Wissenschaftliche Textsorten – Ein Überblick

Im Selbstlernkurs „Grundlagen des wissenschaftlichen Arbeitens” werden für Studierende nach und nach neue Inhalte zum wissenschaftlichen Schreiben und Arbeiten bereitgestellt (siehe Blogbeitrag vom 1.08.2018).

Foto: Books. CCO (pixabay.com)

In dem neuen Kapitel „Wissenschaftliche Textsorten“ werden nun unterschiedliche Typen wissenschaftlicher Texte erläutert, die im Studium gebräuchlich und relevant sind. Wie schreibt man ein Exposé, wozu dient ein Gutachten oder was kennzeichnet ein Thesenpapier? Häufig weiß man nicht, was sich hinter den Bezeichnungen genau verbirgt. Wissenschaftliche Texte sind vielfältig, werden auf unterschiedliche Art und Weise verfasst und verwendet. Wir geben einen Überblick über 20 wissenschaftliche Textsorten und erklären deren Merkmale anhand von Beispielen aus unterschiedlichen Fachrichtungen.

Die Lern-Module zum wissenschaftlichen Arbeiten finden Sie im öffentlichen Bereich der Lernplattform ILIAS der MLU (keine Anmeldung notwendig): http://ilias.uni-halle.de/goto.php?target=cat_61583&client_id=unihalle

Wir freuen uns über Feedback!

Onlinelehre live durchführen – Werkstatt

In unserem Workshop Onlinelehre live durchführen vermitteln wir den Teilnehmer*innen die Grundlagen zur Durchführung von Onlinepräsenzveranstaltungen. Die Webanwendung Adobe Connect, die von allen Hochschulangehörigen kostenfrei genutzt werden kann, eignet sich für die Betreuung von Studierenden (Sprechstunden durchführen), die Durchführung von Webinaren (Vortrag halten), und Live-Onlinelehre (Komplexe Unterrichtseinheiten live und online durchführen).

Foto: Tailor´s Shop – Werkstatt, Wolfgang Sauber, cc-by-sa-3.0

Wir möchten das Feedback der Teilnehmer*innen aufgreifen und Ihnen zusätzlich einen Werkstatttermin anbieten. Falls Sie praktische Hilfestellungen bei der Erstellung eigener Webinarräume in Adobe Connect benötigen, können Sie am Mittwoch, den 24. Oktober zwischen 13 und 16 Uhr am Zentrum für multimediales Lehren und Lernen im Hohen Weg 8, 4. Etage, Raum 4.14 ohne Voranmeldung vorbeikommen und mit unserer Unterstützung an Ihrem Projekt weiterarbeiten. Bitte bringen Sie Ihr eigenes Notebook und Ihr Login mit. Den Werkstatttermin können Sie unabhängig von einer Schulungsteilnahme wahrnehmen.

Tooltipp: Unsere Lieblingstools im September

Digitale Tools und Helferlein gehören zu den Grundbausteinen multimedialer Lehre. Mit ihnen lassen sich oft komplizierte Aufgaben oder Methoden schnell und einfach lösen. In unserem „Tooltipp“ stellen wir von Zeit zu Zeit einige dieser Werkzeuge vor. Eine ausführliche Liste zum Stöbern lässt sich zudem hier im LLZ-Wiki finden.


Answergarden

Answergarden ist ein kollaboratives Werkzeug zur Sammlung von Ideen und Gedanken. Schon während des Kreativprozesses baut sich eine Art Wortwolke auf, in der die Ideen und Begriffe der Teilnehmenden gesammelt werden. Einsatzmöglichkeiten sind beispielsweise Echtzeit-Befragungen als Feedback-Methode oder gemeinsames Brainstorming.

Mehr Informationen zu Answergarden im LLZ-Wiki


Greenshot

Mit Greenshot lassen sich mit wenig Aufwand Bildschirmfotos erstellen. Hierbei kann man zwischen der Abbildung des gesamten Bildschirms, eines bestimmten Fensters oder eines ausgewählten Bereiches wählen. Nach der Generierung kann das Bild noch mit Kommentaren versehen werden und eignet sich daher für Erklärbilder und kleine Infografiken.

Mehr Informationen zu Greenshot im LLZ-Wiki


Trello

Das Aufgabenorganisationstool Trello bietet im Gegensatz zu klassischen ToDo-Listen eine Art Übersichtsbrett, auf dem mehrere Listen nebeneinander angelegt werden können. Aufgaben können dabei von einer Liste zur anderen übertragen werden und stellen damit den Prozess, den eine Aufgabe von der Idee über die Bearbeitung bis zur Fertigstellung nimmt, bildlich dar. Trello dient vor allem der kollaborativen Projektorganisation.

Mehr Informationen zu Trello im LLZ-Wiki

 

Adaptives Lernen und Datenschutzrecht

Ein Beitrag von Paul Schiering, Student der Rechtswissenschaften und wissenschaftliche Hilfskraft am Zentrum für multimediales Lehren und Lernen.

Bedeutung des Datenschutzes im adaptiven Lernen

Avaliação Disruptiva DNA by Reginaldo Gotardo | CC-BY-SA 4.0

Unter adaptivem Lernen ist eine Methode zu verstehen, die einem einzelnen Studierenden auf der Grundlage des bisherigen Lernverlaufes und der entsprechenden Lernerfolge, individuell zugeschnittene Lernangebote und -möglichkeiten anbietet. Dies setzt voraus, um ein individuelles „Profil“ zu erstellen, dass Daten über die Person gesammelt werden. Diese Form des Lernens kann besonders effektiv durch Nutzung von Online-Plattformen wie ILIAS realisiert werden, da diese ohnehin Daten der Studierenden verarbeiten.

Zum Beispiel kann dies das Testergebnis einer Person sein, welches dazu dient, festzustellen, auf welchem Niveau sich die künftigen Lernangebote befinden müssen, um sinnvoll zum Lernerfolg führen zu können. Diese personenbezogenen Daten der Studierenden können aber auch subtiler gesammelt werden, also in Situationen, in denen es dem Betroffenen weniger klar ist, dass Daten über ihn gesammelt werden. Denkbar wäre die Erfassung der Zeit, die ein Studierender braucht, um eine Aufgabe zu lösen oder wie lange er verweilt, um einen Text durchzulesen. Adaptives Lernen ist also maßgeblich von den gesammelten Daten abhängig, sodass es von essentieller Bedeutung ist, datenschutzrechtliche Normen zu befolgen.

Nutzung schon vorhandener Daten

Zweckbindung der Datenverarbeitung

Die Datenschutzgrundverordnung der EU (DS-GVO) statuiert klar in Art. 5 Abs. 1 lit. b,

DSGVO | CC 0

dass Daten nur „für festgelegte, eindeutige und legitime Zwecke erhoben werden“ dürfen. Damit wurde die Bedeutung des Grundsatzes der Zweckbindung, der ein Eckpfeiler des Datenschutzrechts darstellt und sich auch im deutschen Datenschutzrecht finden lässt (Bundesdatenschutzgesetz sowie Datenschutzgesetze der Länder), nochmals unterstrichen. Die Zweckbindung erstreckt sich nicht nur auf die Erhebung, sondern gerade auch auf die Weiterverarbeitung bereits vorhandener personenbezogener Daten. Auch andere Personen, als diejenigen, die die Daten erhoben haben, müssen sich an den ursprünglichen Zweck der Datenerhebung halten.[1] Mithin ist es auch ihnen nicht erlaubt, die Daten für einen anderen Zweck als den ursprünglichen zu nutzen.

Typischerweise liegt über die meisten Studierenden schon eine Reihe von Daten vor, z. B. verschiedene Testergebnisse sowie Daten, die bei der Nutzung von ILIAS und Stud.IP anfallen. Bei Prüfungen werden personenbezogene Daten nur zum Zwecke der Durchführung von Leistungserhebung erhoben. Sie werden aber bisher nicht zur späteren Verwertung im Bereich des adaptiven Lernens gesammelt. Den Studierenden war zum Zeitpunkt der Erhebung nur bekannt, dass ihre personenbezogenen Daten für die Prüfungsdurchführung nicht aber für andere Zwecke erhoben werden. Deswegen wäre ein Rückgriff auf diese Daten zum Zwecke eines adaptiven Lernmodells grundsätzlich nicht zulässig, da er gegen die Zweckbindung bei der Datenerhebung verstoßen würde.

WeiterlesenAdaptives Lernen und Datenschutzrecht

Webinarangebote zur Digitalisierung in der Lehre

Mit dem Voranschreiten der Digitalisierungsprozesse an Hochschulen lässt sich eine zunehmende Vernetzung von Akteuren beobachten.

Erkennbar ist jene einerseits an der Fülle von klassischen Veranstaltungen, die sowohl auf der Hochschul-, Landes- sowie Bundesebene stattfinden. Eine informative Liste mit spannenden überregionalen Veranstaltungen rund um Hochschule und Digitalisierung wird vom Hochschulforum Digitalisierung bereitgestellt.

Andererseits vernetzen sich Akteure auch vermehrt via Videokonferenzen, was auf die stets wachsende Anzahl an Veranstaltungen im Format eines Webinarangebots hinweist. Auf schnelle und kostengünstige Weise wird für kleine und große Gruppen eine Plattform für virtuelle Echtzeitkommunikation angeboten.

Im Zuge einer Recherche konnten im August 2018 fünfzehn Webinarangebote lokalisiert werden. Die Schwerpunkte sind (1) Webinarangebote zur „Digitalisierung in der Hochschullehre“, (2) Webinarangebote für das Personal in Unterstützungsstrukturen für Digitalisierung sowie (3) Webinarangebote für LehrerInnen und Lehramtstudierende. Die Ziele der Angebote sind vielfältig und reichen von:

  1. Maßnahme zur hochschul- und/oder mediendidaktischen Qualifizierung
  2. Stärkung des Stellenwerts von Digitalisierung an den Hochschulen
  3. Bekanntmachung mit den Unterstützungsstrukturen einer Hochschule
  4. Angebot zum Informationsaustausch und zur Vernetzung bis zu
  5. Qualifikationsangebote für LehrerInnen und Lehramtsstudierende

Einige Angebote haben regionale Schwerpunkte andere wiederum sind länder- und hochschulübergreifend. Den wirksamen Einsatz von Webinaren als hochschul- und mediendidaktische Maßnahme wollen wir auf der Veranstaltung ELEARN.NRW 2018: Digitalisierung und Hochschulentwicklung mit allen Interessierten diskutieren und laden Sie hierzu herzlich ein.

Die oben erwähnte Recherche wurde von Dr. Jana Panke (elsa, Leibniz Universität Hannover) und Lavinia Ionica (Zentrum für multimediales Lehren und Lernen, MLU) durchgeführt. Ein Teil der Ergebnisse finden Sie auf folgender Karte. Sollten Sie weitere Angebote kennen, würden wir einen Eintrag im Kommentarfeld sehr begrüßen.

 

Webinarangebote zur Digitalisierung in der Lehre