Die 3. Inverted Classroom Konferenz in Marburg

Geisteswissenschaftliche Fakultät der Philipps-Universität Marburg
Geisteswissenschaftliche Fakultät der Philipps-Universität Marburg

In der vergangenen Woche fand zum dritten Mal die Inverted Classroom Konferenz an der Philipps-Universität Marburg statt. Eröffnet wurden beide Veranstaltungstage durch Prof. Dr. Jürgen Handke.

Am 25. Februar lag der Schwerpunkt auf der Anwendung des Inverted Classroom Models im Schulbereich. Neben mehreren Workshops für Lehrer zu den Themen Video- und Screencastproduktion sowie Umgang mit Interaktivem Whiteboards, gab Dirk Weidmann einen Einblick in seine Erfahrung zum Einsatz ICM-basierter Unterrichtseinheiten im Fremdsprachenunterricht. Das Besondere an seinem Unterrichtskonzept besteht u.a. darin, dass die kurzen Videos für die Selbstlernphasen von den Schülern in Gruppenarbeit selbst erstellt wurden sind.

Begrüßung durch den Organisator Prof. Dr. Jürgen Handke
Begrüßung durch den Organisator Prof. Dr. Jürgen Handke

Am zweiten Tag wurden auf der offiziellen akademischen Konferenz in verschiedenen Vorträgen und Workshops vor allem Einsatzszenarien in der Hochschullehre diskutiert. Dabei wies Dr. Angela Peetz, E-Learning-Beauftragte der Universität Hamburg, u.a. auch auf politische Herausforderungen bei der Umsetzung von Online-Lehrangeboten an einer Präsenzuniversiät hin. Aus der Perspektive eines Lehrenden berichtet Prof. Dr. Jens Dittrich von seiner „umgedrehten“ Informatikvorlesung mit dem Fazit, dass er noch weiter mit dem Konzept des Inverted Classrooms experimentieren möchte und daraus trotz einiger Herausforderungen (z.B. Durchführung des aktiven Plenums und die Beteiligung der Studierenden) gute Anstöße zur Veränderung seiner eigenen Lehre gezogen hat.

Themenfelder der Wokshops waren neben Tipps und Tricks zum Inverted Classroom Model sowie der Mastery Komponente (d.h. Einsatz formativen Assessments), mobiles Lernen mit Tablets sowie der Einsatz studentischer Tutoren im ICM.

Im „Gallery Walk“ konnten sich die Konferenzteilnehmer während der Mittagspause über weitere Projekte informieren. Dabei stellten sich u.a. der Virtual Linguistic Campus, das virtuelle Zentrum für Lehrerbildung und die Lern- und Forschungswerkstatt des Instituts für Schulpädagogik der Philipps-Universität vor.

Den Abschluss der diesjährigen Inverted Classroom Konferenz bildete der Vortrag von Prof. Dr. Jörn Lovischach (FH Bielefeld) zum Thema „Digitale Beschulung ist noch keine Bildung“, in welchem u.a. die Bedeutsamkeit einer sinnvollen Kombination von Präsenz- und Online-Lernphasen hervorgehoben wird.

Weitere Infos zum „umgedrehten Unterricht“ sowie ein kurzer Bericht über die Konferenz in Marburg im Jahr 2013 finden Sie hier.

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