Meilenstein: Technische Vernetzung der Verbundhochschulen HET LSA via Campus Connect

Studiengangskooperationen haben an den Hochschulen in Sachsen-Anhalt eine lange Tradition. Allein an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU) werden sechs Studiengänge mit Hochschulen im Land kooperativ angeboten. Hier steht der Austausch von Lehr- und Lernmaterialien im Vordergrund.

verbundDas Verbundprojekt HET LSA und insbesondere die AG E-Learning hat zur Hauptaufgabe, die Bedarfe der Partnerhochschulen zu identifizieren und Lösungsansätze zu erarbeiten, mit dem Ziel, die Vernetzung aller Beteiligten auch auf digitalen Kanälen unterstützen zu können.

Diesem Ziel widerspricht die heterogene technische Infrastruktur des Landes, da drei der beteiligten Hochschulen die Lernplattform Moodle und drei die Lernplattform Ilias betreiben. Um die Kooperation der Hochschulen in der Lehre technisch zu unterstützen, wird eine Lösung für die technische Verbindung von Lernplattformen und Campusmanagementsystemen dringend benötigt.

Auf der Suche nach einer geeigneten Lösung haben sich die Rechenzentren der Verbundhochschulen intensiv informiert und ausgetauscht, wie im Blogbeitrag von Dr. Dirk Pollmächer, Leiter der Abteilung Anwendungssysteme der MLU, erwähnt wurde.

Bei der Recherche nach einer praktikablen Lösung konnte auf die Erfahrungen der Hochschulen in Baden-Württemberg zurückgegriffen werden. Hier wurden seit 2009 mittlerweile elf Hochschulen erfolgreich über die technische Lösung CampusConnect vernetzt.

Lehrende dieser Hochschulen können Lehrveranstaltungen für Studierende anderer Hochschulen freigeben. Über einen Link gelangen Studierende zum angebotenen Kurs auf die Lernplattformen der Partnerhochschulen.

Den Prorektoren für Studium und Lehre der Verbundhochschulen HET LSA konnte Frau Kristina Haase, Projektleiterin an der MLU, den Projektvorschlag „Die Einführung von CampusConnect“ unterbreiten. Diese begrüßten die technische Lösung zur Übertragung und Synchronisation von Veranstaltungs- und Belegdaten an den Verbundhochschulen im Land Sachsen-Anhalt.

Die E-Learning-AG des Verbundprojekts HET LSA begrüßt diese Entwicklung und damit die neu zu schaffende Möglichkeiten zur digitalen Vernetzung an den Hochschulen in Sachsen-Anhalt.

 

 

 

1. Treffen E-Learning-Interessierter der Geistes- und Sozialwissenschaften der MLU

In der vergangenen Woche fand zum ersten Mal ein Treffen E-Learning-interessierter Lehrender aus den Philosophischen Fakultäten und der Theologischen Fakultät der MLU statt.

Vernetzung

Das Treffen wurde von den Mitarbeitern der beiden Facharbeitsgruppen der Geistes- und Sozialwissenschaften des @LLZ initiiert. Die Ziele, die wir als @LLZ dabei verfolgten, bestehen darin:

  • die Vernetzung zwischen den Lehrenden, die Multimedia in ihrer Lehre einsetzen, anzuregen.
  • eine Möglichkeit für den regelmäßigen Erfahrungsaustausch mit den Lehrenden zu initiieren, um einen Einblick in die konkrete Anwendung in der Lehre sowie das Feedback der Studierenden zu den multimedialen Angeboten zu erhalten.
  • nachhaltige Strukturen zur Unterstützung des Einsatzes von Multimedia an der MLU über die Tätigkeit des @LLZ hinaus zu schaffen, indem frühzeitig vorhandene Kompetenzen und Expertise gebündelt werden.

Im Unterschied zu einigen bestehenden E-Learning-Interessengruppen, die es bereits an der MLU gibt, wie z.B. HaMeeL, besteht die besondere Herausforderung in den Geistes- und Sozialwissenschaften vor allem darin, dass es sich um mehrere Fakultäten mit unterschiedlichen Fächern und einer sehr heterogenen Studierendenschaft handelt. Dennoch ist ein Erfahrungsaustausch lohnenswert, denn es gibt z.T. auch fachübergreifend ähnliche Grundlagenveranstaltungen, Prüfungsformen und Prinzipien der Wissensvermittlung.

Als Ergebnis des ersten Treffens sind, angelehnt an die Interessenschwerpunkte der einzelnen Lehrenden, bereits weitere Treffen und Austauschmöglichkeiten u.a. zu den Themen Online-Übungen und -klausuren, Nutzung Interaktiver Whiteboards, Statistik sowie Linguistik in Planung.

Unabhängig von den Treffen in den Gruppen zu den speziellen Anwendungsfragen sind weitere Treffen der Interessengruppe immer zum Ende eines Semesters geplant, damit ein regelmäßiger Austausch und die Diskussion aktueller Projekte möglich ist. Zur Unterstützung der Organisation und Kommunikation wurde begleitend eine Stud.IP-Veranstaltung angelegt, auf die alle Beteiligten Zugriff haben.

Wenn Sie ebenfalls Lehrender der Geistes- und Sozialwissenschaften sind und Interesse an einem Austausch zum multimedialen Lehren und Lernen in diesen Bereichen haben, können Sie gerne über Ihre Fach-AG-Vertreter Kontakt aufnehmen und wir werden Sie über die Aktivitäten der Interessengruppe sowie weitere Treffen informieren.