H2O EXTREM

Die Digitalisierung der Lehre ist eines der spannendsten und dynamischsten Themenfelder in der Hochschullandschaft und der öffentlichen Weiterbildung. Im derzeitigen Trend liegen Massive Open Online Courses (MOOCs) – für Jedermann frei zugängliche Onlinekurse. Die Hochschulen beginnen sich in diesem Zusammenhang verstärkt mit Open Educational Resourses (OER) zu öffnen und ermöglichen einer breiten Öffentlichkeit den Zugang zu vorher zumeist hochschulinternen Bildungsinhalten. Das @LLZ verfolgt diese Entwicklung mit großem Interesse und informierte mit den Beiträgen „MOOC – Freie Bildung für Jedermann“ und „How to MOOC – Ein Onlinekurs über die Erstellung eines Onlinekurses“ bereits zu diesem Thema. Offene Fragen bleiben jedoch: Sind MOOCs ein neues Bildungsmedium? Werden diese frei im Internet verfügbaren Kurse die Bildungslandschaft grundlegend verändern?

Seit letztem Herbst wird am Institut für Geowissenschaften und Geographie unserer Universität in Unterstützung mit dem @LLZ ein offener Online-Kurs geplant. Dabei geht es vorrangig nicht um die Frage, ob es ein MOOC werden soll. Hauptschwerpunkte sind die inhaltliche und didaktische Planung des Kurses und welchen Mehrwert ein offener Onlinekurs für die Teilnehmer bringt.

Ein MOOC hat den Anspruch eine möglichst große Zahl an Teilnehmern für sich zu gewinnen. Auch im Hinblick auf das Internationale Jahr der Wasserkooperation der UNESCO fiel die Wahl auf das Themenfeld WASSER. Inhaltlich orientierten sich die Planungen an den Fragen: Wie entstehen Extremereignisse durch Wasser?, Was ist Hochwasser?, Was ist Dürre?, Wann sind Naturkatastrophen Katastrophen?, Wann sind Naturgewalten durch Wasser menschgemacht?, Welche Strategien gibt es, der Zunahme und den Auswirkungen von Extremereignissen entgegen zu wirken?

Diese Fragen stellen sich nicht nur Geowissenschaftler. Extremereignisse im Zusammenhang mit Wasser – Hochwasser, Dürre etc. – erreichen uns immer wieder über Medienberichte. Bilder über die betroffenen Anwohner und die Folgen in den Gebieten erschüttern uns. Im Mittelpunkt steht zudem, wie der Mensch mit solchen Situationen und Gefahren umgeht. Die genannten Naturkatastrophen sind jedoch nicht allein durch die Natur bestimmt. Der Eingriff des Menschen in die Umwelt beeinflusst das Wettergeschehen und trägt zur Klimaveränderung bei. Die Kursinhalte sollen die Sensibilisierung für die Thematik und die Verantwortlichkeit des Einzelnen in seinem Handeln zur Reduzierung der Ursachen vermitteln.

Der Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft und die iversity GmbH haben dazu den Wettbewerb „MOOC Production Fellowship“ ins Leben gerufen. Mit diesem Wettbewerb soll die Umsetzung von zehn innovativen MOOC-Kurskonzepten gefördert werden.

Im Rahmen der MOOC Production Fellowship – Ausschreibung bewirbt sich ein Expertenteam des Instituts für Geowissenschaften und Geographie unter den Professuren von Frau Prof. Cornelia Gläßer und Herrn Prof. Manfred Frühauf mit dem MOOC: H2O-Extrem.

Von 1. Mai 2013 – 23. Mai 2013 findet dazu ein öffentliches Voting statt. Um unter den Erstplatzierten zu sein, ist jede Stimme wichtig. In diesem Zusammenhang möchten wir Sie gern einladen, die multimediale Lehre an unserer Universität zu stärken und uns Ihre Stimme zu geben!

https://moocfellowship.org/submissions/h2o-extrem

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