Anfang März fand an der FU Berlin die Jahrestagung zu Grundfragen Multimedialen Lehrens und Lernens statt. Eingeladen hatte das CEDIS insbesondere all die Projekte an deutschen Hochschulen, die sich im Rahmen einer „Qualitätspakt Lehre“-Förderung schwerpunktmäßig mit E-Learning und Blended Learning beschäftigen. Von 186 geförderten Projekten trifft das auf 88 zu und davon waren um die 50 in Berlin vertreten. Eine hervorragende Gelegenheit also, sich nach ca. zwei Jahren Förderzeit auszutauschen und zu vernetzen.
Ein zentrales Thema, das sich von einem der Pre-Conference Workshops durch diverse Tagungsbeiträge und Diskussionen zog, war die Suche nach geeigneten Blended-Learning-Konzepten in Qualifizierungsangeboten für Lehrende. Denn nichts liegt näher, als das Know How zu mediengestützter Lehre anhand mediengestützter Lehrmethodik zu vermitteln. Sollte man meinen.
Doch so offensichtlich dieser Ansatz auch ist, so schwierig scheint die praktische Umsetzung zu sein. Da auch im LLZ zur Zeit am Qualifizierungskonzept „Multimedia in der Lehre“ gefeilt wird, habe ich mit großer Neugier nach Anregungen Ausschau gehalten.
Als naheliegend vorausgesetzt und deshalb kaum diskutiert wurde eine sinnvolle Verzahnung von Präsenz- und Online-Phasen. Weitaus größeren Diskussionsbedarf boten begleitende und weiterführende Beratungs-, Kooperations- und Austauschmodelle. Es wurden Erfahrungen mit Lehrportfolios ausgetauscht, Varianten von online-gestütztem Coaching, Mentoring oder Peer-Teaching diskutiert und Konzepte für Best-Practice-Sammlungen vorgestellt. Die Erfahrungen im Praxiseinsatz waren sehr unterschiedlich und führten vielfach zu dem Schluss, dass viele dieser Ansätze nur dann gut funktionieren, wenn sie schlüssig in ein Gesamtkonzept eingebunden sind. So wird sich eine Plattform für Lehrportfolios oder Best-Practice-Beispiele nicht als „Selbstläufer“ füllen, sondern bedarf der aktiven Verknüpfung mit Veranstaltungs- und Beratungsstrukturen.
Einmal mehr zeigte sich die Rahmung durch persönliche Ansprache, Vertrauen und Verbindlichkeit als essenziell auch für technologiegestützte Arbeitsweisen. Dieser Geist war auch während der zweitägigen Veranstaltung zu spüren. Vielen Dank für diese inspirierende Begegnung!
Quelle: jfcherry CC BY-SA 2.0 (http://flic.kr/p/ak9xY6)
Die Schlagworte Social Media und Web 2.0 begegnen uns im Alltag immer wieder. Auch Lehrenden und Studierenden sollten diese Begriffe nicht fremd sein, gehen doch viele von ihnen in der Regel inzwischen tagtäglich damit um.
Doch was verbirgt sich dahinter? Wurden Webseiten des im Nachhinein so bezeichneten Web 1.0 von einzelnen Spezialisten bereitgestellt und gepflegt und von der großen Masse der Internetsurfer passiv gelesen, haben diese im Web 2.0 die Möglichkeit, ohne große Programmierkenntnisse zu besitzen, eigene Seiten aktiv zu gestalten. Die Menge an Personen, die sich aktiv an der Gestaltung des weltweiten Netzes beteiligen können und dies auch tun, steigt kontinuierlich an.
Aktiv meint hier Informationen oder Meinungen in einer Gemeinschaft zu verbreiten und zu teilen. Je nach Interessenlage finden sich in sogenannten sozialen Netzwerken Gruppen zusammen, die ihr Wissen austauschen und sich gegenseitig unterstützen ohne dafür eine finanzielle Gegenleistung zu erwarten. Die Nutzer brauchen dazu weder Programmier- oder Layoutkenntnisse. Sie verwenden die Tools, die einfach bedienbar sein sollten und verfassen damit eigene Beiträge (fast wie von) selbst. Soziale Medien sind dann die Summe aus Plattformen und Netzwerken, die soziale Interaktion ermöglichen.
Eine Kurzformel könnte lauten: Nutzer erstellen, bearbeiten und verteilen Informationen selbst und können mit vielen darüber kommunizieren.
Studierende, deren Universitäten diese Tools bereits in der Lehre einsetzen, sind motivierter und diskutieren lebhafter. Die Kommunikation in Kleingruppen außerhalb der Universität wird erleichtert und effektiver (vgl. Hollinderbäumer, 2013, S. 2). So liegt es nahe, auch im Medizinstudium Social Media und Web 2.0 Werkzeuge zu verwenden, um die künftigen Ärzte zur Reflektion und Konstruktion von Wissen anzuregen, damit sie für ihren Berufsalltag im Spannungsfeld von Informationsflut und durch das Netz informierte Patienten gut gerüstet sind.
Mit Hilfe einer systematischen Literaturrecherche gingen die Autoren daher der Frage nach: Welche Werkzeuge werden „für welche Lehr- und Lernformen […] in der derzeitigen medizinischen Ausbildung eingesetzt“ (Hollinderbäumer, 2013, S. 2)?
Die Recherche ergab 20 relevante Studien zu der Thematik. Die Abbildung 2 zeigt die in diesen Studien am häufigsten beschriebenen Werkzeuge.
Sie unterstützen spezielle Lehr-Lernformen wie das Problemorientierte Lernen (PoL), bei dem in Kleingruppen fiktive Patientenfälle gemeinsam bearbeitet werden. Die am häufigsten beschriebenen werden im Folgenden kurz vorgestellt.
Social Networking Sites helfen dabei den Kontakt zu den Lehrenden zu halten bzw. neben den üblichen Kommunikationswegen herzustellen. Es wurde beschrieben, dass sich Studierende im Internet eher trauen Fragen zu stellen oder an einer Diskussion teilzunehmen als im persönlichen Kontakt. Wie diese Änderung in der Kommunikation zu bewerten ist, überlässt die Autorin an dieser Stelle gerne dem Leser. Vorteilhaft an diesem Phänomen ist jedoch, dass viele die Antwort des Lehrenden auf eine Frage sehen und davon profitieren können, falls sie dieselbe Frage hatten oder noch keine eigenen Überlegungen zu diesem Aspekt angestellt haben. Über diese Art von Internetseiten erfolgt eine schnelle Weitergabe von Informationen sowie eine Erleichterung in der Organisation von Projekten und Kleingruppenarbeiten.
Podcast wurden häufig als Angebot zur Nachbereitung von Lehrveranstaltungen von den Studierenden genutzt. Sie tun dies durch dieses Medium motivierter als nur mit reinen Präsentationsfoliensätzen, da sich im Videopodcast z.B. der Gesamtkontext eines besprochenen Themas besser erfassen und einordnen lässt. Insbesondere ergab sich ein positiver Effekt beim Erlernen praktischer Fertigkeiten. An der Medizinischen Fakultät in Halle setzen Lehrende kurze Videopodcasts beispielsweise im Lernmodul zur ergonomischen Arbeitsweise in der Zahnmedizin, als auch bei der Vorbereitung auf OSCE-Prüfungen an den Lernstationen im SkillsLab des Dorothea-Erxleben-Lernzentrum Halle ein.
Durch die Verwendung von Wikis und Blogs haben Studierende und Lehrende eine Möglichkeit sich schnell zu bestimmten Themenbereichen auszutauschen. Über ein Wiki können Lehrende Materialien an ihre Studierenden verteilen und mit ihnen in eine interaktive Diskussion treten. Die Nutzung von Wikis fördert ein vertieftes Lernen bei den Studierenden, indem diese kritisches Lesen erlernen, sich im analytischen Denken und klarerem Schreiben üben. Blogs können als ergänzende bzw. reflektierende Logbücher zum Beispiel im Praktischen Jahr eingesetzt werden (vgl. Hollinderbäumer, 2013, S. 4).
YouTube steht in dem Review stellvertretend für kurze Video Streams. Diese tragen zur Erhöhung der Aufmerksamkeit bei, da sie anschaulich Fertigkeiten zeigen und Verhaltensmuster realitätsnah darstellen. Neue Möglichkeiten für Trainings wäre die eigene gemeinsame Erstellung von Videos durch die Studierenden, da dabei neben fachlichen Inhalten auch soziale Fertigkeiten wie Arbeiten und Kommunizieren im Team (vgl. Hollinderbäumer, 2013, S. 4) erlernt und trainiert werden können.
Die Verwendung der vorgestellten Social Media und Web 2.0 Werkzeuge können also dazu beitragen, dass Medizinstudierende sich bereits in ihrer Ausbildung Fertigkeiten zur Kommunikation und Teamfähigkeit aneignen, die sie sowohl im sozialen als auch im beruflichen Kontext benötigen werden.
Am 20.03.2014 trafen sich Mitglieder der Deutschen Gesellschaft für Kartographie (DGfK) im Rahmen der regelmäßig stattfindenden Kolloquien der Sektion Halle-Leipzig im Zentrum für multimediales Lehren und Lernen. Inhalt des Kolloquiums war es, Projekte des Zentrums mit kartographischen Inhalten vorzustellen und mit den Mitgliedern zu diskutieren. Dabei ging es sowohl um den allgemeinen Einsatz digitaler Karten in der Lehre, als auch um den Nutzen von Kartendiensten und Datenbanken auf Exkursionen. Neben Mitarbeitern des Landesamtes für Vermessung und Geoinformation Sachsen-Anhalt, waren auch Dozenten der Universitäten Halle und Leipzig, sowie des Leibnitz-Institutes für Länderkunde zu Gast. Neben dem fachlichen Austausch gab es Gelegenheit digitale Karten aus laufenden Projekten des LLZ am digitalen Whiteboard (SMART 800i) und einem Touchscreentisch (Samsung SUR40) zu editieren, zu betrachten und zu diskutieren. Zudem wurde der Einsatz eines Visualizers (WolfVision VZ-9plus3) für kartographische Fragestellungen in der Lehre besprochen. In folgenden Gesprächen soll der Austausch zwischen dem LLZ und einzelnen Instituten weiter intensiviert werden.
Ein Screencast (auch Screen-Capture genannt) ist eine digitale Aufzeichnung des Inhalts des Computerbildschirms. Screencasts werden oftmals zur Erklärung von Software genutzt, können aber auch in der Lehre zur Wissensvermittlung eingesetzt werden, z.B. bei der Entwicklung von Formeln in der Mathematik oder zur Erläuterung von nicht-lateinischen Buchstaben in den Sprachwissenschaften. Sie gehen dabei zumeist nur auf Teilaspekte eines Lerninhalts ein und sind daher in der Regel nur etwa 5-10 Minuten lang. Häufig enthalten Screencasts Audio-Kommentare, die das Geschehen auf dem Bildschirm erläutern.
Die Nutzung von Screencasts in der Lehre ist u. a. geeignet für:
die Vermittlung von theoretischen Grundlagen in Online-Phasen vor der vertiefenden Bearbeitung und Übung in der Präsenzzeit (Inverted Classroom).
die Unterstützung der individuellen Prüfungsvorbereitung.
die Aktivierung des Vorwissens beim Einstieg in eine Thematik.
die Schaffung einer gemeinsamen Wissensgrundlage vor der Präsenzveranstaltung.
Software zum Erstellen
Es existieren eine Vielzahl von kostenpflichtigen und kostenfreien Screen-Capture-Programmen. Für diesen Blog-Beitrag wurden drei davon getestet: ein kostenpflichtiges (Camtasia Studio 8.0), eine Open-Source-Software (CamStudio 2.7) und ein kostenfreies Programm (ActivePresenter 3.9). Alle Programme ließen sich problemlos auf Windows-Rechnern mit unterschiedlichen Betriebssystemen (Windows XP, Windows 7, Windows 8) installieren. Active Presenter lieferte bei jedem Start eine Fehlermeldung aufgrund der fehlgeschlagenen Installation von Sprachpackages, wodurch die Funktionalität jedoch nicht beeinträchtigt wurde. Die anderen beiden Programme starteten jeweils problemlos. Hier sind die Ergebnisse:
Camtasia Studio ist eines der bekanntesten kostenpflichtigen Programme. Wenn Sie nur wenige Screencasts planen oder sich das Programm erst einmal anschauen wollen, können Sie eine 30tägige kostenfreie Testversion downloaden. Die Aufnahmequalität der Screencasts war in der Regel sehr gut, lediglich bei der Aufnahme längerer Computerspielsequenzen wurde das Video teilweise etwas ruckelig. Der große Vorteil von Camtasia liegt in den umfangreichen Möglichkeiten zur Nachbearbeitung des Videos (z.B. Einbindung klickbarer Links und Quizfragen). Herauszuheben ist hierbei die Möglichkeit, in das Hauptvideo noch ein zweites Video einzubinden, so dass neben der Bildschirmaufzeichnung beispielsweise auch der Vortragende in einem kleineren Bild zu sehen ist. Auch die Ausgabeformate für das fertige Video sind vielfältig: AVI, FLV, WMV, RM, MOV, SWF und MPEG. Die Bedienung der Software ist relativ intuitiv. Durch die vielen Einstellungsmöglichkeiten ist jedoch eine etwas längere Einarbeitungszeit erforderlich. Hierbei bieten die Tutorials auf der Webseite von TechSmith Hilfe.
Fazit: Gute kostenpflichtige Lösung für Aufnahmen und Nachbearbeitung.
CamStudio ist eine Open-Source-Software. Der Vorteil dieses Programmes liegt in der sehr einfachen Bedienbarkeit. Fertige Videos können allerdings nur als AVI und im SWF-Format ausgegeben werden. Möglichkeiten zur Nachbearbeitung gibt es derzeit kaum. Soll das entstandene Video nach der Aufnahme geschnitten werden, muss ein anderes Programm dafür verwendet werden.
Fazit: Nur für Aufnahmen geeignet.
ActivePresenter ist in drei Versionen verfügbar. Für diesen Blog-Beitrag wurde nur die kostenfrei erhältliche Version getestet. Die Aufnahme des Bildschirms ist ähnlich einfach, wie bei den anderen beiden Programmen. Im Gegensatz zu CamStudio bietet Active Presenter jedoch eine Vielzahl an Bearbeitungsmöglichkeiten nach der Aufnahme. So ist das Einfügen von Kommentaren oder externen Inhalten ebenso möglich, wie das Schneiden von Video oder Audio und das Nachvertonen der Tonspur. Auch die möglichen Ausgabeformate für das fertige Video sind deutlich umfangreicher: AVI, MP4, WMV, WebM und FLV. Allerdings muss bei der Nachbearbeitung etwas Einarbeitungszeit eingeplant werden, einige Funktionalitäten sind nicht intuitiv. Hilfe zur Selbsthilfe bietet das umfangreiche User Manual. Einen Screencast zur Erstellung von Screencasts mit Active Presenter finden Sie hier: http://atomisystems.com/demo/record-screen-create-screencasts/
Fazit: Gute kostenfreie Lösung für Aufnahmen und Nachbearbeitung.
Vorgehen
Wenn Sie einen Screencast aufnehmen wollen, sollten Sie Ihre Materialien im Vorfeld noch einmal genauestens im Hinblick auf mögliche Urheberrechtsverletzungen prüfen.
In der Planungsphase überlegen Sie sich nun zunächst das Konzept für den Screencast. Hierbei müssen sowohl didaktische (z.B. Wie können die Lehr-Lernziele erreicht werden? Gibt es spezifische Bedürfnisse der Zielgruppe, die bei der Gestaltung berücksichtigt werden müssen? ) als auch funktional-technische Fragestellungen (z.B. Gibt es technische Beschränkungen hinsichtlich der Größe und des Formats des Videos?) berücksichtigt werden. Zur Planung der einzelnen Audio- und Videosequenzen eignen sich Storyboards. Eine gute Planung im Vorfeld erspart Ihnen viel Zeit bei Aufnahme und Nachbearbeitung.
Die Aufnahme des Screencasts kann an jedem beliebigen Bildschirm-Arbeitsplatz erfolgen. Der Raum sollte allerdings bei der Audio-Aufnahme möglichst nicht zu groß sein, um Hall-Effekte zu vermeiden. Manche Lehrende entscheiden sich dafür, den Screencast direkt in ihren Lehrveranstaltungen durchzuführen. Das hat einerseits den Vorteil der direkten Rückmeldung des Auditoriums und andererseits Auswirkungen auf die Vortragsweise, da man zu einem Live-Publikum spricht.
Nachdem Sie sich für ein Screen-Capture-Programm entschieden haben, sollten Sie zunächst alle Materialien für den Screencast vorbereiten und in einem Ordner speichern. So ersparen Sie Ihren Zuschauern das Anschauen lernirrelevanter Suchprozesse. Müssen Sie dennoch während der Aufnahme nach Materialien suchen, können Sie diese Sequenz natürlich auch noch im Nachhinein rausschneiden.
Wenn Sie nach dem Start des Screencapture-Programmes den Bildschirmausschnitt, der aufgenommen werden soll, festlegen, achten Sie darauf, dass dieser auch groß genug für alle Materialien ist. Bevor Sie mit dem eigentlichen Screencast beginnen, sollten Sie zudem die Aufnahme kurz testen, insbesondere auch um die Tonqualität zu überprüfen. Minimieren Sie Umgebungsgeräusche (z.B. Telefon ausschalten, Schild an die Tür)! Sie können die Audiospur natürlich auch separat aufnehmen und das Video nachvertonen. Um eine zufriedenstellende Tonqualität zu erhalten, ist ein gutes externes Mikrofon notwendig. In Notebooks integrierte Mikrofone reichen in der Regel nicht aus.
Nach der Aufnahme des Screencasts, können Sie das Video nachbearbeiten. Schneiden Sie überflüssige Teile des Videos raus und fügen Sie ein Copyrightvermerk ein (z.B. eine Creative Commons Lizenz). Wenn Sie im Nachhinein kleine inhaltliche Fehler entdecken, können Sie diese ggfls. über Annotationen richtig stellen und müssen so nicht das ganze Video erneut aufzeichnen.
Wenn Sie mit dem Ergebnis zufrieden sind, müssen Sie das Video in das Zielformat exportieren und es den Studierenden zur Verfügung stellen. An der Martin-Luther-Universität steht für Letzteres die Lernplattform ILIAS zur Verfügung. Aus didaktischer Perspektive bietet sich beispielsweise die Integration in ein ILIAS-Lernmodul mit anschließenden Test-Fragen zur Selbstevaluation des Lernerfolgs an.
Gute Beispiele für Screencasts sind die bekannten Lehrvideos von Prof. Jörn Loviscach (FH Bielefeld) auf YouTube. In den Screenshots aus einem seiner Videos ist die schrittweise Erarbeitung von Formeln zu sehen (Thema: Screencast 07A.1 Eigenwerte, Eigenvektoren bestimmen; charakteristisches Polynom; Autor: Jörn Loviscach, YouTube; CC BY-NC-SA 3.0 DE).
Screenshot vom Screencast 07A.1 Eigenwerte, Eigenvektoren bestimmen; charakteristisches Polynom; Autor: Jörn Loviscach (YouTube); CC BY-NC-SA 3.0 DE
Screenshot vom Screencast 07A.1 Eigenwerte, Eigenvektoren bestimmen; charakteristisches Polynom; Autor: Jörn Loviscach (YouTube); CC BY-NC-SA 3.0 DE
Screenshot vom Screencast 07A.1 Eigenwerte, Eigenvektoren bestimmen; charakteristisches Polynom; Autor: Jörn Loviscach (YouTube); CC BY-NC-SA 3.0 DE
Das Schreiben wissenschaftlicher Texte, egal ob es sich um eine Hausarbeit, eine Abschlussarbeit oder ein Paper zu einem Projekt handelt, ist nicht nur thematisch und linguistisch eine Herausforderung, sondern auch was die Struktur und den Aufbau angeht. Oftmals werden Fehler oder Wiederholungen übersehen, die Texte nicht hinreichend gegliedert oder schlichtweg wichtige Details vergessen.
Um zumindest in letzterem Punkt weiter zu helfen und beim Schreiben die Übersicht zu behalten, gibt es ein internetbasiertes Schreibwerkzeug, das einem die Arbeit etwas erleichtern kann: Gingko App. Dieses Werkzeug ermöglicht die Arbeit auf mehreren Ebenen gleichzeitig und parallel. So behält man einen guten Überblick über die Einleitung, die Zwischen- und Hauptteile sowie das Fazit und kann schnell zwischen den Ebenen wechseln ohne das die Details auf der Strecke bleiben. Das Tool ist tabellarisch aufgebaut und von links nach rechts angeordnet. Links (Spalte I) beginnt man mit dem Aufbau der Struktur (Einleitung, Hauptteil 1, Haupteil 2, …, Fazit) und legt zu jedem Punkt beliebig viele Unterebenen (Spalte II) an. Diese Unterpunkte kann man ebenfalls wieder in beliebig viele Unterpunkte (Spalte III) aufteilen und ins Detail gehen. Weitere Infos hier.
Ein weiteres Einsatzszenario für den Hochschulkontext wird auf der Seite ebenfalls vorgestellt. Es handelt sich um kollaboratives Notizen machen in einer Veranstaltung. Studierende können gemeinsam an einer Tabelle arbeiten und Notizen zu einer Veranstaltung anlegen, die später jeder als Textdatei exportieren kann.
Um dieses Tool zu nutzen legt man sich ein kostenfreies Nutzerkonto an. Mit diesem Konto kann man bis zu 3 Arbeiten parallel anlegen, schreiben und verwalten. Man kann diese Arbeiten nach der Fertigstellung exportieren und den sogenannten „Gingko Tree“ löschen, um einen neuen anzulegen. Will man mehr als 3 Arbeiten gleichzeitig bearbeiten, muss man auf die kostenpflichtige Version umsteigen. Mehr Infos dazu gibt es auf der Webseite.