Der Spezialist für Gestensteuerung, eyeSight, stellt in seiner neuesten Entwicklung eine rein softwarebasierte und demzufolge günstige Lösung für Bewegungssteuerung vor. Das Unternehmen verspricht eine 3D-Bewegungssteuerung, die einzig und allein über eine integrierte Standard-PC-Kamera funktionieren soll. D.h., dass die neue Gestensteuerung in einem 3D-Tracking Tiefe erkennen und simulieren kann, und das ohne die Verwendung zusätzlicher Hardware. Obwohl eyeSight erst ein Software Developement Kit (SDK) für Entwickler veröffentlicht hat, zeigt die Google Earth Demo, was alles möglich ist.
Zwar ist diese Art der softwarebasierten Gestensteuerung nicht ganz neu, war aber bis jetzt eher in „Expertenkreisen“ bekannt. Die entsprechende Software von Pointgrab wird bspw. schon seit mehreren Jahren in Notebooks integriert, wobei diese Technologie in einer Vielzahl von Geräten wie Mobiltelephonen, Tablets, fernsehern, Set-Top-Boxen oder in Car-Infotainment-Systemen eine Perspektive hat.
Unter „Framing“ versteht man das Einbetten von Videos, die auf Plattformen anderer Anbieter zur Verfügung gestellt werden, mittels eines Inlineframes über das Tag <iframe> auf der eigenen Website. Beliebt ist das Einbetten von Youtube-Videos durch diese Technik auf Blogs oder Websites. Die bekannte Videoplattform bietet dafür unter dem Tab „Teilen“ eigens die Option „Einbetten“ an, mit der einem Nutzer ein vorgefertigter Code-Schnipsel angezeigt wird, den dieser nur noch auf die eigene Webseite kopieren muss.
In einem aktuellen Fall ließ die Klägerin einen Film erstellen, der ohne ihre Zustimmung auf Youtube gelangte. Die Beklagten, Wettbewerber der Klägerin, hatten das Video von dort mittels „Framing“ in ihre eigenen Webauftritte eingebunden.
Aus Sicht des Urheberrechts stellt sich nun die Frage, ob „Framing“ ein Fall der öffentlichen Wiedergabe ist und dadurch die Rechte der Klägerin verletzt wurden. Die Besonderheit der vorliegenden Konstellation liegt darin, dass die Beklagten nicht darüber verfügen konnten, ob das auf Youtube bereitgestellte Werk für die Öffentlichkeit zugänglich bleibt oder nicht. Dies war nur der Person, die das Video ursprünglich auf die Videoplattform geladen hatte und Youtube selbst möglich.
Im Hinblick auf den Einsatz von Videos oder anderen mittels „Framing“ in die eigenen E-Learning-Szenarien eingebundenen Werke ist diese Frage auch für alle E-Learning-Anbieter von Relevanz, sofern sie Material einsetzen, das sie nicht selbst erstellt haben und welches auf den Plattformen Dritter angeboten wird. Zwar verlangt z. B. Youtube von Nutzern, die Videos auf die Plattform hochladen, dass sie erklären, die nötigen Rechte zu besitzen (9.3 der Nutzungsbedingungen von Youtube), andererseits ist bekannt, dass nicht alle Nutzer diese Regeln einhalten. Vielen dort eingestellten Videos, beispielsweise einer Amateuraufnahme von Hochwasserschäden, die im Geographieunterricht eingesetzt werden soll, ist jedoch im Gegensatz zum Mitschnitt eines aktuellen Films aus dem Kino kaum anzusehen, ob der Hochladende die nötigen Rechte dafür besaß.
Sollte sich „Framing“ als Urheberrechtsverletzung herausstellen, wird man bei der Verwendung von Inhalten Dritter, die auf Plattformen wie Youtube zur Verfügung gestellt werden, erhöhte Vorsicht walten lassen müssen.
Die Lernplattform ILIAS wird derzeit vor allem von vielen Lehrenden eingesetzt, um Studierenden Selbsttests zur Verfügung zu stellen, die diese z.B. zur Prüfungsvorbereitung nutzen können. Durch das Update auf die Version 4.3.2 stehen im ILIAS nun eine Vielzahl von Erweiterungen und neuen Funktionen zur Verfügung, u.a. auch bezüglich des erwähnten Testwerkzeuges. Auch andere ILIAS-Objekte wurden durch das Update in ihren Funktionen erweitert, wie z.B. das Wiki in ILIAS.
Eine weitere interessante Möglichkeit in ILIAS die Lehre multimedial, neben dem Wiki oder Tests, anzureichern, bietet das integrierte Evaluationswerkzeug, welches nachfolgend genauer beschrieben werden soll.
Eine Umfrage kann in einem ILIAS-Kursraum über „Objekt hinzufügen“ erstellt werden. Bei den Einstellungen zur Umfrage kann man als Autor entscheiden, ob die Evaluation anonym erfolgen soll und ob die Teilnehmer die Möglichkeit haben nach Beendigung der Umfrage auf die statistische Auswertung der Ergebnisse zugreifen zu können oder nicht. Wie bei dem Test in ILIAS hat man auch hier die Möglichkeit entweder zuerst einen separaten Fragepool für die Umfrage anzulegen oder man legt nur eine Umfrage an und kann die Fragen anschließend in einem Fragepool ablegen.
Es stehen dabei fünf verschiedene Fragetypen zur Auswahl, die angelegt werden können:
Matrixfrage
metrische Frage
Multiple Choice Frage
Single Choice Frage und
Textfrage
Beispiel einer Matrixfrage in einer Umfrage in ILIASBeispiel einer numerischen Frage in einer Umfrage in ILIASBeispiel einer Single Choice Frage mit Freitextfeld in einer Umfrage in ILIAS
Für eine übersichtliche Gestaltung der Umfrage können mehrere inhaltlich zusammengehörende Fragen beispielsweise auch zu Frageblöcken zusammengefasst werden.
Die Ergebnisse der Umfrage, die in der Standardeinstellung nur den Lehrenden zur Verfügung gestellt werden, werden in Form detaillierter kumulierter Ergebnisse tabellarisch und in Balkendiagrammen angezeigt und können als CSV- oder Microsoft Excel-Datei exportiert werden. Wie bereits erwähnt, kann diese Einstellung so angepasst werden, dass auch Studierende Zugriff auf die Evaluationsergebnisse haben. Dies kann beispielsweise in einem Einsatzszenario sinnvoll sein, in welchem Gruppenarbeiten evaluiert und aufgrund der Umfrageergebnisse weiter bearbeitet werden. Auch können sich über die Nutzung der Umfrage neue Feedbackmöglichkeiten für studentische Präsentationen und Referate ergeben, so dass diese gezielt ihre Fähigkeiten bezogen auf das wissenschaftliche Präsentieren weiterentwickeln können. Für Studierende, die im Rahmen eines Forschungsprojekt selbst eine bestimmte Fragestellung evaluieren und Ihre Kommilitonen dafür als Probanden heranziehen können, könnte dafür auch das Recht zur Erstellung einer ILIAS-Umfrage in einem bestimmten Kurs gegeben werden. Die dabei erhobenen Daten können als CSV-Dateien exportiert und in dieser Form z.B. auch in SPSS zur weiteren Auswertung und Bearbeitung importiert werden. Abschließend noch ein weiteres mögliches Einsatzszenario: Wenn Lehrende in einem ILIAS-Kursraum mehrere E-Learning-Objekte wie Tests oder Lernmodule Ihren Studierenden zur Verfügung stellen, können diese am Ende der Veranstaltung beispielsweise über die Umfragemöglichkeit in ILIAS evaluiert werden. Dazu kann in den einzelnen Fragen der Umfrage direkt ein Verweis auf das jeweilige Material (z.B. Lernmodul) eingebunden werden.
Wenn Sie Fragen zum Evaluationswerkzeug oder weiteren Funktionen in ILIAS haben, können Sie sich gern an uns wenden. In der nächsten Zeit sollen an dieser Stelle weitere Funktionen und E-Learning-Objekte in ILIAS vorgestellt werden.
Digitale Medien bieten insbesondere beim Fremdsprachenerwerb vielfältige Möglichkeiten. Deshalb trafen sich am 23. Mai 2013 Lehrende aus dem Sprachenbereich der MLU mit Vertretern des @LLZ, um sich zu Potentialen und Schwierigkeiten beim unterstützenden Einsatz von Medien im Fremdsprachenunterricht auszutauschen.
Trotz der sehr unterschiedlichen Profile der vielfältigen Lehrangebote gab es zahlreiche gemeinsame Anknüpfungspunkte für eine künftige Zusammenarbeit.
Einerseits gibt es kaum Zweifel an den Vorzügen des ergänzenden Einsatzes digitaler Medien. So wurden die motivierenden Aspekte, die Vorteile des individualisierbaren Lernens vor allem in Phasen des Selbststudiums sowie die Methoden- und Materialvielfalt benannt.
Auf der anderen Seite stehen Zweifel an der didaktischen und inhaltlichen Qualität digitaler Angebote, der hohe Aufwand für den Lehrenden sowie die häufigen technischen Schwierigkeiten, z. B. bei Sprachen mit nicht-lateinischen Schriftzeichen.
Themensammlung
Um die teilweise speziellen Fragestellungen und Probleme zu bearbeiten, sind als nächste Schritte mehrere kleinere Werkstatt-Treffen geplant. Dazu werden momentan durch Stud.IP-Umfragen die favorisierten Themen und Termine ermittelt.
Außerdem wollen sich Sprachenlehrende und das Sprachenteam des @LLZ künftig einmal je Semester im größeren Rahmen zu übergreifenden Themen austauschen.
Weitere Mitstreiter und Ideen sind immer willkommen!
Sie können sich jederzeit in der Stud.IP-Veranstaltung „Sprachen lehren digital“ anmelden. Dort finden Sie nicht nur weitere Informationen und die Möglichkeit sich mit uns und anderen Lehrenden auszutauschen, sondern auch den angebundenen gleichnamigen ILIAS-Kurs, in dem wir Ihnen eine Vielzahl von E-Learning-Elementen für die Sprachenlehre vorstellen. Schauen Sie doch mal rein!
Bei Fragen wenden Sie sich bitte an sprachen@llz.uni-halle.de
oder an
Anja Hawlitschek (55 28 683)
Lavinia Ionica (55 28 672)
Anke Tornow (55 28 677)
Seit Beginn des Sommersemesters 2013 realisiert das @LLZ mehrere Vorlesungsaufzeichnungen an der MLU. Dozierende unterschiedlicher Fakultäten wünschten sich diesen Service, um ihren Studierenden dadurch die Möglichkeit zu bieten, Vorlesungen nachzuarbeiten oder sich besser auf die bevorstehenden Prüfungen vorzubereiten. Die Aufzeichnungen werden dazu entweder im ILIAS oder Stud.IP für die jeweiligen Kursteilnehmer universitätsintern veröffentlicht.
Screenshot Vorlesungsaufzeichnung: Prof. Galler – Statistics I
Zudem bietet das @LLZ in Zusammenarbeit mit dem ITZ die Möglichkeit an, die Vorlesung live im Internet zu übertragen. So können z. B. auch Personen, die nicht der Universität angehören, ortsunabhängig die Vorlesung verfolgen. Professor Tietje von der Juristischen und Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät nimmt diesen Dienst für die Veranstaltung Europarecht I wahr.
Für die technische Umsetzung besitzt das @LLZ zwei Rucksäcke, die mit dem jeweils benötigten Equipment, wie Camcorder, Funkmikrofon, Laptop und diversen Adaptern und Kabeln bestückt sind.
Equipment des Medienrucksacks
Die Aufnahmen und den Schnitt führen die technisch eingewiesenen Hilfskräfte des @LLZ durch. Die Einbindung der Aufnahmen in die jeweilige Plattform kann auf Wunsch durch die @LLZ-Mitarbeiter vorgenommen werden.
Diese Art der Vorlesungsaufzeichnung ist relativ aufwendig und soll daher möglichst ab kommenden Semester zunehmend durch das vollautomatische Aufzeichnungssystem Opencast Matterhorn ersetzt werden. Da jedoch nicht jeder Hörsaal und Seminarraum mit diesem System ausgestattet werden kann, wird die manuelle Variante weiterhin im Einsatz bleiben.