Anerkennung von Weiterbildungen

Weiterbildungen zur Hochschuldidaktik und multimedialer Lehre, die am LLZ in Halle oder am ZHH in Magdeburg besucht wurden, werden künftig einfacher gegenseitig anerkannt und in den jeweiligen Zertifikatprogrammen angerechnet. Dazu wurde im Juli 2019 zwischen dem Zentrum für multimediales Lehren und Lernen (LLZ) der MLU Halle-Wittenberg und dem Zentrum für Hochschuldidaktik und angewandte Hochschulforschung (ZHH) der HS Magdeburg-Stendal eine entsprechende Vereinbarung unterzeichnet, die eine gegenseitige Anerkennung von Weiterbildungsleistungen sicherstellt sowie den Umfang der Anrechnung absolvierter Einzelleistungen aber auch der Gesamtzertifikate formalisiert und vereinfacht.

Hochschullehrende in Sachsen-Anhalt können sich am LLZ und dem ZHH in den Themenfeldern multimediale Lehre sowie Hochschul- und Mediendidaktik qualifizieren. Das LLZ bietet dafür das Zertifikatsprogramm „Multimediale Lehre“ und das ZHH das Zertifikat „Hochschuldidaktik“ an. Beide Zertifikate umfassen Weiterbildungen in den Bereichen allgemeiner und digitaler Hochschuldidaktik. Darüber hinaus bietet das Netzwerk digitale Hochschullehre in Sachsen-Anhalt die Schulungen „Hochschullehre mit digitalen Elementen gestalten“ sowie „Heterogenitätssensible Seminargestaltung“ an, die ebenfalls durch die Vereinbarung anerkannt werden.

Durch die gegenseitige Anerkennung steht den Lehrenden in Sachsen-Anhalt nun ein breiteres Angebot an Qualifizierungsmaßnamen zur Verfügung und es werden landesweit einheitliche Qualitätsstandards definiert und sichergestellt. Schließlich wird auf diesem Weg auch die Relevanz der Qualifizierungsmaßnahmen und Zertifikatsprogramme in den Bereichen Hochschuldidaktik und digitale Hochschullehre gestärkt, die zur stetigen Verbesserung der Hochschullehre in Sachsen-Anhalt beitragen.


„Vereinbarung über die gegenseitige Anerkennung von Weiterbildungsleistungen“ zwischen dem LLZ und dem ZHH (PDF)

Informationen und Anmeldung zum Onlinekurs „Hochschullehre mit digitalen Elementen gestalten“

Informationen und Anmeldung zum Blended-Learning Kurs „Heterogenitätssensible Seminargestaltung“

Aktivitäten des Netzwerks digitale Hochschullehre in Sachsen-Anhalt im Sommer 2019

Pünktlich zur Sommerpause möchten wir Sie über aktuelle Aktivitäten des Netzwerks digitale Hochschullehre in Sachsen-Anhalt informieren und kommende Termine und Projekte ankündigen.

Falls Sie lieber regelmäßig per E-Mail über unsere Arbeit auf dem Laufenden gehalten werden möchten, können Sie sich hier für die Netzwerkarbeit registrieren.

 

SAVE THE DATE

  • Auch im kommenden Wintersemester 2019/2020 wird die Webinarreihe “Lehrimpulse aus den Verbundhochschulen” fortgesetzt. Erste Themen und Termine stehen bereits fest. Am 21. Oktober 2019 spricht Frau Annabell Pfaff aus dem Juristischen Bereich der MLU über motivationsfördernde Konzepte in der juristischen Lehre. Im Beitrag von Frau Dr. Gunhild Berg vom Projekt Deutsch.Didaktik.Digital geht es am 4. November 2019 um digital geförderte Interaktivitäten im Unterricht. Am 2. Dezember 2019 berichtet Alfred Kuhn vom LLZ über seine langjährige Erfahrung in der Videoproduktion im Lehrkontext unter dem Titel “Langweilige Mitschnitte, virale Lehrvideos und die Realität dazwischen”. Weitere Termine und Themen sind in Vorbereitung.
    Die Webinare finden jeweils montags um 14 Uhr statt und werden anschließend auf dem YouTube-Kanal des Netzwerks zur Verfügung gestellt. Die Teilnahme ist wie immer kostenlos und eine Anmeldung nicht erforderlich.
  • Die beiden hochschulübergreifenden Qualifizierungsangebote des Netzwerks digitale Hochschullehre in Sachsen-Anhalt werden im Wintersemester 2019/2020 wieder angeboten. Der Blended Learning-Kurs “Heterogenitätssensible Seminargestaltung”  unterstützt Lehrende im Umgang mit der Vielfalt der Studierenden in ihren Veranstaltungen durch die Vermittlung ausgewählter Präsenz- und E-Learning-Methoden. Der Online-Kurs “Hochschullehre mit digitalen Elementen gestalten” bietet einen grundlegenden Einstieg ins Thema digital angereicherte Lehrveranstaltungen und behandelt sowohl die didaktische Planung von Blended Learning-Veranstaltungen als auch interaktive Lernaktivitäten und elektronische Prüfungsformen. Beide Kurse werden im Rahmen aller hochschul- und mediendidaktischen Zertifikatsprogramme in Sachsen-Anhalt anerkannt.
    Eine Anmeldung ist ab sofort möglich und erfolgt jeweils über das Weiterbildungsportal des LLZs:

 

AKTUELLES

  • Im offenen Selbstlernkurs „Grundlagen des wissenschaftlichen Arbeitens” werden für Studierende sukzessive neue Inhalte bereitgestellt. Das vor kurzem veröffentlichte Modul “Projektorganisation & Zeitmanagement” erklärt, warum Zeitmanagement beim wissenschaftlichen Arbeiten sinnvoll ist, welche Methoden und Techniken es bei der Zeitplanung gibt und wie man gerade auch bei größeren Projekten langfristig motiviert bleibt.
    Der Selbstlernkurs richtet sich vorrangig an StudienanfängerInnen, steht aber auch allen anderen Interessierten offen und vermittelt theoretische Kenntnisse und praktische Methoden zum wissenschaftlichen Arbeiten. Er befindet sich im öffentlichen Bereich der ILIAS-Lernplattform der MLU und steht unter einer CC-BY-SA-Lizenz zur freien Verfügung.
  • HETsound ist die von Hilfskräften des Netzwerks digitale Hochschullehre in Sachsen-Anhalt verantwortete Podcast-Reihe rund ums Thema digitale Hochschulbildung. In loser Folge informiert sie über die Aktivitäten des Netzwerkes, Entwicklungen in der digitalen Hochschullehre und lässt Lehrende und Studierende gleichermaßen zu Wort kommen. Erschienen ist mittlerweile die zweite Folge zum Thema „Digitalisierung in Studium und Lehre aus Sicht von Studierenden und Lehrenden”. Darin wird deutlich, dass bei allen Digitalisierungsbemühungen der Hochschulen die Studierendenperspektive berücksichtigt werden sollte und Ideengeber sein kann.
  • Auf unserem YouTube-Kanal gibt es nicht nur Aufzeichnungen aller stattgefundenen Webinare (z. B. „BILDung visuell: Potentiale und Einsatzszenarien digitalen visuellen Lernens“), sondern auch andere neue Videos. So z. B. Interviews mit Prof. Dr. Marianne Merkt und Prof. Dr. Michael Ritter zum Thema Digitalisierung bzw. E-Klausuren in der Lehramtsausbildung (Deutschdidaktik). Playlist
  • Seit dem Wintersemester 2018/19 werden die Online-Lehr-Lerninhalte unserer Qualifizierungsangebote (s. o.) allen angeschlossenen sachsen-anhaltischen Hochschulen über CampusConnect zugänglich gemacht. Der Vorteil für die Teilnehmenden besteht im unkomplizierten Zugang zu den digitalen Kursinhalten, da der Zugriff über einen Link in der Lernplattform der jeweiligen Heimathochschule erfolgt. In unserem Wiki findet sich nun eine auf Screenshots basierende Anleitung zur Nutzung von CampusConnect aus Sicht von Lehrenden (Anbietern) und Studierenden (Teilnehmenden).
  • Darüber hinaus wurde die Toolliste im Wiki des LLZ überarbeitet und dabei sämtliche Einträge aktualisiert bzw. eine Vielzahl weiterer Tools ergänzt.

 

STATTGEFUNDENES

  • Die 17. Koblenzer eLearning-Tage und die DINI-Zukunftswerkstatt fanden vom 13. bis 14. Juni 2019 zum Thema „Agile Lehr- und Lernformate“ statt. Mit der Tagung wurden die Potentiale, aber auch die Grenzen von Agilität als gestaltendes Prinzip für Bildungsangebote in den Blick genommen. Die Dokumentation (Aufzeichnungen der Keynotes und hinterlegte Präsentationen) findet sich hier.
  • Am Leibnitz-Institut für Wissensmedien Tübingen fand am 27. und 28 Juni 2019 die Fachtagung “Digitalisierungspraktiken und Hochschulbildung – Sind wir auf dem richtigen Weg?”, auf der der bisherige Stand der digitalen Hochschulbildung kritisch reflektierte wurde. In einem Eingangsstatement stellte Dr. Maren Lübcke vom Institut für Hochschulentwicklung Hannover die neue Studie “Trendanalyse einer Hochschullandschaft in 2030” vor, die sich mit der Transformation der Hochschulbildung in den kommenden Jahren auseinandersetzt. Im Workshop “OER länderübergreifend gedacht” wurden die Länderinitiativen Baden-Württembergs und Rheinland-Pfalz zu freien Bildungsressourcen (Open Educational Resources – OER) vorgestellt. Auf den Seiten  “Zentrales Repositorium für Open Educational Resources der Hochschulen Baden-Württembergs” und “OER@RLP” werden Informationen zum Thema und freie Bildungsressourcen bereitgestellt, die auch länderübergreifend genutzt werden können. Zur Förderung freier Bildungsressourcen in der Hochschullehre wurde positiv hervorgehoben, dass die Hochschule Reutlingen als eine der ersten deutschen Hochschulen eine offizielle OER-Empfehlung veröffentlicht hat.
    Themenspecial “Digitalisierungspraktiken und Hochschulbildung” von e-teaching.org

 

AUSBLICK

  • Seit Wintersemester 2017/2018 werden für alle interessierten Hochschulen im Verbund HET LSA Informationsveranstaltungen vor Ort angeboten. Sprechen Sie uns gerne an, um einen Termin an Ihrer Hochschule zu vereinbaren!
  • Das Zentrum für multimediales Lehren und Lernen (LLZ) der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg und das Zentrum für Hochschuldidaktik und angewandte Hochschulforschung (ZHH) der Hochschule Magdeburg-Stendal werden die gegenseitige Anerkennung von Weiterbildungsteilnahmen im Rahmen ihrer Zertifikatsprogramme in kürze offiziell beschließen. Besuchte hochschul- bzw. mediendidaktische Fortbildungen einer Einrichtung werden künftig einfacher von der jeweils anderen Einrichtung anerkannt und so in den jeweiligen Zertifikatsprogrammen (Zertifikat „Multimediale Lehre”, LLZ und „ZHH-Zertifikat Hochschuldidaktik“, ZHH) angerechnet.
  • Um eine qualitativ hochwertige Hochschulbildung auch Studierenden mit physischen Einschränkungen anzubieten, wird sich der Verbund HET LSA im kommenden Jahr dem Thema „Barrierearme Gestaltung von Lehre und Lernmaterialien“ widmen. Mit Hilfe von geeigneten Schulungsmaterialien und Medienproduktionen sollen Lehrende dazu sensibilisiert werden ihre Lehre auch unter dem Aspekt Barrierearmut zu gestalten.

 

MITWIRKEN

Sie sind herzlich eingeladen, sich in die Arbeit des Netzwerks digitale Hochschullehre in Sachsen-Anhalt einzubringen, indem Sie z. B. Ihr Lehrprojekt oder Lehrkonzept in Form eines Webinars vorstellen oder eigene Podcasts zum Thema Digitalisierung in Studium und Lehre in der Reihe „HETsound“ beitragen. Wenn Sie darüber hinaus Ideen haben, kommen Sie ebenfalls gerne auf uns zu (Kontakt)!

E-Klausuren in der Deutschdidaktik – ein Erfahrungsbericht

E-Klausuren sind nicht nur ein Weg, um den Betreuungsaufwand großer Studierendengruppen zu effektivieren. Sie bieten auch durch verschiedene Prüfungsformen und Antwort-Wahl-Verfahren, die notwendige Flexibilität für verschiedene Fachbereiche und Prüfungsinhalte.

Prof. Dr. Michael Ritter, Institut für Schulpädagogik und Grundschuldidaktik, Fachbereich Deutsch und Ästhetische Bildung, schildert in zwei Filmbeiträgen, die im Rahmen des Online-Kurses „Hochschullehre mit digitalen Elementen gestalten“ entstanden sind, seine Erfahrungen über die Einführung von E-Klausuren in der Deutschdidaktik an der Martin-Luther-Universität. Darin beschreibt er warum es zu Neukonzipierung von Prüfungsformen in seinen Lehrveranstaltungen kam und resümiert erste Erfahrungen, die er mit dieser Prüfungsform bisher sammeln konnte.

Die Filmbeiträge wurden als Lehrmaterial für den Grundlagenkurs „Hochschullehre mit digitalen Elementen gestalten“ produziert und stehen auf dem YouTube-Kanal des Netzwerkes digitale Hochschullehre zur freien Verfügung (CC BY SA).

Weitere Informationen zu den Angeboten des Netzwerkes digitale Hochschulelehre HET LSA finden Sie auf unserer Homepage.

Filmbeiträge:

Eine Anmeldung zum nächsten Online-Kurs „Hochschullehre mit digitalen Elmenten gestalten“ ist ab sofort über die Weiterbildungplattform des LLZ möglich.

„BILDung visuell“ – Webinar zum visuellen Lernen

Am Montag, den 20. Mai 2019 um 14 Uhr spricht Bernhard Franke in der Webinar-Reihe Lehrimpulse zum Thema „BILDung visuell: Potentiale und Einsatzszenarien digitalen visuellen Lernens“.

Ausgehend von der Beobachtung, dass Visualisierungsmöglichkeiten nur unzureichend in der Lehre berücksichtig werden, geht Herr Franke zunächst auf Grundlagen in Gestaltungs- und Rechtsfragen ein und versucht lernpsychologische Mythen zu widerlegen. Anschließend sollen praxisnahe Methoden aufgezeigt werden digitale Visualisierungsmöglichkeiten gezielt didaktisch einzusetzen.

Zur Teilnahme an der Veranstaltung folgen Sie einfach folgendem Link: webconf.vc.dfn.de/webinarreihe2/. Eine Installation zusätzlicher Software ist nicht erforderlich.

Bernhard Franke ist wissenschaftlicher Mitarbeiter im Projekt „D3 – Deutsch.Didaktik.Digital“ der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg sowie Medienpädagoge und Mediendidaktiker. Das Projekt „D3“ entwickelt digitale Lehr- und Lernkonzepte für die Deutschdidaktik. Durch den systematischen Einsatz digitaler Medien und Methoden sollen traditionelle Lehr- und Lernmethoden ergänzt und so qualitativ weiterentwickelt werden.

Der Vortrag ist Teil der Webinar-Reihe Lehrimpulse aus den Verbundhochschulen des Netzwerkes digitale Hochschullehre. Es fördert den Austausch zwischen den Lehrenden zu den Themen E-Didaktik und digitale Hochschullehre.

Weitere Termine der Webinar-Reihe finden Sie auf der Website des Verbundes HET LSA.

Prof. Dr. Merkt zur Digitalisierung der Hochschullehre in Sachsen-Anhalt

Die Digitalisierung der Hochschullehre und die damit verbundene methodische und didaktische Weiterentwicklung von Lehrformaten hat in den vergangenen Jahren große Fortschritte gemacht. Ausschlaggebend war einerseits die Entwicklung digitaler Anwendungen und der Aufbau entsprechender Infrastrukturen an den Hochschulen, andererseits die Förderung dieser Aufgaben durch das Bund-Länder-Programm „Qualitätspakt Lehre“.

In zwei Filmbeiträgen, die im Rahmen des Online-Kurses „Hochschullehre mit digitalen Elementen gestalten“ entstanden sind, resümiert Frau Prof. Dr. Merkt, Hochschule Magdeburg-Stendal, die Entwicklungen auf diesem Gebiet und insbesondere in Sachsen-Anhalt. Weiterhin betont sie die Notwendigkeit das Lehrpersonal an den Hochschulen auf diesem Gebiet weiter zu schulen, um eine digitale Hochschullehre in den Fachrichtungen zu verankern.

Zusätzlich ist ein Animationsfilm zur Gestaltung von Lehr- und Lernszenarien entstanden. Darin werden Möglichkeiten aufgezeigt wie digitale Elemente gezielt als Instrumente didaktischer Lehrplanung eingesetzt werden können.

Die Filmbeiträge wurden als Lehrmaterial für den Grundlagenkurs „Hochschullehre mit digitalen Elementen gestalten“ produziert und stehen auf dem YouTube-Kanal des Netzwerkes digitale Hochschullehre zur freien Verfügung (CC BY SA).

Weitere Informationen zu den Angeboten des Netzwerkes digitale Hochschulelehre HET LSA finden Sie auf unserer Homepage.

Filmbeiträge: