Online Werkstatt : „ICM and beyond”

ICM_WolkeInitiiert von Christian Freisleben-Teutscher (FH. St. Pölten), Jens Dittrich (Universität des Saarlandes), Christian Spannagel (Pädagogische Hochschule Heidelberg), Jürgen Handke (Universität Marburg), Anton Bollen (TechSmith) und Athanasios Vassiliou (CeDiS, Freie Universität Berlin) fand am 12. Januar 2015 das erste Treffen der Online-Werkstatt „ICM and beyond” statt.

ICM steht für „Inverted Classroom Model“ und bezeichnet ein Modell zur effektiven Gestaltung von Vorlesungen: „Das mediengestützte Konzept der Lehr-/Lernmethode des Inverted Classroom basiert darauf, dass die Inhaltsvermittlung, die in der traditionellen Lehre durch den Lehrenden in einer Präsenzzeit vor Ort stattfindet, mit der Übungs- bzw. Vertiefungsphase zu Hause vertauscht wird („Konzept des umgedrehten Unterrichts“). Ziel ist, die Lehrveranstaltung durch die Interaktivität lernerzentrierter und effektiver zu gestalten.“ [http://wiki.zum.de/Flipped_Classroom (Stand:12.10.2013)]

Das Inverted Classroom Model wurde am 31. Mai 2012 in einer gemeinsamen Pressemitteilung „Vorlesung verkehrt, aber richtig“ von den drei Professoren Jürgen Handke (Philipps-Universität Marburg), Jörn Loviscach (Fachhochschule Bielefeld) und Christian Spannagel (Pädagogische Hochschule Heidelberg) als neue „Vorlesungsform für das 21. Jahrhundert“ vorgestellt.

 

Wer sich für die Teilnahme an den nächsten Online-Terminen interessiert ist herzlich eingeladen vorbeizuschauen! Die Onlinewerkstatt sowie der #icmchatDE auf Twitter sind für Lehrende und Lernende aller Bildungseinrichtungen offen.

Termine: Jeder 2. Montag im Monat

09. Februar 2015 um 17:30 Uhr

09. März 2015 um 17:30 Uhr

13. April 2015 um 17:30 Uhr

11. Mai 2015 um 17:30 Uhr

08. Juni 2015 um 17:30 Uhr

Online-Veranstaltung unter https://webconf.vc.dfn.de/icm_nutzertreffen/

 

Weitere Informationen und Vernetzungsmöglichkeiten gibt es über den Twitter-Hashtag #icmchatDE sowie unter http://invertedclassroom.wordpress.com/.

Videoplattform OpenLecture der Uni Halle gestartet

OpenLectureMit dem Start der Videoplattform „OpenLecture“ steht der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg ein öffentliches Portal zur Wiedergabe von Aufzeichnungen von Vorlesungen, Vorträgen, Tagungen und anderen Veranstaltungen zur Verfügung. Farblich gekennzeichnet nach Fakultäten lassen sich die Audio- und Videopodcasts nach Aufzeichnungsserien (z.B. Vorlesungsreihen), Dozenten oder Veranstaltern, Einrichtungen oder auch per Volltextsuche filtern.
Mit Klick auf die jeweilige Aufzeichnung wird die Aufzeichnung geladen und kann danach im Matterhorn-Player gestartet werden. Der Player ist leider nicht vollkommen intuitiv, nach kurzer Eingewöhnung aber recht komfortabel:

  • Im unteren rechten Bildrand können Sie (sofern die Aufzeichnung Folien und Hauptvideo getrennt aufgenommen hat) die Anzeigegröße von Video und Folien einstellen, eine Zeile darunter befindet sich die Zeitleiste zum Navigieren.
  • Unterhalb der Zeitleiste können Sie einzelne Folien ansteuern.
  • In den Vollbildmodus gelangen Sie oben rechts im Videobild (Mouseover).
  • Den „Experten-Modus“ des Players finden Sie oben links mit Click auf das Matterhorn-Symbol.

Kleinere Kinderkrankheiten werden in der nächsten Zeit noch beseitigt werden. So gibt es derzeit aus noch ungeklärten Gründen in den Beschreibungen Anzeigeprobleme mit den Umlauten und auch die Anzeige auf Mobilgeräten benötigt noch ein Update.

Die Auswahl der Videos ist beschränkt auf jene Aufzeichnungen, die von den Lehrenden oder Veranstaltern im Vorfeld ausdrücklich als „öffentlich“ gekennzeichnet wurden. Da die meisten Vorlesungsaufzeichnungen derzeit als „nicht-öffentlich“ vereinbart werden (und damit den Studierenden z.B. über Stud.IP oder die Lernplattform ILIAS zugänglich sind) ist die Anzahl der Aufzeichnungen auf der Plattform noch relativ gering.

Dies kann sich allerdings rasch ändern, denn gegenwärtig sind 13 von insgesamt 23 Hörsälen mit der automatischen Aufzeichnungstechnik ausgerüstet und das Interesse der Lehrenden wächst ständig.
Zudem bietet die Plattform eine gute Möglichkeit der Aufzeichnung von Tagungen, sofern sie in dafür ausgerüsteten Sälen stattfinden. Aber auch „händisch“ aufgenommene Videos und auch Audio-Podcasts können hier einer breiten Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt werden.
Wenn Sie selbst Interesse an der Aufzeichnung einer Lehrveranstaltung oder einer Tagung haben, finden Sie in unserem öffentlichen Wiki Hintergründe zur verwendeten Technik, zum Ablauf einer Aufzeichnung, zu rechtlichen Aspekten und den didaktischen Möglichkeiten eines weiterführenden Einsatzes.

§ 52a UrhG wird dauerhaft in das Urheberrechtsgesetz aufgenommen

§ 52a UrhGDSC_0471 (Wissenschaftsschranke) wird dauerhaft in das Urheberrechtsgesetz aufgenommen. Der Paragraph, der das öffentliche Zugänglichmachen von urheberrechtlich geschützten Werken für Unterricht und Forschung erlaubt, war bisher nur befristet gültig (zuletzt bis 31.12.2014).

Am 6. November 2014 hatte der Bundestag ein Änderungsgesetz beschlossen, dass § 137k UrhG, der die Befristung enthielt, aus dem Gesetz streicht. Dieses Änderungsgesetz hat der Bundesrat nun gebilligt, so dass § 137k UrhG mit Verkündung des Änderungsgesetzes entfällt und § 52a UrhG damit dauerhaft gültig wird.

Dies gibt Schulen und Hochschulen Sicherheit in der Planung für den Umgang mit intern auf Online-Lernplattformen bereitgestellten Lernmaterialien.

In der Begründung zum Gesetzentwurf wird ausdrücklich betont, dass diese Entscheidung nicht die Einführung einer einheitlichen Bildungs- und Wissenschaftsschranke vorwegnähme. Darüber soll im Rahmen der Diskussionen zu einer grundlegenden Umgestaltung der Schrankenregelungen des Urheberrechtsgesetzes debattiert werden.

Meilenstein: Technische Vernetzung der Verbundhochschulen HET LSA via Campus Connect

Studiengangskooperationen haben an den Hochschulen in Sachsen-Anhalt eine lange Tradition. Allein an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU) werden sechs Studiengänge mit Hochschulen im Land kooperativ angeboten. Hier steht der Austausch von Lehr- und Lernmaterialien im Vordergrund.

verbundDas Verbundprojekt HET LSA und insbesondere die AG E-Learning hat zur Hauptaufgabe, die Bedarfe der Partnerhochschulen zu identifizieren und Lösungsansätze zu erarbeiten, mit dem Ziel, die Vernetzung aller Beteiligten auch auf digitalen Kanälen unterstützen zu können.

Diesem Ziel widerspricht die heterogene technische Infrastruktur des Landes, da drei der beteiligten Hochschulen die Lernplattform Moodle und drei die Lernplattform Ilias betreiben. Um die Kooperation der Hochschulen in der Lehre technisch zu unterstützen, wird eine Lösung für die technische Verbindung von Lernplattformen und Campusmanagementsystemen dringend benötigt.

Auf der Suche nach einer geeigneten Lösung haben sich die Rechenzentren der Verbundhochschulen intensiv informiert und ausgetauscht, wie im Blogbeitrag von Dr. Dirk Pollmächer, Leiter der Abteilung Anwendungssysteme der MLU, erwähnt wurde.

Bei der Recherche nach einer praktikablen Lösung konnte auf die Erfahrungen der Hochschulen in Baden-Württemberg zurückgegriffen werden. Hier wurden seit 2009 mittlerweile elf Hochschulen erfolgreich über die technische Lösung CampusConnect vernetzt.

Lehrende dieser Hochschulen können Lehrveranstaltungen für Studierende anderer Hochschulen freigeben. Über einen Link gelangen Studierende zum angebotenen Kurs auf die Lernplattformen der Partnerhochschulen.

Den Prorektoren für Studium und Lehre der Verbundhochschulen HET LSA konnte Frau Kristina Haase, Projektleiterin an der MLU, den Projektvorschlag „Die Einführung von CampusConnect“ unterbreiten. Diese begrüßten die technische Lösung zur Übertragung und Synchronisation von Veranstaltungs- und Belegdaten an den Verbundhochschulen im Land Sachsen-Anhalt.

Die E-Learning-AG des Verbundprojekts HET LSA begrüßt diese Entwicklung und damit die neu zu schaffende Möglichkeiten zur digitalen Vernetzung an den Hochschulen in Sachsen-Anhalt.

 

 

 

Ab Januar startet das Zertifikatsangebot “Multimediale Lehre”

Ab Januar 2015 werden alle Schulungsangebote des Zentrums für multimediales Lehren und Lernen im Rahmen des Zertifikats “Multimediale Lehre” angeboten.

Ziel der Veranstaltungen des Zertifikats ist es, die Teilnehmer anzuregen, Ideen zur Integration von Multimedia und E-Learning in ihrer Lehre zu entwickeln, um diese flexibler, effizienter oder abwechslungsreicher gestalten zu können. Durch den Erwerb von mediendidaktischen und technischen Kompetenzen werden diese in die Lage versetzt, E-Learning-Szenarien in der eigenen Lehre umzusetzen.

Das Zertifikat wird durch die Teilnahme an sechs Pflichtveranstaltungen (32 AE) und Wahlveranstaltungen aus mindestens drei Wahlbereichen im Umfang von insgesamt 32 AE sowie die Erstellung eines Lehrveranstaltungskonzepts und dessen Präsentation (16 AE) erworben.

ueberblick_zertifikatEinen Überblick über alle Pflicht- und Wahlveranstaltungen finden Sie hier.

Das kostenfreie Zertifikatsangebot richtet sich vorangig an Lehrende der Martin-Luther-Universität. Lehrenden anderer Hochschulen ist eine unverbindliche Anmeldung in Abhängigkeit freier Teilnehmerplätze möglich. Eine Zusage erfolgt frühestens zwei Wochen vor Beginn der Veranstaltung.

Die einzelnen Schulungen des Zertifikats können auch unabhängig vom Erwerb des Gesamtzertifikats besucht werden. Sie können dabei aus den Pflicht- und Wahlveranstaltungen wählen.

Die Anmeldung und Kommunikation zu den Schulungsveranstaltungen des @LLZ sowie die Bereitstellung von Schulungsunterlagen erfolgt über Stud.IP. Den Link zur Anmeldung zu der jeweiligen Veranstaltung finden Sie im Veranstaltungsüberblick sowie auf der Detailseite der jeweiligen Veranstaltung.

Sollten Sie Fragen zur Anmeldung haben oder keinen Stud.IP-Account besitzen, wenden Sie sich bitte an schulungen@llz.uni-halle.de.

Lehrende, die bereits in diesem oder dem vergangenen Jahr an Schulungsangeboten des @LLZ teilgenommen haben, können diese Arbeitseinheiten ggf. im Rahmen des Zertifkats “Multimediale Lehre” anrechnen lassen. Dazu gehören u. a. die ILIAS-Schulung und Veranstaltungen zu Mindjet und Prezi.

Über die aktuellen Schulungsstermine des Zertifikats „Multimediale Lehre“ sowie weitere Veranstaltungen des @LLZ können Sie sich auch über unseren Veranstaltungskalender informieren.