Semesterstart: online!

Die Martin-Luther-Universität hat sich dazu entschlossen, den Lehrbetrieb auch unter den aktuellen Bedingungen aufrecht zu erhalten und in das neue Semester mit einem möglichst breiten Online-Angebot zu starten. Das wird eine große Herausforderung für Lehrende und Studierende, aber auch für Support und Infrastruktur.
Lehre online gestalten

Das LLZ hat daher kurzfristig auf einer Einstiegsseite drei Grundszenarien beschrieben, mit denen die meisten Lehrveranstaltungen, auch die Vorlesungen, online abgebildet werden können (Onlinebetrieb).
Mit Blick auf stark steigende Nutzer- und Zugriffszahlen und einen sehr hohen Datendurchsatz der Netze raten wir jedoch von synchronen Online-Veranstaltungen (Lehrende und Studierende sind alle zur gleichen Zeit online) ab. Videokonferenzen oder Vorlesungsstreaming, beides typische synchrone Formate, werden zwischendurch eventuell Verbindungsprobleme haben.
Besser sind daher asynchrone Veranstaltungsformate, damit sich die Netzlast über den Tag verteilt: Lehrende könnten z.B. ihre Vorlesung zuhause entsprechend der Anleitung erstellen und ihren Studierenden das Video über die Lernplattform zur Verfügung stellen. Diese schauen es sich im Laufe der nächsten Tage an und treffen sich in einem ILIAS-Kurs zu einer Forendiskussion mit Nachfragen, die von den Lehrenden auch nach und nach beantwortet werden. Dieses Grundprinzip kann man mit vielen Varianten und Ergänzungen gestalten, die auch für Einsteiger nachvollziehbar erläutert werden.
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des LLZ erreichen Sie über die bekannten Kanäle und werden Sie bei allen Fragen der Planung und Umsetzung unterstützen.

Damit das Studium für alle passt.

Quelle: Institut für Hochschulforschung (HoF) an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
Quelle: Institut für Hochschulforschung (HoF) an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg

Im Verbundprojekt „Heterogenität als Qualitätsherausforderung für Lehre und Studium“ (HET LSA) ist eine Dokumentation von Beispielen guter Praxis bei der Entwicklung von Studium und Lehre erschienen.

Die präsentierten Projekte stellen die Verbundarbeit sowie weitere Beispiele und Ansätze aus Studium und Lehre, als Antworten auf eine steigende Heterogenität der Studierendenschaft an den Hochschulen in Sachsen-Anhalt dar. Heterogenität bezeichnet die Vielfalt der sozialen, ethnischen, altersbezogenen und lernbiographischen Voraussetzungen der Studierenden bei der Aufnahme eines Studiums.

Die Beiträge der Lehrenden und Hochschulpraktikern in der Broschüre sind so gestaltet, dass sie Hinweise und Empfehlungen zur Übertragbarkeit bieten. Zu nennen sind hier beispielsweise Maßnahmen zur Professionalisierung von Lehre und Studienberatung oder die Optimierung der Studieneingangsphase.

Von der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg berichten folgende neun Autorinnen und Autoren über Projekte und gute Lehre:

  1. Ein Blended-Learning-Angebot für Hochschullehrende. Seminare heterogen gestalten.
    Szalai, Rahel und Schulz, Anja
  2. Das Projekt „Prologe“ und ausgewählte Massnahmen des Hochschulmarketings
    Evers, Torsten und Seidel-Jähnig, Annika
  3. Aufbau eines E-Learning Netzwerks für die Hochschulen Sachsen-Anhalts
    Ionica, Lavinia und Schulz, Anja
  4. @LLZ
    Gerth, Michael
  5. Zertifikat Multimediale Lehre
    Müller, Wenke
  6. ARSnova
    Atkins, Kevin und Dr. Jäger, Kathrin
  7. CampusConnect – Im Gespräch mit Kristina Haase
    Kristina Haase
  8. Medmenthalle: Chancen und Herausforderungen eines Mentoringprogramms für die Medizinische Fakultät
    Dr. med. Walldorf, Jens
  9. Angebote für internationale Studierende an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
    Eisenkopf, Grit

Quelle.
Verbundprojekt Heterogenität als Qualitätsherausforderung für Studium und Lehre (Hrsg.), 2015: Damit das Studium für alle passt. Konzepte und Beispiele guter Praxis aus Studium und Lehre in Sachsen-Anhalt. 140 S., auch unter: http://www.het-lsa.de/hetlsa_media/Studium_fuer_alle.pdf