Schritt für Schritt zur Evaluation Ihrer Lehrveranstaltung

Lehrveranstaltungsevaluationen bieten Lehrenden die Möglichkeit, die in der eigenen Lehre eingesetzten Methoden und Konzepte zu reflektieren und von Studierenden einschätzen zu lassen. Das Evaluationsbüro der Martin-Luther-Universität unterstützt Lehrende bei der Evaluation der eigenen Lehrveranstaltung. Die Ergebnisse werden dem Lehrenden im Anschluss zur Verfügung gestellt. Weitere Informationen zum Ablauf finden Sie auf den Seiten des Evaluationsbüros.

Wie Sie sich in wenigen Schritten zur Evaluation anmelden können, zeigt der folgende Screencast. Im @LLZ-Wiki finden Sie außerdem eine textbasierte Anleitung.

 

Rahmenvertrag zu § 52a UrhG – Konsequenzen für die Lehre

Die Kultusministerkonferenz (KMK) in Vertretung der Länder, der Bund und die VG WORT hatten sich Ende September 2016 auf einen Rahmenvertrag zur Vergütung der Nutzung von Schriftwerken im Rahmen des § 52a UrhG auf Online-Lernplattformen geeinigt. (siehe KMK-Meldung)

Diese Vereinbarung geht auf das Urteil des BGH vom 20. März 2013 zurück, in welchem dieser feststellte, dass eine Pauschalvergütung der Nutzung von Schriftwerken nach § 52a UrhG nicht sachgemäß sei. Folgerichtig wird in dem Rahmenvertrag die Einzelerfassung der Nutzungen von Schriftwerken vereinbart. Dadurch soll die Abrechnung der Vergütung nach Werk, Seitenzahl und Anzahl der Nutzer ermöglicht werden.

Gleichzeitig überlässt der Vertrag den Hochschulen die Entscheidung, dieser Vereinbarung beizutreten. Die Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg tritt dem Rahmenvertrag nicht bei. Damit fehlt an der MLU ab kommendem Jahr eine Vereinbarung zur Vergütung der Nutzungen von Schriftwerken nach § 52a UrhG. Dies führt zu den in der Info-Grafik dargestellten Konsequenzen.

Weiterführende Informationen zu den ab 1. Januar 2017 erlaubten und nicht erlaubten Nutzungen und insbesondere auch zur technischen Umsetzung der Entfernung oder Sperrung von Dateien in Stud.IP und ILIAS, finden Sie im Wiki des LLZ unter http://wiki.llz.uni-halle.de/52a.

Hier können Sie die Info-Grafik als pdf herunterladen. Die Grafik steht unter der CC BY 3.0 DE-Lizenz und kann weitergenutzt werden.

 

Nutzen, Verändern und Teilen – „Ohne Ärger zu bekommen?“

Open Educational Ressources (OER) werden vermehrt in der Bildung diskutiert und gefördert. Die Bundeszentrale für politische Bildung/bpb haben dieses Thema ebenfalls aufgegriffen und empfehlenswerte Erklärfilme produziert. Auf diese Beiträge möchte ich in diesem Blogbeitrag hinweisen.

Was sind OER? Die Grundlagen

https://youtu.be/8DkHcPqZFYQ

 

Und so findet man OER im Netz?

Über die Qualität der Materialien?

Veranstaltungshinweis: Qualität des offenen Online-Lernens

In der Woche vom 7.-11.11.2016 veranstaltet die europäische Organisation EDEN (European Distance and E-learning Network) gemeinsam mit der US amerikanischen USDLA (United States Distance Learning Association) eine Webinarreihe zum „European Distance Learning Week“. Im Webinar am 8.11.2016 (13.00-14.30) wird die Qualität des offenen, online und technologiegestützten Lernens thematisiert.

Informationen zur Digitalisierung an europäischen Hochschulen finden Sie auch im Vodcasts auf e-teaching.org im Themenspecial Föderale Bildungspolitik in Deutschland: Ansätze der Bundesländer zur Unterstützung digitaler Hochschulbildung

Das Netzwerk EDEN existiert, um Wissen und das Verständnis zwischen Fachleuten im Fern- und E-Learning-Bereich in ganz Europa und darüber hinaus zu fördern.

 

 

@ward – Preisträger 2016

Im Rahmen der Eröffnungsveranstaltung zu den Tagen der Lehre wurde in diesem Jahr zum dritten Mal der @ward – Preis für multimediales Lehren und Lernen verliehen. Der Preis wurde von Prof. Dr. Wolf Zimmermann, dem Prorektor für Studium und Lehre der MLU in den Kategorien „durchgeführte multimedial gestützte Lehrveranstaltungen“ und „Projekte in der Konzeptionsphase“ überreicht.

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Prorektor für Studium un Lehre Prof. Dr. Wolf Zimmermann (Mitte) mit den Gewinnern Dr. Katrin Bittrich und Dr. Marcus Bergmann | Foto: Melanie Grießer

Der @ward 2016 für multimedialgestützte Lehrveranstaltungen wurde an Frau Dr. Katrin Bittrich vom Institut für Psychologie für die Veranstaltung „Statistik eRleben“ verliehen.

Das Lehrkonzept von Frau Dr. Bittrich ist unabhängig von einem speziellen Modul konzipiert und daher veranstaltungsübergreifend einsetzbar. Das Lernmodul nutzt die freie Statistiksoftware „R“ um in die Grundlagen statistischer Analysen einzuführen. Die zugrundeliegende Prämisse, die Einführung in eine Programmiersprache um interaktive Übungen zu ergänzen, ist überzeugend. Positiv hervorzuheben ist die Nachhaltigkeit des einsetzbaren Lernmoduls und der modulare Aufbau, der zudem die Berücksichtigung verschiedener Eingangsvoraussetzungen der Studierenden ermöglicht.

Den @ward 2016 für Projekte in der Konzeptionsphase erhielt Herr Dr. Marcus Bergmann aus dem Juristischen Bereich für sein Konzept „Ganzjahresrepetitorium Strafrecht“.

Das Ganzjahresrepetitorium ist eine freiwillige Veranstaltung im Rahmen der Vorbereitung auf das juristische Staatsexamen. Das Konzept beruht auf dem Inverted-Classroom Prinzip und verknüpft daher Online- und Präsenzphasen in besonders gelungener Weise. Das Onlineangebot, das unter anderem Vorlesungsaufzeichnungen, eigens angefertigte Lehrvideos, Selbsttests und Umfragen beinhaltet, soll der Präsenzveranstaltung als Vor- und Nachbereitung dienen. Aspekte der studentischen Heterogenität werden durch den Einsatz unterschiedlicher Materialien zu verschiedenen Kenntnisständen berücksichtigt. Der didaktische Ansatz ist als innovativ einzuschätzen und ermöglicht eine gezielte Vor- und Nachbereitung sowie eine insgesamt vertiefte Auseinandersetzung mit dem Fachinhalt.

Beide Preise sind mit der Finanzierung einer wissenschaftlichen Hilfskraft à 40 Stunden/Monat für ein Semester dotiert.

An dieser Stelle möchten wir den Gewinnern noch einmal recht herzlich gratulieren und bedanken uns bei allen BewerberInnen für die eingereichten Lehrkonzepte und Vorhaben.