Fröhliche Weihnachten und einen guten Start ins neue Jahr

Das Zentrum für multimediales Lehren und Lernen wünscht Ihnen ein fröhliches Weihnachtsfest und einen erfolgreichen Start ins Jahr 2019. Auch im kommenden Jahr unterstützt das LLZ Lehrende der MLU bei der Umsetzung multimedial angereicherter Lehrveranstaltungen. Außerdem gibt es auch 2019 unter anderem folgende Angebote des LLZ:

Weiterbildungen im Winter- und Sommersemester mit dem neuen Weiterbildungsportal

Mit dem zum Wintersemester 2018/19 gestarteten neuen Weiterbildungsportal des LLZ können sich Lehrende komfortabel über die Weiterbildungsangebote informieren, an Schulungen teilnehmen und ihren Fortschritt in Zertifikatsprogrammen überprüfen. Im kommenden Jahr soll die Plattform um weitere Funktionalitäten ergänzt werden.

Temporäres E-Assessment-Center

Erstmals zur Prüfungszeit des Wintersemesters 2018/19 im Februar wird am Von-Seckendorff-Platz ein temporäres E-Assessment-Center eingerichtet, welches das elektronische Prüfen auch größerer Kohorten mit weniger Aufwand möglich macht. Lehrende profitieren dabei vor allem vom reduzierten Zeitaufwand und verbesserter technischer Zuverlässigkeit.

Einrichtung von Active Learning Environments

Im kommenden Jahr werden an verschiedenen Standorten der MLU drei sogenannte Active Learning Environments eingerichtet – das  sind flexibel nutzbare Lernräume, die durch ihre technische Ausstattung und eine mobile Möblierung die aktive Seminargestaltung fördern und Lernort für studentische Kleingruppen sind.

@ward-Verleihung 2019

Getreu dem Motto „Nach dem @ward ist vor dem @ward“ wird es auch im kommenden Frühling und Sommer eine Bewerbungsphase für den @ward – Preis für multimediales Lehren und Lernen geben. Erst Anfang Dezember wurden die PreisträgerInnen des Jahres 2018 ausgezeichnet.

Neue Inhalte im Kurs „Grundlagen des wissenschaftlichen Arbeitens“

Dieses Jahr wurden im Kurs „Grundlagen des wissenschaftlichen Arbeitens“ die ersten Module „Wissenschaftliches Denken & Arbeiten“ sowie „Urheberrecht“ veröffentlicht und stehen jeder und jedem Studierenden und Lehrenden frei über die Lernplattform ILIAS zur Verfügung. 2019 werden weitere Module folgen, die den Kurs ergänzen.


Vorweihnachtliches Quiz zur Dateikennzeichnung in Stud.IP

Am 1. März 2018 sind die Änderungen des Urheberrechtsgesetzes in Kraft getreten. Dadurch wurde unter anderem § 60a UrhG in das Gesetz eingefügt, der es Lehrenden erlaubt, in gewissem Umfang urheberrechtlich geschütztes Material ohne vorherige Einholung einer Erlaubnis beim Rechteinhabers den Studierenden zur Verfügung zu stellen. Eine ausführliche Darstellung der Voraussetzungen des § 60a UrhG und der Unterschiede zur vorherigen Rechtslage finden Sie in unserem Blog.

Außerdem haben wir für Sie einen kleinen vorweihnachtlichen Test vorbereitet, der sich mit der Lizenzkennzeichnung in Stud.IP hochgeladener Dateien beschäftigt. Wissen Sie, ob Sie die deutsche Fassung von Charles Dickens’ Weihnachtsgeschichte in Stud.IP hochladen dürfen? Dann testen Sie Ihr Wissen in diesem kleinen Quiz!


2019 warten also erneut spannende neue Entwicklungen im Bereich der multimedialen Lehre an der MLU auf Sie. Fürs Erste jedoch wünscht das gesamte Team des LLZ fröhliche Weihnachten!

@ward 2018 – die Bewerbungsphase beginnt. Bewerben Sie sich!

Die neue Bewerbungsphase für den @ward 2018 – Lehrpreis für multimediales Lehren und Lernen beginnt. In diesem Jahr wird der Preis, der das besondere Engagement der Lehrenden in der Entwicklung und im Einsatz multimedialer Lehrkonzepte und -methoden fördern und honorieren soll, zum fünften Mal verliehen.

Sie haben eine multimedial gestützte Lehrveranstaltung gehalten oder arbeiten an einem Konzept dafür? Dann bewerben Sie sich!

„Sunrise“ (Musik im Video) von Nicolai Heidlas, veröffentlicht unter CC BY 4.0

Für die Preisträger beider Kategorien ist eine wissenschaftliche Hilfskraft für ein Semester à 40 Stunden/Monat vorgesehen. Ausführliche Informationen zu Teilnahmebedingungen und dem Bewerbungsprozess finden Sie auf den Seiten des @LLZ.

Bewerben können sich alle Lehrenden der MLU. Zudem können gelungene multimedial gestützte Lehrveranstaltungen von Studierenden sowie von Kollegen und Kolleginnen nominiert werden.
Hier geht es zur Bewerbung bzw. Nominierung.

Bewerbungsschluss ist der 31. Juli 2018.

Brauchen wir Evaluationen in der Lehre?

Die Frage nach guter Lehre ist allgegenwärtig und rückt immer mehr in den Fokus. Die Evaluation ist das Instrument, welches die Lehre und ihre Qualität messbar macht. Neben dem klassischen Feedback-Fragebogen zum Inhalt und Aufbau von Lehrveranstaltungen, werden oftmals auch Studienerfolg (in Form von Noten) und Rahmenbedingungen (Größe der Veranstaltung, technische Möglichkeiten, Zugänge zu den Materialen) mit erfasst. Ziel ist es, ein Abbild zu schaffen, welches Positives hervorhebt und Verbesserungsmöglichkeiten aufzeigt.

Feedback - NY Photographic CC BY- SA 3.0
Feedback NY Photographic, CC BY-SA 3.0

So gibt das Feedback der Lernenden neben den inhaltlichen Gesichtspunkten auch Aufschluss über organisatorische und rahmenspezifische Aspekte. Manchmal ist die geringe Teilnehmerzahl im Seminar schlichtweg der Zeit (z.B. durch Überschneidungen mit anderen Veranstaltungen) geschuldet. Solche Dinge können unproblematisch im folgenden Semester verändert werden. Vermehrt rückt zudem die Heterogenität der Studierendenschaft in den Vordergrund. Hierzu zählen auf der einen Seite organisatorische Aspekte wie Mobilität und Flexibilität (Arbeit neben dem Studium, Kinder, Wohnort). Andererseits erweitern sich stetig die Zugänge zur Hochschule, sodass unterschiedliche Wissensstände (durch unterschiedliche Zugänge zum Studium, Zweitstudium o.ä) bestehen. Die gute Lehre muss solche Veränderungen erkennen und sich darauf einstellen. So können beispielsweise durch die Umgestaltung des Aufbaus der Lehrveranstaltung – durch Einstufungstest oder der Ergänzung der Veranstaltung mit zeitungebundenen Lehr- und Lernformaten, wie Online-Selbsttest oder das zur Verfügung stellen von Vorlesungsaufzeichnungen besser auf die Bedürfnisse von Studierenden eingegangen werden. Durch das Einbringen von englischsprachigen Veranstaltungen kann der Zugang von ausländischen Studierenden vereinfacht werden und so weiter. Die Möglichkeiten sind vielfältig.

Eine einheitliche Definition was die gute Lehre ausmacht, gibt es nicht und wird es vermutlich auch nicht geben. In jedem Fall aber, soll sie eine Lernumgebung bereitstellen, die das Lernen fördert (vgl. Klinger 2011: 5). Schlussendlich dient die Lehre dem Lern- und Kompetenzerwerb und soll den Lernerfolg steigern (vgl. Ulrich 2016: 16). Und nur wenn man die Studierenden fragt, was sie brauchen, was sie wollen und was sie sich wünschen, kann man passende Lehre gestalten. Die klare Antwort auf die Eingangsfrage ist damit: ja. Ja, wir brauchen Evaluationen in der Lehre.

Bild von NY Photographic , CC BY-SA 3.0

Literatur:
Klinger, Melanie (2011): Merkmale guter Hochschullehre. Definitionsversuche und Operationalisierbarkeit, in: bwp@ Ausgabe 21.
Stockmann, Reinhard, Meyer, Wolfgang (2014): Evaluation. Opladen & Toronto: Verlag Barbara Budrich.
Ulrich, Immanuel (2016): Gute Lehre in der Hochschule. Praxistipps zur Planung und Gestaltung von Lehrveranstaltungen. Wiesbaden: Springer Fachmedien.

Ankündigung: Webinar der AG E-Learning des Verbundprojekts HET LSA

Die AG E-Learning des Verbundprojekts HET LSA lädt am Montag, den 21.03.2016  in der Zeit von 10 bis 12 Uhr zum Webinar „Qualität im E-Learning an den Verbundhochschulen“ ein.

Der Qualität im E-Learning an Hochschulen wird ein wesentlicher Wert zugemessen. Die Breite des Themas reicht von der Frage nach was gutes E-Learning ist, bis zu den Aspekten der Akkreditierung von Studiengängen mit E-Learning-Anteilen.

Folgende Tagesordnungspunkte sind vorgesehen:

  1. Begrüßung und aktueller Stand des Projekts CampusConnect (Anja Schulz, MLU)
  2. Verankerung der Qualitätssicherung und -entwicklung von E-Learning in Hochschulen ( Dr. Philipp Pohlenz, OVGU)
  3. Maßnahmen der Qualitätssicherung und -entwicklung von E-Learning an der MLU (Anja Schulz, MLU)
  4. Beurteilung der Qualität multimedial gestützter Lehrveranstaltungen im Rahmen der Vergabe des @ward (Markus Scholz, MLU)
  5. Diskussion und Verabschiedung

 

Falls Sie Interesse haben am Webinar teilzunehmen, bitten wir Sie, uns dies via E-Mail het-lsa@llz.uni-halle.de mitzuteilen.

Qualitative Datenanalyse Software – MAXQDA 11

MAXQDA ist ein Softwaretool zur qualitativen Datenanalyse (QDA). Mit  MAXQDA lassen sich digitalisierte Texte (bspw. Interviewtranskripte, Zeitungsartikel, Feldnotizen etc.) aber auch Bild-, Audio- und Videodateien effizient systematisieren und analysieren. Wo früher noch einzelne Textpassagen mit verschiedenen Textmarkern oder Mini-Post-its markiert oder gar ausgeschnitten und in Kategorienkartons sortiert wurden, unterstützt heute MAXQDA eine systematische und sehr übersichtliche Analyse des Datenmaterials. Breite Anwendung findet diese Software vor allem in der qualitativen Sozialforschung aber auch in den Rechtswissenschaften, Wirtschaftswissenschaften, der Medizin u.v.m.

MAXQDA unterstützt die systematische Auswertung und Interpretation qualitativer oder mixed methods Daten. Das Drei-Spalten-Layout bietet eine optimal angepasste Arbeitsoberfläche und ermöglicht intuitives und effektives Arbeiten. Interviews, Gruppendiskussionen, Online Surveys, Webseiten, Bilder, Audio- und Videodateien, Tabellen, Literaturdaten und weiteres Datenmaterial lassen sich anschaulich organisieren, systematisieren und analysieren.

Wichtige Textpassagen, Aussagen oder Ausschnitte des Datenmaterials können einer oder mehreren Kategorien (Codes) zugeordnet werden. Die verschiedenen Kategorien (Codes) sind durch verschiedene Farben erkennbar. Symbole oder Emoticons setzen Akzente, die zur späteren Interpretation und Analyse hilfreich sind. Sehr übersichtlich werden ausgewählte Kategorien (Codes – dritte Spalte) mit dazugehörigen Textpassagen oder Sequenzen des Datenmaterials über die praktische Such- bzw. Filterfunktion dargestellt. Erste Gedanken und Theorien können zudem in Form von Memos direkt an bedeutungsvolle Stellen im Dokument angeheftet werden.

Rein technisch ist MAXQDA ein Windows-Programm und mit allen 3 Windows Programmen (Windows Vista, Windows 7 und Windows 8) kompatibel. Eine Mac Version von MAXQDA soll Ende 2013 veröffentlicht werden. Alle Bestandteile der MAXQDA-Projekte (mx5 Dateien) sind in eine Vielzahl von Dateiformaten (z.B. XLS, RTF, HTML oder XML) exportierbar.

MAXQDA ist keine freie Software. Als Demo-Version kann MAXQDA+  30-Tage in vollem Umfang kostenlos getestet werden. Anleitungen und Handbücher sowie Videotutorials werden auf der Homepage kostenfrei zur Verfügung gestellt.

Ein besonders nettes Add-on ist der kostenfreie MAXReader für alle, die MAXQDA selbst nicht nutzen, aber als Betreuer/in, Kollege/in oder Kommiliton/in die Projektdaten und erste Analyseschritte ansehen und nachvollziehen möchten, ohne dabei den Datenbestand verändern zu können.

Kostenfrei ist auch die MAXApp. Mit der MAXApp können jederzeit Interviews, Videos und Bilder aufgenommen, sowie Texte verfasst und in Projekten organisiert werden. Die Daten können direkt bearbeitet und kategoriesiert und via Dropbox in MAXQDA 11 importiert werden.

Auf der diesjährigen Anwendertagung vom 6. bis 9. März in Marburg wurde die neue Version MAXQDA 11 mit den neuen Funktionen und Tools vorgestellt. Zudem wurden Vorträge rund um die qualitative Sozialforschung und die Arbeit mit MAXQDA sowie eine breite Auswahl an anwenderorientierten Workshops angeboten.

 

 

Literatur

  • Kuckartz, Udo: Qualitative Inhaltsanalyse. Methoden, Praxis, Computerunterstützung. Beltz Juventa, 2012
  • Kuckartz, Udo: Einführung in die Computergestützte Analyse qualitativer Daten. 3., aktualisierte Auflage. VS Verlag für Sozialwissenschaften, 2010
  • Kuckartz, Udo: Qualitative Evaluation. Der Einstieg in die Praxis. 2., aktualisierte Auflage. VS Verlag für Sozialwissenschaften, 2008