Beispielinhalte im öffentlichen Bereich von ILIAS

Der öffentliche Bereich der Lernplattform ILIAS ist über http://ilias.uni-halle.de für jedermann erreichbar. Voraussetzung für den Zugriff auf Inhalte in ILIAS ist normalerweise das Anmelden mit einem ILIAS-Account für Angehörige der Universität Halle. Dann können Studierende Materialien in Kursen benutzen, in die sie eingeschrieben sind und Lehrende können Material erstellen und Kurse verwalten. So können nach dem Anmelden z.B. in der Kategorie „Sandkasten“ verschiedene Elemente wie Lernmodule, Wiki, Selbsttest nicht nur ausprobiert sondern auch bearbeitet werden.

Einblicke für Interessierte in ILIAS-Lernobjekte, die an der Universität Halle eingesetzt werden, waren bisher ohne Anmeldung nicht möglich. Durch die Einrichtung der Kategorie „Beispielinhalte“ im öffentlichen Bereich von ILIAS besteht für jeden Lehrenden die Möglichkeit zu zeigen, welche unterschiedlichen ILIAS-Lernobjekte für eine multimediale Lehre auf der Lernplattform umgesetzt wurden. Vielleicht lässt sich der ein oder andere Lehrende fächerübergreifend zu weiteren Ideen für die eigene Lehre inspirieren.

In der Kategorie „Beispielinhalte“ befinden sich zurzeit vier Unterkategorien, in denen einige ILIAS-Lernobjekte ausprobiert werden können.

Um ein Gefühl dafür zu bekommen, wie es ist, eine E-Klausur zu schreiben, kann eine Dummy-Klausur getestet werden. Diese besteht aus verschiedenen automatisch auswertbaren Fragetypen unterschiedlicher Themenfelder. Des Weiteren können als Beispiel für Videoaufzeichnungen die Mitschnitte der Jahrestagung 2013 des LLZ angeschaut werden.

Darüber hinaus bieten Lernmodule sowie Selbsttests aus den Bereichen Medizin und Fremdsprachen einen Eindruck, wie diese Lernobjekte zum Üben von Lehrinhalten oder auch zur Vorbereitung auf eine Prüfung genutzt werden können.

Wenn auch Sie Interesse daran haben, eigene Inhalte als Beispiele für Angehörige anderer Hochschulen sowie die Allgemeinheit zu veröffentlichen, wenden Sie sich bitte an die Mitarbeiter des LLZ, die diese in die Kategorie „Beispielinhalte“ einbinden werden.

oeffentlicher Bereich Beispielinhalte

Vorstellung der Kooperationspartner im Verbundprojekt HET LSA. Teil 4: Die Hochschule Harz

Im Verbundprojekt HET LSA  arbeiten alle Hochschulen des Landes Sachsen-Anhalt (vgl. Abb.) gemeinsam an der Verbesserung von Studienbedingungen für eine heterogener werdende Studierendenschaft.

Die Schwerpunkte des Teilprojekts der Hochschule Harz  liegen auf der Integration von Schlüsselkompetenzen in fachbezogene Lehrveranstaltungen sowie der Heranführung von Schülerinnen und Schülern an das Studieren von MINT-Fächern (MINT =  Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik) und begründen sich wie folgt:

  • Vom Fachbereich Automatisierung und Informatik der Hochschule Harz wird seit über einem Jahrzehnt eine Sommerschule für Schülerinnen und Schüler der Klassenstufen 10 bis 13 angeboten. Dabei kommen die Teilnehmenden aus ganz Deutschland nach Wernigerode, um für eine Woche Einblicke in die Labore zu gewinnen und sich mit diversen Fragen der Technik und Informatik zu beschäftigen, weshalb hier umfangreiche Erfahrungen vorliegen, wie Jugendliche für ein MINT-Studium zu begeistern sind.
  • Die Art der Vermittlung und des Trainings von Schlüsselkompetenzen bei der Konfiguration der Studiengänge der Hochschule Harz spielt nicht erst seit der Einführung der Bachelor- und Masterstudiengänge eine bedeutende Rolle. Es bestehen langjährige Erfahrungen mit der Integration von Planspielen, Projekten, Präsentations-, Moderations- und Schreibtechniken, der Sprachausbildung sowie von EDV-Tools (zur Vermittlung von Sozial-, Methoden-, Selbst- sowie Sachkompetenzen) in Lehrveranstaltungen, wobei stets eine kombinierte Vermittlung von Soft Skills und fachlichen Qualifikationen angestrebt wird.
  • Seit dem Wintersemester 2012/2013 findet im Fachbereich Automatisierung und Informatik eine jährliche Befragung von Erstsemesterstudierenden statt, bei der die jeweiligen Eingangsqualifikationen, das Lernverhalten, Leistungen im Bereich Mathematik sowie Probleme im Studium erfasst werden.

Im Rahmen ihres Teilvorhabens bereitet die Hochschule Harz die vorliegenden Erfahrungen und Ergebnisse auf, konzipiert entsprechende Handlungsempfehlungen, neue Lehr-, Lern- und Unterstützungsmaßnahmen bzw. Veranstaltungsformate und stellt diese allen Verbundhochschulen in Sachsen-Anhalt zur Verfügung.

Quellen:

GefördeBMBF_RGB_Gef_Lrt vom BMBF im Rahmen des gemeinsamen Bund-Länder-Programms für bessere Studienbedingungen und mehr Qualität in der Lehre. Das Vorhaben Heterogenität als Qualitätsherausforderung für Studium und Lehre: Kompetenz- und Wissensmanagement für Hochschulbildung im demografischen Wandel wird aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung unter dem Förderkennzeichen 01PL12067C gefördert. Die Verantwortung für den Inhalt dieser Veröffentlichung liegt beim Autor.

 

Social Media in der Hochschullehre

Social Media als Kommunikationsmittel sind heute allgegenwärtig und der Umgang im Social Web, insbesondere für die jüngere Generation, längst alltäglich. Schüler und Studierende treffen sich in Social Network-Gemeinschaften und tauschen sich über private und alltägliche Fragen aus. Facebook, Google+, Twitter und Co – es scheint, Schüler und Studierende organisieren hier ihren gesamten Alltag. Die Grenze zwischen privat und öffentlich verschwimmt. Es werden Inhalte geteilt, in Gemeinschaft gestaltet oder auch bewertet. Social Media ist ein Sammelbecken für Informationen aus allen denkbaren Bereichen. Die Nutzung prägt die Art der Kommunikation, des Lernens, Arbeitens, des Handelns sowie des Entscheidens.

Dieser Trend hat auch vor den Universitäten nicht halt gemacht. Facebook, Google+, Twitter, YouTube, Blogs… – oftmals werden die Informationen zielgruppenspezifisch auf unterschiedlichen Kommunikationsplattformen verteilt. Die breite Social-Media-Präsenz der Universität als Institution dient vor allem Marketingzwecken mit den zentralen Anliegen Informationen weiterzugeben, eine Community aufzubauen, Anknüpfungspunkte zu schaffen und mit Nutzern in Kontakt zu treten.

Daneben binden vor allem Lehrende von Bildungsinstitutionen immer häufiger Social Media als Instrument des kooperativen und kollaborativen Lernens in ihrer Lehre ein. In MOOCs und Online-Kursen hat sich dies längst etabliert. Hier ist die Vernetzung von Lernenden und Lehrenden von besonderer Relevanz. Lehrende und Lernende kommunizieren miteinander, vernetzen sich, beteiligen sich, indem sie selbst Inhalte produzieren und gemeinsam an Projekten arbeiten. Sollten also Social Media in der Lehr- und Hochschulentwicklung einen festen Platz finden und kann die Einbeziehung von Social Media Bedingung für ein „gutes Studium“ sein?

Für viele Lehrende bleiben Fragen offen, die sich zum einen auf einen sinnvollen Einsatz und den Mehrwert von Social Media in der Lehre beziehen, zum anderen technische und rechtliche Herausforderungen betreffen. In der Präsenzlehre findet das Medium somit vergleichsweise wenig Zuspruch, das Potential bleibt weitgehend ungenutzt. In einer Vielzahl von Veröffentlichungen versuchen Autoren Chancen und vor allem didaktische Fragen zum Einsatz sozialer Medien in der Hochschullehre zu beantworten. Die Publikationen zeigen jedoch, dass es hier kein Patentrezept zur Nutzung gibt. Daneben gibt es Grenzen und die liegen dort, wo es um formalen Zwang und verordnete Mitarbeit geht.

Prof. Dr. Olaf Christen, Professor für Allgemeinen Pflanzenbau / ökologischen Landbau an der Uni Halle, ist in zahlreichen sozialen Netzwerken wie Google+, Twitter und Facebook vertreten. Er sucht nicht nur den Austausch mit Experten, sondern informiert auch seine Studierenden zu zeitgemäßen Themen der Agrar- und Ernährungswissenschaften. In seinem Blog „Pflanzenbau on Tour“ diskutiert Prof. Olaf Christen aktuelle Themen aus Landwirtschaft und agrarwissenschaftlicher Forschung. Zudem betreibt Prof. Olaf Christen einen eigenen YouTube Videokanal. Über seine Vortragsvideos hinaus stellt er hier Informationen und Lehrvideos für Studierende bereit. Ein besonderes Anliegen von Prof. Olaf Christen ist, seine Lehre nachhaltig und zeitgemäß zu gestalten. Aktiv zu studieren heißt aus seiner Sicht auch, selbständig Neues zu erschließen und einen Praxisbezug zur Lehrveranstaltung herzustellen. Studierende lernen aus seiner Sicht auch außerhalb der universitären Umwelt.

Prof. Olaf Christen teilt im Beitrag „Social Media in der Lehre“ seine Intentionen und Erfahrungen bei der Nutzung dieser Kommunikationsplattformen im Kontext Lehre und Forschung.

 

Ein Einsatz in der Lehre ist und kann sinnvoll sein…

Quellen

 

Aktuelle Weiterbildungsveranstaltungen des @LLZ

Das Zentrum für multimediales Lehren und Lernen bietet im Rahmen des Weiterbildungsangebotes der MLU verschiedene Schulungsangebote zum Thema Multimedia in der Lehre an.

Die Anmeldung und Kommunikation zu den Schulungsveranstaltungen des @LLZ erfolgt ab Juli 2014 über Stud.IP.

Der Vorteil der Nutzung dieser Online-Plattform der MLU besteht neben dem Selbsteintrag der Schulungsteilnehmer auch in den Möglichkeiten der Kommunikation sowie der Bereitsstellung von Schulungsunterlagen, die sowohl als Datei als auch als E-Learning-Inhalte über die Schnittstelle zu ILIAS zur Verfügung gestellt werden können.

Über die nachfolgenden Links gelangen Sie direkt zu der jeweiligen Stud.IP-Veranstaltung durch die Sie sich zu einer konkreten Schulung des @LLZ anmelden können. Dazu öffnet sich zunächst das Anmeldefenster im Stud.IP und anschließend erfolgt über den Link “Tragen Sie sich hier in die Veranstaltung ein” (siehe Screenshot) die verbindliche Schulungsanmeldung.

Schulungsanmeldung über Stud.IP
Schulungsanmeldung über Stud.IP

Aktuelle Schulungsangebote für Lehrende der MLU im Juli 2014:

 „Die digitale Tafel: Interaktive Whiteboards“ am 03.07.14

„Mindjet MindManager – Einsatz als Planungs- und Organisationstool“ am 10.07.14

„E-Portfolio – Einsatz von elektronischen Portfolios in der Lehre“ am 11.07.14

„ILIAS für Einsteiger – Einführung in die Inhaltserstellung im Lernmanagement-System ILIAS“ am 17.07.14

Sollten Sie Fragen zur Anmeldung haben oder keinen Stud.IP-Account besitzen, wenden Sie sich bitte an .

Hier erhalten Sie eine Liste aller weiteren aktuellen Schulungen des @LLZ mit Link zur Anmeldung im Stud.IP. Über unseren Veranstaltungskalender können Sie sich auch über die weiteren Termine des @LLZ informieren (open@LLZ, Jahrestagung etc.).

open@LLZ #4 | Impressionen

Das vierte open@LLZ thematisierte Kompetenzorientierung in der Hochschullehre. Frau Dr. Bade, Vertretungsprofessorin für Kompetenzentwicklung und Lebenslanges Lernen an der Universität Leipzig, gab einen Überblick zu Aspekten kompetenzorientierter Lehre und Prüfungsformen.