Social Media in der Hochschullehre

Social Media als Kommunikationsmittel sind heute allgegenwärtig und der Umgang im Social Web, insbesondere für die jüngere Generation, längst alltäglich. Schüler und Studierende treffen sich in Social Network-Gemeinschaften und tauschen sich über private und alltägliche Fragen aus. Facebook, Google+, Twitter und Co – es scheint, Schüler und Studierende organisieren hier ihren gesamten Alltag. Die Grenze zwischen privat und öffentlich verschwimmt. Es werden Inhalte geteilt, in Gemeinschaft gestaltet oder auch bewertet. Social Media ist ein Sammelbecken für Informationen aus allen denkbaren Bereichen. Die Nutzung prägt die Art der Kommunikation, des Lernens, Arbeitens, des Handelns sowie des Entscheidens.

Dieser Trend hat auch vor den Universitäten nicht halt gemacht. Facebook, Google+, Twitter, YouTube, Blogs… – oftmals werden die Informationen zielgruppenspezifisch auf unterschiedlichen Kommunikationsplattformen verteilt. Die breite Social-Media-Präsenz der Universität als Institution dient vor allem Marketingzwecken mit den zentralen Anliegen Informationen weiterzugeben, eine Community aufzubauen, Anknüpfungspunkte zu schaffen und mit Nutzern in Kontakt zu treten.

Daneben binden vor allem Lehrende von Bildungsinstitutionen immer häufiger Social Media als Instrument des kooperativen und kollaborativen Lernens in ihrer Lehre ein. In MOOCs und Online-Kursen hat sich dies längst etabliert. Hier ist die Vernetzung von Lernenden und Lehrenden von besonderer Relevanz. Lehrende und Lernende kommunizieren miteinander, vernetzen sich, beteiligen sich, indem sie selbst Inhalte produzieren und gemeinsam an Projekten arbeiten. Sollten also Social Media in der Lehr- und Hochschulentwicklung einen festen Platz finden und kann die Einbeziehung von Social Media Bedingung für ein „gutes Studium“ sein?

Für viele Lehrende bleiben Fragen offen, die sich zum einen auf einen sinnvollen Einsatz und den Mehrwert von Social Media in der Lehre beziehen, zum anderen technische und rechtliche Herausforderungen betreffen. In der Präsenzlehre findet das Medium somit vergleichsweise wenig Zuspruch, das Potential bleibt weitgehend ungenutzt. In einer Vielzahl von Veröffentlichungen versuchen Autoren Chancen und vor allem didaktische Fragen zum Einsatz sozialer Medien in der Hochschullehre zu beantworten. Die Publikationen zeigen jedoch, dass es hier kein Patentrezept zur Nutzung gibt. Daneben gibt es Grenzen und die liegen dort, wo es um formalen Zwang und verordnete Mitarbeit geht.

Prof. Dr. Olaf Christen, Professor für Allgemeinen Pflanzenbau / ökologischen Landbau an der Uni Halle, ist in zahlreichen sozialen Netzwerken wie Google+, Twitter und Facebook vertreten. Er sucht nicht nur den Austausch mit Experten, sondern informiert auch seine Studierenden zu zeitgemäßen Themen der Agrar- und Ernährungswissenschaften. In seinem Blog „Pflanzenbau on Tour“ diskutiert Prof. Olaf Christen aktuelle Themen aus Landwirtschaft und agrarwissenschaftlicher Forschung. Zudem betreibt Prof. Olaf Christen einen eigenen YouTube Videokanal. Über seine Vortragsvideos hinaus stellt er hier Informationen und Lehrvideos für Studierende bereit. Ein besonderes Anliegen von Prof. Olaf Christen ist, seine Lehre nachhaltig und zeitgemäß zu gestalten. Aktiv zu studieren heißt aus seiner Sicht auch, selbständig Neues zu erschließen und einen Praxisbezug zur Lehrveranstaltung herzustellen. Studierende lernen aus seiner Sicht auch außerhalb der universitären Umwelt.

Prof. Olaf Christen teilt im Beitrag „Social Media in der Lehre“ seine Intentionen und Erfahrungen bei der Nutzung dieser Kommunikationsplattformen im Kontext Lehre und Forschung.

 

Ein Einsatz in der Lehre ist und kann sinnvoll sein…

Quellen

 

3 Gedanken zu „Social Media in der Hochschullehre“

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