Tooltipp: Bildschirminhalte aufzeichnen und verändern

Digitale Tools und Helferlein gehören zu den Grundbausteinen multimedialer Lehre. Mit ihnen lassen sich oft komplizierte Aufgaben oder Methoden schnell und einfach lösen. In unserem „Tooltipp“ stellen wir von Zeit zu Zeit einige dieser Werkzeuge vor. Eine ausführliche Liste zum Stöbern lässt sich zudem hier im LLZ-Wiki finden.


LICECap

LICECap ermöglicht die Aufzeichnung kurzer Sequenzen des gesamten Bildschirms oder eines Teilbereichs in Videoform. Diese kurzen Segmente werden dann als gängiger .gif-Dateityp gespeichert und können somit zu Demonstrationszwecken per E-Mail an Andere versendet werden. Ein Anwendungsbeispiel ist etwa die Darstellung einer Klickreihenfolge für bestimmte Software als Anleitung. Ein Beispielaufnahme mit LICECap:

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Camtasia Studio

Die kostenpflichtige Software Camtasia Studio ermöglicht die Aufzeichnung von Bildschirminhalten. Simultan können Sie die Aufnahmen über ein angeschlossenes Mikrofon direkt vertonen. Mit wenigen Klicks lassen sich so beispielsweise ganze Präsentationen vorführen und kommentieren. Das Programm bietet neben der reinen Aufzeichnung außerdem die Möglichkeit, die Videos zu schneiden und stellt zahlreiche einsteigerfreundliche Export-Funktionen zur Weitergabe der Videos zur Verfügung.

Mehr Informationen zu Camtasia Studio im LLZ-Wiki


GIMP

GIMP ist eine frei verfügbare Software zur digitalen Bildbearbeitung und bietet ähnlich umfangreiche Funktionen wie das kostenpflichtige Programm Photoshop von Adobe. Neben Korrekturen für unter anderem Helligkeit, Kontrast oder den Tonwert eines Bildes sowie verschiedenen Werkzeugen zum Freistellen von Objekten stehen diverse Möglichkeiten der Bildbearbeitung zur Verfügung.

Mehr Informationen zu GIMP im LLZ-Wiki

 

Tooltipp: Unsere Lieblingstools im September

Digitale Tools und Helferlein gehören zu den Grundbausteinen multimedialer Lehre. Mit ihnen lassen sich oft komplizierte Aufgaben oder Methoden schnell und einfach lösen. In unserem „Tooltipp“ stellen wir von Zeit zu Zeit einige dieser Werkzeuge vor. Eine ausführliche Liste zum Stöbern lässt sich zudem hier im LLZ-Wiki finden.


Answergarden

Answergarden ist ein kollaboratives Werkzeug zur Sammlung von Ideen und Gedanken. Schon während des Kreativprozesses baut sich eine Art Wortwolke auf, in der die Ideen und Begriffe der Teilnehmenden gesammelt werden. Einsatzmöglichkeiten sind beispielsweise Echtzeit-Befragungen als Feedback-Methode oder gemeinsames Brainstorming.

Mehr Informationen zu Answergarden im LLZ-Wiki


Greenshot

Mit Greenshot lassen sich mit wenig Aufwand Bildschirmfotos erstellen. Hierbei kann man zwischen der Abbildung des gesamten Bildschirms, eines bestimmten Fensters oder eines ausgewählten Bereiches wählen. Nach der Generierung kann das Bild noch mit Kommentaren versehen werden und eignet sich daher für Erklärbilder und kleine Infografiken.

Mehr Informationen zu Greenshot im LLZ-Wiki


Trello

Das Aufgabenorganisationstool Trello bietet im Gegensatz zu klassischen ToDo-Listen eine Art Übersichtsbrett, auf dem mehrere Listen nebeneinander angelegt werden können. Aufgaben können dabei von einer Liste zur anderen übertragen werden und stellen damit den Prozess, den eine Aufgabe von der Idee über die Bearbeitung bis zur Fertigstellung nimmt, bildlich dar. Trello dient vor allem der kollaborativen Projektorganisation.

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Pokémon fangen mit ILIAS!

Vielleicht nicht ganz… aber ein Pokéstop-Äquivalent als Lernort einzurichten ist sehr einfach mit dem Lernorte-Plug-in und der zugehören App in ILIAS möglich.

Screenshot: Spieler-Avatar befindet sich an einem Pokéstop
Screenshot: Spieler-Avatar befindet sich an einem Pokéstop

Pokémon GO ist in aller Munde, sicherlich vielen inzwischen ein Begriff und das Spielprinzip in Grundzügen vertraut (hier eine kurze Einführung auf Wikipedia). Neben Augmented Reality verwendet das Spiel die GPS-Daten des Smartphones, um den Spieler-Avatar in eine virtuelle Karte seiner Umgebung zu projizieren. In dieser Karte können zufällig generierte Pokémon gefangen werden, was eine ungeheure Motivation bei Spielern erzeugt, dafür zum Teil weite Strecken zurückzulegen.

Für das (situierte) Lernen interessant sind die sog. Pokéstops. Das sind item drops, also Orte, an denen Spieler Gegenstände wie Pokébälle und Tränke erhalten. Sie sind per GPS-Koordinaten mit Sehenswürdigkeiten, öffentlichen Gebäuden und anderen markanten Orten verknüpft und können ausgelöst werden, wenn sich der Spieler mit seinem Smartphone an dem realen Ort befindet.

Das gleiche Prinzip macht sich das Lernorte-Plug-in von ILIAS mit der zugehörigen App zunutze. Das Plug-in und die preisgekrönte App wurden an der Universität Hohenheim entwickelt und ermöglichen situiertes Lernen mit multimedialer Unterstützung. Die Lehrenden legen in ILIAS über die Angabe von GPS-Koordinaten Lernorte („Points of Learning“) an und ordnen diesen dann Lernmaterialien wie Bilder, Videos oder Tests zu. Es können auch Abgabeordner für Artefakte, die im Zuge der Aufgabenbearbeitung entstehen, angelegt werden. Die Aufgaben werden erst dann automatisch freigeschaltet, wenn sich der Lernende mit seinem GPS-fähigen Smartphone und der darauf installierten App im definierten Radius des Lernortes befindet.

Screenshot: Lernort in ILIAS anlegen
Screenshot: Lernort in ILIAS anlegen

Die Lernenden begeben sich also körperlich (und nicht nur im Geiste) zu dem Ort, an, von oder über den sie lernen wollen. Der Realitätsbezug ist unmittebar gegeben und das Lern- bzw. Forschungsobjekt mit den eigenen Sinnen wahrnehmbar. Da die Lernenden in diesem Fall das Smartphone oder Tablet zwangsläufig bei sich haben, können auch dessen Funktionen genutzt werden, um vor Ort Daten zu erfassen, Fotos oder Videos zu erstellen und diese dann zum Lernort-Ordner in ILIAS hochzuladen.

An der Universität Hohenheim wird die Lernorte-App im Weinbau eingesetzt (ausführlich vorgestellt z. B. im Online-Event auf e-teaching.org; mp4). An der JLU Gießen wird ein Projekt im Fachbereich Soziologie zum Thema Migration zum Einsatz der Lernorte-App durchgeführt. Denkbar sind auch Anwendungen in den Fachgebieten Geographie, Archäologie, Botanik, Rechtsgeschichte, Architektur, Städtebau usw.

Wichtig für den erfolgreichen Einsatz ist neben den technischen Vorbedingungen vor allem die Relevanz der Anschauung vor Ort gegenüber dem Studium sekundärer Quellen wie Fotos und Text, da sonst für die Lernenden der zusätzliche Aufwand, sich vor Ort zu begeben, nicht einsichtig sein mag.

Positiver Nebeneffekt: die Studierenden unterbrechen ihre überwiegend sitzende Tätigkeit und laufen vorbeugend für ihre Gesundheit, ganz nach dem Motto “Nichts wie raus und GO!”.

Veranstaltungshinweis: Tag der Lehre an der Hochschule Merseburg

Logo TdLAm 16.06.2015 findet an der Hochschule Merseburg der 3. Tag der Lehre statt, zu dem auch Lehrende der Martin-Luther-Universität herzlich eingeladen sind.

Unter dem Motto „veni, vidi, wiki – neue Wege in der Hochschullehre“ soll ab 15.00 Uhr im Foyer des Hauptgebäudes das Lehren und Lernen an der Hochschule Merseburg im Mittelpunkt stehen und damit der Dialog zwischen Lehrenden, Mitarbeitern und Studierenden gefördert werden.

Höhepunkte:

  • Eröffnungsvortrag: Flipped Classroom in der Wirtschaftsinformatik
    (Andre Kaiser von der TU Chemnitz berichtet von einem erfolgreich durchgeführten Blended Learning Konzept)
  • MassMatics: Das Übungsbuch von heute
    (Stephan Claus, Mitbegründer von MassMatics stellt die App und ein Kooperationsprojekt mit der Hochschule Offenburg kurz vor und geht auf Probleme bei der Umsetzung von mathematischen Lehransätzen in elektronischer Form ein)
  • Vorstellung der interdisziplinären Projekte an der Hochschule Merseburg
  • Podiumsdiskussion zu Interdisziplinarität, neuen Lehrmethoden, E-Learning und Fragen von Studierenden

Das gesamte Programm finden Sie hier. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Das Team des Verbundprojektes HET LSA an der Hochschule Merseburg freut sich auf Ihre Teilnahme!

Checkliste: Auswahlkriterien für Vokabelapps

„Mit Apps kann man Vokabeln lernen – wo und wann man will“ – dieses oder ähnliche Zitate lassen sich häufig in Werbetexte entsprechender Programme finden. Doch was genau sind Vokabel-Apps? Es handelt sich um Programme, die auf mobilen Endgeräten wie Smartphones und Tablets geladen werden. So können Fremdspachenlernende z.B. auf der Bahnfahrt oder im Wartezimmer beim Arzt Vokabeln pauken. Für Interessenten ist dieser Markt relativ unübersichtlich, da die Vokabelapps unterschiedliche Konzepte der Wortschatzentwicklung und Wortschatzerwerb, der Didaktik mit Wortschatzübungen, der Qualität der Vertonung und der Bilder verfolgen können.

Doch was macht eine gute Vokabelapp aus? Der folgende Blogbeitrag kann als eine Checkliste für das Testen oder Kaufen einer App behilflich sein. Testen Sie die App wenn möglich vor dem Kauf aus (z.B. mit einer Lite-Version)! Gute Vokabeln-Apps bieten folgende Möglichkeiten an:

  1. Ich darf die Bedeutung der Wörter selbst erraten, bevor ich die Übersetzung lese. In die App sind Bilder und Geräuschen eingebunden, die mir dabei helfen können.
  2. Ich darf mir die Aussprache der Fremdwörter genau anhören, bevor ich erfahre, was sie genau bedeuten, damit ich mich auf deren Aussprache konzentrieren kann und nicht von den Buchstaben abgelenkt werde.
  3. Die neuen Vokabeln werden in sinnvollen Beispielssätzen eingeführt, damit ich sehen kann, wie sie verwendet werden.
  4. Es werden auch ganze Sätze vorgesprochen, damit ich die Vokabeln in einem natürlichen Kontext höre und sie mir so besser merken kann.
  5. Die neuen Vokabeln werden buchstabiert, so dass ich mir die Schreibweise genau anschauen kann.
  6. Ich kann die neuen Vokabeln selbst schreiben, denn nur durch regelmäßiges Üben kann ich mir diese auch merken.
  7. Ich kann die neuen Vokabeln selbst aussprechen, aufnehmen und speichern, damit ich meinen Lernerfolg dokumentieren kann.
  8. Meine eigene aufgenommene Aussprache kann ich mit der Sprecherstimme vergleichen, damit ich selber die Unterschiede in den Aussprachen wahrnehmen kann.
  9. Meine eigene aufgenommene Aussprache wird über die Stimmerkennung von der App automatisch bewertet.
  10. Es gibt verschiedene Übungsformen, damit mir beim Vokabellernen nicht langweilig wird (z.B. Memory-Spiel, Lückentext, Quiz).
  11. Neue Vokabeln werden nicht einzeln, sondern in Gruppen eingeführt: z.B. Obstsorten, Länder, Gegensatzbildung, Hierarchisierung, Klassifikation.
  12. Ich kann beliebig oft die gleichen Übungen wiederholen, denn nur durch Wiederholung festigt sich das neu Gelernte.
  13. Vokabeln, die ich bereits erfolgreich gelernt habe, werden in eine separate Liste gespeichert, damit ich jederzeit einen Überblick über den Lernstoff habe.