Trello ist ein schon länger frei verfügbares Organisationstool für kleinere Projekte auf Basis von beliebig erstellbaren Listen. In der Anfangskonfiguration erstellt man für Themen (sogenannten Boards) Unterkarten für zum Beispiel drei Listen (ToDo, Doing, Done), wobei man jede Karte beliebig hin- und herschieben kann. Jede einzelne Karte, etwa „Seminar organisieren“ kann Unterelemente enthalten, etwa eine konkrete Checkliste, Termine, Dateianhänge (auch direkt aus GoogleDrive oder Dropbox heraus) und natürlich beliebigen Text. Die Listen mit den Einträgen sind frei zu gestalten und zu erweitern, die einzelnen Karten könne zum Beispiel mit Farblabels versehen und danach gefiltert werden.
Was das Tool aber besonders interessant macht ist die Möglichkeit der Zusammenarbeit mit anderen „Board-Mitgliedern“, also die gemeinsame Bearbeitung/Kommentierung und das Voten der Karten inklusive einer automatischen Benachrichtigung bei Änderungen. Zusätzlich wird jeder Vorgang protokolliert und in einer Aktivitätenliste gespeichert. Selbstverständlich kann jeder selbst entscheiden, welche Mitglieder zu einer solchen Gruppe gehören und damit Zugriff auf die Listen erhalten.
Ist eine Sache erledigt, verschiebt man sie entweder in eine andere Liste („Done“) oder in das Archiv (Einträge im Archiv können reaktiviert oder endgültig gelöscht werden).
Trello ist geeignet für alle, die sich bisher eher mit Excellisten, Mindmaps oder Outlook organisiert haben. An große Projektmanagementsoftware kommt es nicht heran, das ist aber auch gar nicht das Ziel. Der typische Einsatz dürfte in der gemeinsamen Organisation von mittelfristigen, überschaubaren Projekten liegen.
Es sind kostenfreie Apps für Android und iPhone und nun auch für Windows 8 verfügbar. Der Blog der Software findet sich hier.