Datensammlung in ILIAS – Daten sammeln, strukturieren und präsentieren

icon_datensammlungEine Möglichkeit zur strukturierten Sammlung und Präsentation von Daten bietet das ILIAS-Objekt Datensammlung. Innerhalb einer Datensammlung können eine oder mehrere Tabellen angelegt werden, deren Felder vom jeweiligen Kursadministrator selbst festgelegt werden können. Beim Anlegen der Felder können dabei verschiedene Datentypen ausgewählt werden, die als Einträge möglich sind (siehe Screenshot 1). Dazu gehören neben Zahlen, Text und Links z.B. auch Rating-Felder oder eine Ja /Nein -Checkbox. Außerdem ist auch ein Datei-Upload möglich.

Felder_Datensammlung
Screenshot 1: verschiedene Datentypen, die bei der Anlage eines neuen Felders in der ILIAS-Datensammlung ausgewählt werden können

Wer Einträge in den Feldern vornehmen kann, wird dabei auch vom Lehrenden bestimmt, der die Datensammlung angelegt hat. So kann eingestellt werden, dass für Studierende z.B. nur bestimmte Felder zur Bearbeitung freigeschaltet und andere Felder vom Lehrenden vorgegeben sind.

Die Funktionen der Datensammlung soll nachfolgend anhand verschiedener Einsatzbeispiele beschrieben werden.

Einsatzbeispiel 1: Vergabe von Referatsthemen

  • Der / die Lehrende trägt die verschiedenen Themen sowie das Datum der Referate in die Datensammlung ein (diese Felder sind zur Bearbeitung für die Studierenden gesperrt).
  • Die Studierenden können nur ihren Namen eintragen sowie ein Abstract für ihr gewünschtes Referatsthema hochladen (diese Felder sind zur Bearbeitung für die Studierenden freigegeben).
  • Der / die Lehrende kann dann z.B. durch eine Checkbox (dieses Feld ist zur Bearbeitung für die Studierenden gesperrt) den Studierenden kennzeichnen, ob die Themenvergabe so beibehalten wird.
screenshot_themenvergabe_referate
Screenshot 2: Beispiel für den Einsatz einer Datensammlung zur Vergabe von Referatsthemen

Einsatzbeispiel 2: Lernobjekte-Sammlung Studierenden zur Verfügung stellen

  • Der / die Lehrende stellt in der Datensammlung verschiedene Lernobjekte (z.B. Lernmodule, Tests oder Wikis) den Studierenden zur Verfügung.
  • Dazu kann z.B. eine Vorschau des Lernmaterials und ein Link zu dem jeweiligen ILIAS-Objekt den Studierenden zur Verfügung gestellt werden.
  • Studierende haben die Möglichkeit diese Lernobjekte zu bewerten nachdem sie diese genutzt haben (Bearbeitungsstatus kann angezeigt werden) bzw. besteht in der Datensammlung eine Filtermöglichkeit.

Einsatzbeispiel 3: Plug-in-Liste ILIAS

  • Nutzung der Datensammlung zur kollaborativen Zusammenstellung der verschiednen Plug-ins von ILIAS auf der offiziellen ILIAS-Website.
  • Dort wird u.a. auch die Bewertungsmöglichkeit genutzt.
datensammlung_plugins_ILIAS
Screenshot 3: Einsatzbeispiel für eine Datensammlung der Plug-ins für ILIAS

 Einsatzbeispiel 4: Studierende erstellen selbst eine Datensammlung

  • Studierende können entweder das Recht erhalten selbst im ILIAS-Kurs eine Datensammlung mit den verschiedenen Feldern anzulegen oder
  • der / die Lehrende strukturiert die verschiedenen Felder vor und die Studierenden sammeln gemeinsam die jeweiligen Daten.
  • Beispielinhalte: Zusammenstellung einer Literaturliste oder Pflanzendatenbank

Möchten Sie die Datensammlung einsetzen oder haben Sie andere Fragen zu ILIAS, können Sie sich gerne an uns wenden.

Weitere Hinweise zur Nutzung der Datensammlung in ILIAS finden Sie auch in der allgemeinen ILIAS-Dokumentation.

Lehren und Lernen im universitären Bildungsraum

Fotonachweis: Duncan_Rawlinson, CC_by_nc
Fotonachweis: Duncan_Rawlinson, CC_by_nc

Blended Learning im Hochschulalltag einer Präsenzuniversität zu etablieren, ist ein langwieriger Prozess. Selbst wenn eine interne, zentrale Unterstützungsgruppe wie ein Lehr- und Lernzentrum existiert, müssen die Angebote schließlich von den Lehrenden akzeptiert, aufgenommen und umgesetzt werden. Und dieser Prozess benötigt neben vielen anderen Dingen vor allem Zeit. Ganz am Anfang steht allerdings die Bereitschaft, das eigene Lehrangebot einem kritischen Blick zu unterziehen und zu überlegen, an welcher Stelle sich Blended Learning, ein bestimmtes Tool oder das ein oder andere multimediale Element als Ergänzung eignen.

Gabi Reinmann, Professorin für Hochschuldidaktik an der privaten Zeppelin Universität, hat (nicht allein dafür) ein Positionspapier für den eigenen Lehrstuhl entworfen (download) und in ihrem Blog zur Verfügung gestellt.
Der lesenswerte Text beschreibt relativ knapp das anzustrebende Selbstverständnis der eigenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter innerhalb des Bildungsraumes einer Universität, der als Spiel- und Freiraum begriffen wird, aus dem heraus über die Gestaltung und konkrete Nutzung virtueller und materieller Räume „Bildung durch Wissenschaft“ entstehen kann. Folgt man dem im Papier skizzierten, kleinen Theoriegebäude wird auch offensichtlich, warum dann digitale Medien ein hochschuldidaktisches Gesamtkonzept benötigen. Denn werden ressourcenintensive materielle und virtuelle Räume nur von wenigen genutzt oder wird zu wenig in die (auch didaktische) Gestaltung investiert, würde der angestrebte Bildungsraum schlicht zu klein ausfallen.
Das Papier enthält auch eine Liste praktischer Szenarien, wann und wofür sich der Einsatz digitaler Medien besonders eignet. Konsequent wird jeweils ein Szenario an praktische Voraussetzungen geknüpft. Dies kann man als Reduktion auf das Notwendige begreifen oder aber auch als vorweggenommene Abwehr gegenüber manchen Vorurteilen, wonach allein der Einsatz multimedialer Elemente automatisch den Lernerfolg verbessere. Dabei steht das schon ganz vorne im Papier: „Kein Medieneinsatz ohne hochschuldidaktische Begründung“.

Zweifellos würde man sich solche durchdachten und zugleich offen wirkende Positionspapiere öfter an Hochschulen wünschen.

Workshop speziell für Lehrende in naturwissenschaftlichen Studiengängen: „Die eigene Lehre und ihre Bedingungen erforschen“

Am 19. November 2013 findet an der MLU der Workshop „Die eigene Lehre und ihre Bedingungen erforschen (Lehre in naturwissenschaftlichen Studiengängen)“ statt.

Workshop
© Fotolia

Die Veranstaltung, die im Rahmen der Hochschuldidaktischen Wochen angeboten wird, vermittelt einen ersten Einblick in das Konzept „forschender Lehre“. Dabei geht es darum, sich kritisch und forschend zur eigenen Lehrpraxis, ihren Bedingungen und den Beteiligten zu verhalten. Während des Workshops werden sowohl Informationen über und Erfahrungen mit diesem innovativen Konzept in der Hochschuldidaktik vorgestellt, als auch die Möglichkeit geboten, diesen Ansatz selbst zu erleben.

Der Dozent, Prof. Dr. Uwe Hirschfeld, ist seit 1992 an der Evangelischen Hochschule Dresden (ehs) im Lehrgebiet Politische Theorie und Bildung tätig. Zudem ist er Hochschuldidaktischer Beauftragter der ehs und Mitglied im Wissenschaftlichen Beirat des Hochschuldidaktischen Zentrums Sachsen.

Der Workshop findet am 19. November 2013 in der Zeit von 10.00 bis 17:30 Uhr in Raum 5.10 am Von-Seckendorff-Platz 1 in Halle statt. Er richtet sich an Lehrende in den natur- und ingenieurwissenschaftlichen Studiengängen aller am Verbundprojekt HET LSA beteiligten Hochschulen und ist auf das Hochschuldidaktische Zertifikat der MLU sowie der Hochschule Magdeburg-Stendal anrechenbar.

Zur Anmeldung gelangen Sie hier.

„Student Centered Learning in der Lehre als Antwort auf Heterogenität?“ – Ein Workshop im Rahmen der Hochschuldidaktischen Wochen

Im Zuge der Hochschuldidaktischen Wochen findet an der MLU am 14. November 2013 der Workshop „Student Centered Learning in der Lehre als Antwort auf Heterogenität?“ statt.

Mit zunehmendem Bewusstsein  für die Heterogenität von Studierenden (in Bezug auf Alter, soziale Herkunft, Bildungsbiografie, familiäre Lebenssituation etc.) an deutschen Hochschulen steigt auch der Anspruch, in der Lehre angemessen darauf zu reagieren. In der praxisorientierten Veranstaltung steht daher die Frage im Vordergrund, ob und in welcher Form „Student Centered Learning“ (SCL) eine Möglichkeit darstellen kann, in der eigenen Lehre besser auf die Heterogenität unter den Studierenden zu antworten. Dazu beschäftigt sich der Workshop auch mit den theoretischen Hintergründen zu Heterogenität bei Lernenden und dem Konzept des SCL.

Logo Working between cultures
© Working Between Cultures

Die Dozentin, Frau Elke Heublein, ist seit 2004 für Working Between Cultures als Trainerin im Hochschulbereich tätig. Ihre Schwerpunkte sind Interkulturalität und Diversität in Lehre und Beratung sowie interkulturelle Sensibilisierung und Zusammenarbeit, Vor-, Nachbereitung und Begleitung von Auslandsaufenthalten.

Der Workshop findet am 14. November 2013 in der Zeit von 14 bis 18 Uhr im Seminarraum 1.16 am Von-Seckendorff-Platz 1 in Halle statt. Er richtet sich an Lehrende aller am Verbundprojekt HET LSA beteiligten Hochschulen und ist auf das Hochschuldidaktische Zertifikat der MLU sowie der Hochschule Magdeburg-Stendal anrechenbar.

Zur Anmeldung gelangen Sie hier.

LLZ@2013 – Das @LLZ lädt zur zweiten E-Learning-Tagung der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg ein

LLZ@2013

Am 28. November 2013 laden wir alle interessierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zur zweiten universitätsweiten E-Learning-Tagung in den Hallischen Saal in die Burse zur Tulpe ein.

Das Zentrum für multimediales Lehren und Lernen konnte im vergangenen Jahr mehr als 30 konkrete Projekte von Lehrenden an der MLU unterstützen und wichtige Grundlagen für den Einsatz von E-Learning Werkzeugen an der Universität schaffen.
Wir wollen auf unserer Tagung über aktuelle Schwerpunktthemen des Zentrums berichten.
Lehrende der MLU stellen konkrete Anwendungen multimedialer Lehre in ihren Fachbereichen vor und berichten aus ihren persönlichen Erfahrungen beim Einsatz von E-Learning-Elementen in der Lehre.
Prof. Dr. Jörn Loviscach (Bielefeld) spricht in seiner Keynote über Erfahrungen und Perspektiven mit alternativen Formen der klassischen Vorlesung und damit verbundener Lehrveranstaltungskonzepte.
Am Rande der Tagung wird es genügend Zeit geben, miteinander ins Gespräch zu kommen.
Ergänzend erfolgt in der nächsten Woche wieder eine Türschildaktion, um auf die Tagung aufmerksam zu machen.
Wir würden uns freuen, Sie zahlreich auf unserer Veranstaltung begrüßen zu dürfen und bitten Sie, sich bei Interesse bis 15. November unter folgendem Link anzumelden:

http://www.llz.uni-halle.de/llz13/

Auf dieser Seite finden Sie gleichzeitig das detaillierte Programm und Informationen über die Referenten und Vortragsinhalte.

Wir freuen uns auf Ihr Kommen!