Vierte Jahrestagung – Moderne Lehre gestalten 2015

Unter dem Titel „Moderne Lehre gestalten 2015“ lädt das Zentrum für multimediales Lehren und Lernen (@LLZ) am Donnerstag und Freitag Lehrende, Interessierte und Forschende zu einer Doppeltagung ein.

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Im Fokus der vierten Jahrestagung des @LLZ am 01. Oktober 2015 stehen der Einsatz von Vorlesungsaufzeichnungen und Lehr-/Lernvideos in der Hochschullehre. Neue didaktische Konzepte mit Vorlesungsaufzeichnungen eröffnen weitaus mehr Potentiale als Studierenden nur die Möglichkeit, versäumte Vorlesungen nachzuarbeiten oder sich individuell gezielt auf bevorstehende Prüfungen vorzubereiten.
Das Ziel der Tagung ist, Lehrenden die gesamte Palette möglicher Produktions- und Anwendungsszenarien vorzustellen. Nicht nur Lehrende von unserer Universität und weiterer Hochschulen, auch interessierte Akteure aus Schulen, Behörden oder Firmen im E-Learning-, Multimedia- oder Weiterbildungsbereich sind herzlich willkommen. Gemeinsam werden wir Ideen, Konzepte und Projekte im Bereich des multimedialen Lehrens und Lernens aus anwendungsorientiertem Blickwinkel diskutieren.

Das 2. Wissenschaftliche Kolloquium „Lernen – Verstehen – Wissen“ am 02. Oktober 2015 verfolgt einen forschungsorientierten Ansatz. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sind eingeladen, über Ihre Arbeiten zur Grundlagen- und Anwendungsforschung für eine moderne akademische Lehre zu berichten. Ziel dieses Kolloquiums ist es, vielfältige Forschungsinitiativen sichtbar zu machen und Akteure miteinander ins Gespräch zu bringen und damit die Voraussetzungen für einen wissenschaftlichen Austausch, neue Kooperationen und Forschungsverbünde zu schaffen.

Die Doppeltagung Moderne Lehre gestalten 2015 findet im  Deutschen Saal der Franckeschen Stiftungen, Franckeplatz 1, Haus 7 statt.

Programm zur Tagung

Zur Anmeldung und weiteren Informationen 

Ein Zeichen setzen für elektronische und multimediale Elemente in der Lehre!

@-label_250_1Sie lassen Ihre Lehrveranstaltung auf Video aufzeichnen, schreiben elektronische Prüfungen und/oder setzen elektronische bzw. multimediale Elemente, wie zum Beispiel ein TED-System, Selbsttests, Lernmodule in ILIAS, Wiki, Forum etc. in Ihrer Lehre ein? Dann haben Sie ab sofort die Möglichkeit, dies im Stud.IP für die Studierenden sichtbar zu kennzeichnen. Mit freundlicher Unterstützung vom Universitätsrechenzentrum (ITZ) der Martin-Luther-Universität (MLU) wurde eine universitätsspezifische Variante der Kennzeichnung elektronisch bzw. multimedial gestützter Lehrveranstaltungen für Stud.IP programmiert.

Beim Anlegen neuer bzw. in  bereits angelegten Lehrveranstaltungen kann von nun an (ab dem WS 2015/16) über die ᾽Grunddaten der Lehrveranstaltung᾽ (Schritt 5: Sonstige Daten zu der Veranstaltung) die entsprechende Kennzeichnung erfolgen. Die Kennzeichnung kann nur vom Lehrenden selbst bzw. von berechtigten Personen vorgenommen werden.

studip_kennzeichnung_1Drei spezifische Kennzeichnungen sind möglich, welche auch in Kombination verwendet werden können

studip_kennzeichnung_2Gekennzeichnete Lehrveranstaltungen erhalten ein ᾽@ im grünen Kasten᾽ als einheitliches Veranstaltungsbild. In den ᾽Details der Lehrveranstaltung᾽ werden zudem die ausgewählten elektronischen bzw. multimedialen Angebote aufgeführt.

studip_kennzeichnung_5Alle gekennzeichneten Lehrveranstaltungen, die elektronische bzw. multimediale Lehr-Lernformen enthalten, werden im Veranstaltungsverzeichnis (Übersicht) mit diesem Label gekennzeichnet. Ob es sich bei der Kennzeichnung bspw. um eine Videoaufzeichnung oder eine elektronische Prüfung handelt, erfahren die Studierenden, wenn sie mit dem Mauszeiger über das Symbol fahren.

studip_kennzeichnung_6Mit dieser Kennzeichnung im Stud.IP wird für alle Lehrenden und Studierenden der MLU sichtbar, welche Veranstaltungen über ein integriertes Online-Angebot verfügen.

Setzten auch Sie ein Zeichen für den Einsatz elektronischer und multimedialer Lehr-Lernformen!

ASQ – E-Learning-Pass

Allgemeine Schlüsselqualifikationen (ASQ) gehören als Kompetenzen zum Studium. Diese können Fach unabhängig erworben werden. Mit den Angeboten im Rahmen der ASQ-Module an unserer Universität wird den Studierenden ermöglicht, sich nach ihren individuellen Interessen ein Angebot auszuwählen. Jeder Studierende hat dabei die Möglichkeit, zwei Module mit jeweils 5 LP zu wählen. Das Zentrum für multimediales Lehren und Lernen (@LLZ) bietet auch in diesem Semester Studierenden das ASQ-Modul „E-Learning-Pass“ an.

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Hier erwerben die Studierenden allgemeine Grundlagenkenntnisse zu elektronischen und digitalen Medien für die Konzeption und Erstellung von Lernmaterialien. Während des Kurses werden E-Learning-Arrangements in einem Lernmanagementsystem (LMS) erstellt. Es werden praktische Fähigkeiten zur Planung, Erstellung und Bearbeitung von E-Learning Bausteinen im LMS ILIAS entwickelt.

Literaturrecherche

Im letzten Semester belegten 20 Studierende den ASQ E-Learning-Pass. Die entstandenen Module werden direkt in der Hochschullehre eingesetzt (Archäologie, Kunstgeschichte, wissenschaftliches Arbeiten) oder auch in einem MOOC für Schüler bereitgestellt. Ein Modul zur Einführung in die Literaturrecherche wurde bereits veröffentlicht. Es enthält eine allgemein gültige Einführung zu Recherchemöglichkeiten an der Universitäts- und Landesbibliothek Sachsen-Anhalt. Integrierte Video-Tutorials unterstützen Erklärungen zur Nutzung von OPAC (Online Public Access Catalogue), DBIS (Datenbank-Infosystem) und EZB (Elektronische Zeitschriftenbibliothek).

Der nächste ASQ E-Learning-Pass beginnt am 28. September 2015.

 

Der Gipfel in Sicht

An der Uni Halle sind jetzt 18 Hörsäle für eine automatische Vorlesungsaufzeichnung ausgestattet.

Bis 2016 werden 23 der größten und meist frequentierten Hörsäle der Uni Halle mit einem System zur automatischen Vorlesungsaufzeichnung ausgestattet. Aktuell sind es bereits 18. Versinnbildlicht als Besteigung des echten Matterhorns, haben wir nun die Schlussphase der „Besteigung“ erreicht.

Stand der Hörsaalausstattung mit einem System zur automatischen Vorlesungsaufzeichung an der Uni Halle

Ausgestattet mit Kamera und Recorder ist es möglich, die Vortragenden und das Beamersignal mitzuschneiden. In jedem der fertiggestellten Hörsäle befindet sich dazu eine Kurzanleitung.

Für eine detaillierte Übersicht aller Einstellmöglichkeiten wurde im Stud.IP der Uni Halle eine sog. Dozentenveranstaltung mit dem Titel „Informationen zu automatischen Vorlesungsaufzeichnungen (SS 2015 – SS 2016)“ angelegt.

Dazu haben alle Dozenten der Uni Halle über Ihre Veranstaltungsübersicht im Stud.IP automatisch Zugriff.

Dozentenveranstaltung mit Informationen zur Vorlesungsaufzeichnung im Stud.IP der Uni Halle

 

In der Veranstaltung sind sowohl Termine für die Einfügung ins System vor Ort sowie alle vertraglichen Regelungen und Dokumente für die Aufzeichnungen zwischen Lehrendem und @LLZ abgelegt.

Die nächsten Termine sind:

Mo 28.09. 11 – 12 Uhr Universitätsplatz, Melanchtonianum, HS XX
Mo 28.09. 11 – 12 Uhr Heidecampus, Von-Seckendorff-Platz 1, HS 3.28

Di 29.09. 11 – 12 Uhr Franckesche Stiftungen, Haus 31, HS
Di 29.09. 11 – 12 Uhr Heidecampus, Theodor-Lieser-Straße 9, Jakob-Volhard-HS

Sie planen selbst eine Aufzeichnung? Sie können sich weiterhin jeder Zeit über die Facharbeitsgruppen des @LLZ informieren und beraten lassen.

 

 

Multimedia-Leitbild der Uni Halle

Uni Halle
Foto: Uni Halle/ Norbert Kaltwaßer

Mit Beschluss des Senats vom Mai 2015 verfügt die Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg über ein Multimedia-Leitbild, wonach den „Herausforderungen moderner Lehre mit innovativen Lehr-, Lern- und Prüfungsformen“ begegnet werden soll. Dazu gehöre wesentlich der integrale und selbstverständliche „Einsatz neuer didaktischer Methoden sowie die Verwendung multimedialer Elemente und aktueller Informations- und Kommunikationstechnologien“.
Sechs Ziele und Grundsätze des Leitbildes skizzieren die strategische Ausrichtung der Hochschule für die kommenden Jahre. Im Selbstverständnis einer Präsenzuniversität wird die Form des „Blended Learning“ als Integration von Präsenz- und Onlinelernen unterstützt, wobei „unter multimedialem Lehren und Lernen nicht nur die Bereitstellung einer Technologie verstanden wird, sondern vorrangig eine Methode des Lehrens und Lernens“. Dies erfordere eine „mediendidaktische Qualifizierung der Lehrenden“ sowie entsprechende Anreize. Eine besondere Verantwortung für die landesweite Medienkompetenzbildung erwachse aus der an der Hochschule konzentrierten Lehramtsausbildung. Für den Wettbewerb mit benachbarten Hochschulen, aber zunehmend auch mit nationalen und internationalen Bildungsabschlüssen, sollen onlinegestützte vor- und nachuniversitäre Weiterbildungsangebote entwickelt werden.
Zugleich fördere die Universität „kooperative, interdisziplinäre Forschungsvorhaben, die den Innovationsprozess begleiten und fortentwickeln“, da eine „hohe Reputation in Forschung und Lehre auf den Gebieten des multimedialen Lehrens und Lernens“ als „Wettbewerbsvorteil und integraler Bestandteil des universitären Selbstverständnisses angesehen“ wird.
Voraussetzung für alle Ziele sei eine moderne technische Infrastruktur, die in Verbindung mit einer nachhaltigen Integration bestehender Dienste und Services „zur Erhöhung von Organisationseffizienz, Mitarbeiter- und Studierendenzufriedenheit beitragen“ soll.

Das Leitbild wurde vom fakultätsübergreifenden Lenkungskreis des LLZ erarbeitet, in der Senatskommission für Studium und Lehre abschließend diskutiert und anschließend vom Senat bestätigt.