Jetzt wirds GRÜN

Morgen ist es soweit:
Ab 14 Uhr holen URZ und LLZ Pinsel und Farbe heraus. Eine Stunde später ist Stud.IP im „grünen“ Bereich.
Begleitend zum Relaunch findet man im Stud.IP die Veranstaltung „Jetzt wirds GRÜN“. Hier können im Forum Fragen und Probleme zum neuen Design gepostet werden. Natürlich kann man dafür auch eine Mail an admin@studip.uni-halle.de senden.

Darstellungsprobleme?
Wie wir bereits vor einigen Tagen angekündigt haben, betreffen die aktuellen Veränderungen lediglich das Erscheinungsbild und nicht die Funktionaltät des Systems.
Sollte es dennoch zu fehlerhaften Darstellungen kommen, so handelt es sich wahrscheinlich um ein Problem mit dem Zwischenspeicher des Browsers (Cache). Das bedeutet, der Browser verwendet gespeicherte Dateien der alten Stud.IP-Version und ersetzt diese nicht automatisch. Das Problem lässt sich beheben, indem die Seite neu geladen wird und/oder der Cache geleert wird. Bei den meisten Browsern wird mit der Tastenkombination „Strg“ + „F5“ die Webseite und der Cache aktualisiert.

Die Heterogenität der Studierendenschaft in Sachsen-Anhalt – Ergebnisse der QUEST-Befragung

Im Mittelpunkt des dritten Netzwerktreffens der Verbundhochschulen im Projekt Heterogenität als Qualitätsherausforderung für Studium und Lehre (HET LSA) standen die Besonderheiten im Hochschulsystem Sachsen-Anhalts im Vergleich mit anderen Bundesländern. Um einen Überblick über die gegenwärtige Diversitätssituation zu erhalten, war eine Mitarbeiterin der CHE Consult als Referentin eingeladen, die über Ergebnisse der QUEST-Befragung berichtete.

Für das Land Sachsen-Anhalt (LSA) sind aktuell sinkende Studienanfängerzahlen und eine vergleichsweise homogene Studierendenschaft charakteristisch, denn die Mehrzahl der Studierenden stammt aus Akademiker-Elternhäusern. Insgesamt gibt es nur wenige Studierende mit Migrationshintergrund, innerhalb dieser Gruppe überwiegen russische Studierende. Außerdem existiert ein hoher Anteil BaföG-Empfänger.

Zukünftig sind für LSA jedoch Diversitätseffekte zu erwarten, die sich aus den Bemühungen ergeben, den sinkenden Studienanfängerzahlen entgegenzuwirken. Diese Maßnahmen fokussieren einen Anstieg der Hochschulzugangsberechtigten- sowie Übergangsquote, eine vermehrte Bindung von Studienanfängern aus der Region, eine Zunahme der Wanderung von Studienanfängern von den alten in die neuen Bundesländer und einen Zuwachs von Studierenden mit Migrationshintergrund (vgl. Abb. 1). Damit werden auch Personengruppen angeworben, die bislang nicht ins Studium gefunden haben.

Abb. 1: Ausgangslage in Sachsen-Anhalt: Sinkende Studienanfängerzahlen (aus: Präsentation H. Leichsenring vom 09.10.2012).

Mit der zunehmenden Diversität der Studierendenschaft, z. B. in Bezug auf Alter, ethischem/kulturellem Hintergrund oder Behinderung, geht die Herausforderung einher, Hochschullehrende auf diese heterogenen Studierendenkohorten vorzubereiten, was sich in der übergeordneten Zielstellung von HET LSA widerspiegelt. Die Integration multimedialer Lehr-Lernformen in die universitäre Ausbildung könnte hier einen Beitrag leisten.

Doch nicht nur im Bereich der Lehre sind Maßnahmen erforderlich. Vielmehr ist ein ganzheitliches Diversity Management Konzept zu implementieren, das den erfolgreichen Umgang mit der Vielfalt von Studierenden zum Ziel hat. Dieses darf nicht nur auf den Studienverlauf rekurrieren, sondern soll auch die Prozesse beim Übergang von Schule zu Hochschule bzw. von der Hochschule auf den Arbeitsmarkt berücksichtigen. Das Qualitätsmanagement der Hochschulen ist insofern um Dimensionen der Verschiedenheit zu ergänzen (vgl. Abb. 2).

Abb. 2: Anforderungen an das Diversity Management einer Hochschule (aus: Präsentation H. Leichsenring vom 09.10.2012).

Zur Erarbeitung von Qualitätsstandards werden die Verbundhochschulen verstärkt miteinander kooperieren. Ein erster Schritt in Richtung des Umgangs mit Diversität an der Schnittstelle Schule-Hochschule ist ein von HET LSA initiierter Kompetenzzirkel zu den landesweit angebotenen Mathe-Vorbereitungskursen. Diese sollen zukünftig stärker auf fachliche Vorkenntnisse und individuelle Lernervoraussetzungen Rücksicht nehmen, die aus unterschiedlichen Bildungsbiographien resultieren. Unter der fachlichen Leitung von Prof. Dr. Ulrich Kortenkamp (MLU Halle-Wittenberg) und Dr. Andrea Hoffkamp (HU Berlin) wird bis zum Wintersemester 2013/14 eine aufwandsrealistische Handreichung erarbeitet, die die realen Bedingungen an den einzelnen sachsen-anhaltischen Hochschulen bestmöglich berücksichtigt und gleichzeitig überregionale Beispiele guter Praxis einbezieht. Die Veranstaltung richtet sich an alle Verantwortlichen von mathematischen Brückenkursen bzw. Erstsemesterveranstaltungen und sonstigen Interessierten im Land.

Quelle: Präsentation H. Leichsenring (CHE Consult) vom 09.10.2012. Weitere Informationen zu den Ergebnissen der QUEST-Befragung unter: http://www.che-consult.de/cms/?getObject=1033&getLang=de (Diversity Report, Stand: 15.11.2012).

Alles grün macht der November …

Relaunch von Stud.IP

Der Herbst ist eine Zeit der Veränderungen. Aus trocken wird nass, aus warm wird kalt und die grünen Blätter verwandeln sich in bunte Farbspiele.

Auch das Stud.IP der MLU Halle-Wittenberg wird sich in diesem Herbst verwandeln – aber anders als die Natur wird es sich in frischem Frühlingsgrün präsentieren.

Das Aussehen wurde umfassend bearbeitet und an das Corporate Design der Universität angepasst. Den Nutzern wird eine verbesserte Benutzerführung und ein angenehmeres Lesegefühl geboten. So wurde z.B. das Navigationsprinzip der verschiedenen Menü-Ebenen vereinheitlicht.

Aber keine Angst: An der Funktionalität hat sich nichts geändert. Alles ist noch immer da, wo es vorher war. Nur das visuelle Erscheinungsbild hat sich verändert.

Noch im November wird der Relaunch stattfinden. Bis dahin gibt der Vergleich der Screenshots schon einmal einen ersten Eindruck.

   

Das neue Stud.IP-Gewand wird das erste sichtbare Ergebnis der Zusammenarbeit von URZ und @LLZ sein. Das bewährte E-Learning-Team im Rechenzentrum der Universität und die Mitarbeiter des neu gegründeten Zentrums für multimediales Lehren und Lernen werden künftig intensiv zusammenarbeiten, unter anderem, um die E-Learning-Werkzeuge an der MLU zu optimieren.

120 Tage @LLZ – wo steht das Lehr- Lernzentrum der MLU?

Die ersten einhundert Tage einer Institution oder einer neuen Amtszeit sind ein Bonus, der oftmals wohlwollend im Sinne der Herstellung von Arbeitsfähigkeit zugebilligt wird. Mit der Eröffnung des Multimedialen Zentrums für Lehren und Lernen (@LLZ) am 5. Juli 2012, also vor rund 120 Tagen, kann sich das @LLZ auf diesen Bonus nun nicht mehr berufen. Seit dem stehen wir also zu Recht genau so unter kritischer Beobachtung, wie jedes andere Projekt an der Universität.
Vielleicht schaut man auf uns aber auch etwas genauer, denn das im Rahmen des Qualitätspaktes Lehre des BMBF auf vier Jahre angelegte Innovationsprojekt „Studium multimedial“ kann auf sehr umfangreiche Ressourcen zurückgreifen, die der Universität auf dem Gebiet der grundständigen Lehre gerade an anderer Stelle entzogen werden. Beides hat formal nichts miteinander zu tun, das zufällige, zeitgleiche Zusammentreffen könnte aber durchaus auch falsch interpretiert werden.

Dabei steht hinter der Projektidee grundsätzlich kein Sparvorhaben, kein oft befürchteter Abbau von Präsenzlehre zugunsten elektronischer Lehre „allein vor dem Bildschirm“. Im Gegenteil. Die Ziele des @LLZ orientieren sich an einer Bereicherung der bestehenden Präsenzlehre um didaktische Szenarien, die zunächst einmal Mehraufwand bedeuten. Zwar gibt es durchaus Umsetzungen im „E-Learning“, die zeitfressende, administrative Aufgaben insgesamt erträglicher gestalten können (Aufgaben- und Teilnehmerorganisationen, Sprechstundenvereinbarungen, Dateiverwaltungen und –ablagen…) und auch z.B. Onlineprüfungen sind durchaus in der Lage, Aufwandszeiten für Prüfungen mit hohen Studierendenzahlen zu reduzieren – aber insgesamt geht es um die Qualitätsverbesserung der Lehre und die ist ohne zeitlichen Mehraufwand der Lehrenden nicht zu haben.

Und damit wird die Herausforderung deutlich, vor der das @LLZ steht: Diesen Mehraufwand der Lehrenden so gering wie möglich halten, aber zugleich die Potentiale der Lehre maximal erweitern helfen. Dies erfordert erstklassigen Service, also schnelle Reaktionszeiten mit kompetenter Beratung auf allen Feldern des E-Learning. Es erfordert aber auch nutzerfreundliche, intuitive Software und breit angelegte, praxisnahe Schulungsangebote.
Zweitens handelt es sich um eine kommunikative Herausforderung. Noch kennen nicht alle Lehrende ihre persönlichen Ansprechpartner in den Facharbeitsgruppen des @LLZ und noch ist das Leistungsangebot des @LLZ nicht überall präsent, zumal die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des @LLZ die erforderliche Beratungskompetenz in den Spezialbereichen derzeit noch auf einen einheitlichen Stand bringen müssen.

Beiden Herausforderungen hoffen wir mit unserer E-Learning-Tagung für Lehrende der MLU am 22. November 2012 (http://www.llz.uni-halle.de/llz12/ ) in einem ersten Schritt zu entsprechen. Nach einer Vorstellung des @LLZ und der Beschreibung des Ist-Standes an der MLU werden wir uns gemeinsam mit internen und externen Referenten damit beschäftigen, welche Potentiale multimediales Lernen in sich trägt und wie wir diese sehr konkret nutzen können. Zudem werden alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des @LLZ mit eigenen Posterpräsentationen vor Ort sein, damit Sie als Lehrende Ihre persönlichen Ansprechpartner auch kennenlernen können.

Und wo bleiben bei allem die Studierenden?
Die Studierenden an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg werden die Nutznießer all dieser Bemühungen sein, aber erst dann, wenn Lehrende E-Learning aktiv einsetzen. Erst wenn beispielsweise ein für Lehrende nutzerfreundliches Aufzeichnungssystem für Vorlesungen implementiert ist und Lehrende dieses auch einsetzen, werden Studierende davon profitieren können. Was freilich nicht ausschließt, dass wir uns bei den Umsetzungszielen insgesamt an den Bedürfnissen der Studierenden orientieren. Im Gegenteil. Die Studienbedingungen und Studienergebnisse unter komplexen Bedingungen bei wachsender Heterogenität der Studierenden zu verbessern ist der eigentliche Grund, warum das Projekt überhaupt existiert. Aber ohne freiwilliges, aktives und – da muss man ganz ehrlich sein – zusätzliches Engagement der Lehrenden wird dieses Ziel nicht erreichbar sein. Daher richten wir unseren Service ganz bewusst an den Lehrenden aus.

Wo konkret steht nun das @LLZ? In den vergangenen 120 Tagen haben  sich zunächst die fünf Facharbeitsgruppen gebildet, in der jeweils zwei @LLZ-Mitarbeiter für eine bestimmte Fächergruppe von Instituten zuständig sind. Diese suchen derzeit das Gespräch in den Fakultäten, bedingt durch verzögerte Arbeitsaufnahmen am neuen Zentrum mit noch unterschiedlichem Stand. Sollten Sie als Lehrende selbst bevorzugten Gesprächsbedarf haben, können Sie Ihre zuständigen Mitarbeiter aber auch direkt anfordern (Kontakte: http://www.llz.uni-halle.de/facharbeitsgruppen/).
Zweitens sind derzeit parallel rund zehn Themenarbeitsgruppen aktiv, in denen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des @LLZ den internationalen Stand in den verschiedenen E-Learning-Bereichen erarbeiten und die konkrete Umsetzung an der MLU beraten. Diese Themen reichen von E-Didaktik, E-Assessment, E-Vorlesungen und Datenschutz bis hin zu Digitalem Rechtemanagement und Mobilem Lernen. Die nachstehende Gitternetzstruktur verdeutlicht die Integration von Fach- und Themenarbeitsgruppen sowie die enge Kooperation mit dem Verbundprojekt „Heterogenität als Qualitätsherausforderung für Studium und Lehre“:

LLZ-Arbeitsstruktur

Drittens haben wir uns das Zeitziel gestellt, schon im Sommersemester 2013 an der MLU mit umfangreichen Vorlesungsaufzeichnungen zu beginnen. Nach der Entscheidung für ein Aufzeichnungssystem (Opencast Matterhorn) wird derzeit die notwendige Hardware beschafft und installiert. Auf der Tagung werden wir das System vorstellen. Für das Wintersemester 2013/14 planen wir zudem die Unterstützung von Onlineprüfungen.
Viertens hatten wir vor acht Wochen eine Befragung aller Lehrenden und Studierenden an der MLU zum Thema E-Learning gestartet, deren Ergebnisse wir ebenfalls auf der Tagung vorstellen werden. Was wir aus dieser Befragung bereits wissen: Studierende wünschen sich generell mehr E-Learning, 72 Prozent der Studierenden beispielsweise Vorlesungsaufzeichnungen.

Diesen begonnenen Arbeitsprozess werden wir nun verstetigen und kontinuierlich und transparent darüber berichten. Ausgangspunkt wird dieses Blog sein, daneben sind wir aber auch bei facebook, Google+, Scoop.it und twitter aktiv. Wählen Sie den Kanal, der am ehesten Ihrer Arbeitsweise entspricht.
Die ersten 100 Tage sind vorbei. Wir freuen uns auf Ihre kritische Begleitung.

LLZ@2012 – E-Learning-Tagung mit Lehrenden der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg

Am 22. November 2012 laden wir Akteure und Interessenten des E-Learning zu einer universitätsweiten E-Learning Tagung ein. Gemeinsam mit 80 Lehrenden wollen wir interdisziplinär Ideen entwickeln und Konzepte diskutieren sowie potentielle Projektpartner zusammenbringen. Der Schwerpunkt unserer Tagung für Lehrende liegt auf der Unterstützung bei der Entwicklung und dem Einsatz multimedialer Angebote in Lehr-/Lernprozessen.

Themenfelder der Tagung sind:

  • Das @LLZ stellt den Lehrenden der Martin-Luther-Universität das Lehr-/Lernzentrum vor
  • E-Learning-Akteure unserer Universität präsentieren ihre Projekte und Erfahrungen bei der Planung, Umsetzung und Nutzung multimedialer Angebote
  • Externe Referenten halten Keynotes zu „E-Assessment in Massenstudiengängen“ und „Neuen Medien in der Bildung – Bildung im neuen Medium, Katalysatoren des Lernerfolgs“
  • Während der Postersession des @LLZ stellen sich die Fach- und Themenarbeitsgruppen vor und Sie können mit uns im Dialog über spezielle Fragen diskutieren
  • E-Learning-Akteure und Interessenten debattieren in einer Podiumsdiskussion zur Thematik: „Zukunftsperspektiven E-Learning an der Martin-Luther-Universität – Mehrwert, Möglichkeiten und Grenzen“. Im Focus stehen zudem die sinnvolle Ausgestaltung der E-Learning-Angebote und ein kompetenter Einsatz der Werkzeuge.

Ergänzend zu den Einladungen erfolgte in der vergangenen Woche eine Türschildaktion, um auf die Tagung aufmerksam zu machen. Um Sie auf unserer Veranstaltung begrüßen zu können ist eine Anmeldung bis 15. November 2012 unter http://www.llz.uni-halle.de/llz12/ möglich. Auf dieser Seite finden Sie gleichzeitig das detaillierte Programm und in Kürze Informationen über die Referenten und Vortragsinhalte.