Durch Klick auf das Bild öffnet sich das Programm der Hochschuldidaktischen Wochen als PDF.
Lehrende der Hochschulen im Verbund HET LSA können, wie gehabt, im Rahmen der
Regelung für die Vergabe von Restplätzen an den Angeboten teilnehmen. Darüber hinaus können die Veranstaltungen zum Themenbereich E-Learning (Moodle-Schulung, E-Prüfungen, Online-Lehre und Meetings mit Adobe Connect, Podcasts für Lehre und Studium sowie Rechtliche Fragestellungen im E-Learning) im Rahmen des Zertifikats „Multimediale Lehre“ anerkannt werden.
Weitere Informationen, z. B. zu den ReferentInnen und zur Anmeldung, erhalten Sie hier.
Ein wichtiges Anliegen des Verbundprojektes HET LSA an der MLU ist die fach- und hochschulübergreifende Vernetzung von E-Learning-Akteuren. Deshalb wurde bereits im Mai 2013 eine AG E-Learning gegründet.
In seiner vom 1. Januar 2017 bis 31. Dezember 2020 laufenden zweiten Förderphase zielt das Teilprojekt der MLU darauf ab, die Weiterentwicklung und nachhaltige Implementierung multimedial unterstützten Lehrens und Lernens an den Verbundhochschulen fortzuführen und zu intensivieren sowie die aufgebauten Kooperationen zu festigen.
Sofern Sie die Netzwerkarbeit der AG E-Learning unterstützen möchten, können Sie sich über unser Kontaktformular registrieren. Anschließend werden Ihnen in unregelmäßigen Abständen aktuelle Informationen (bspw. Blogbeiträge), Einladungen zu Webinaren oder sonstigen Veranstaltungen übersandt. Wir würden uns sehr freuen, Sie in unserem Netzwerk willkommen zu heißen!
Bereiten Sie sich gerade für den Englischtest TOEFL® vor? Oder: Möchten Sie zukünftig den TOEFL® Test erfolgreich bestehen? Wenn ja, dann könnte die folgende Information für Sie von Interesse sein.
Heute startet ein kostenloser TOEFL® Online-Vorbereitungskurs auf der Plattform edX. Es handelt sich um einen s.g. MOOC (Massive Open Online Course) die kostenlos und für jeden frei zugänglich ist.
Der Kurs dauert sechs Wochen und fordert eine wöchentliche Lernzeit von 2-4 Stunden. Er wird von der Institution ETSx durchgeführt, welche den TOEFL® Test auch ausrichtet.
Am 1. Dezember 2016 bilanzierte in Berlin die Abschlusskonferenz des Hochschulforums Digitalisierung mit zahlreichen Diskussionen, Workshops und Präsentationen die Arbeit der vergangenen drei Jahre. Zahlreiche Vertreterinnen und Vertreter der Politik und der Hochschulen waren sich darin einig, dass die Potenziale digitaler Bildung flächendeckend erst genutzt werden können, wenn Veränderungsprozesse auf hochschulstrategischer Ebene angestoßen werden.
Eine grundlegende Erkenntnis lautet: „Ohne zentrale Entscheidungen bezüglich Infrastruktur, Organisationskultur und Personalentwicklung wird gute digitale Lehre nur in begrenzten Subsystemen stattfinden.“ (Hochschulforum Digitalisierung, 2016: 31). Speziell der Zuschnitt von Personalstrukturen an den Hochschulen hat Jörg Dräger in einem Tweet hervorgehoben. Dieses Thema soll auch im Fokus dieses Blogbeitrags stehen.
Digitalisierung braucht neue Personalstrukturen an Hochschulen. Kommen instructional designer auch bei uns? https://t.co/6rQAxII3jj#hfd16
Die Integration digitaler Medien in die Lehre verlangt von vielen Lehrenden zusätzlich zur täglichen Arbeitsbelastung einen nicht unerheblichen Aufwand. Um Lehrende bei der Planung und Umsetzung der Lehre zu unterstützen, wird immer öfter das Berufsbild des Instructional Designer genannt. Aber was verstehen wir darunter?
Willox et al. formulieren die Aufgaben von Instructional Designern sehr weitgehend: „An instructional designer is a „creative professional who helps build bridges between elds of education and develops additional infrastructure to help teachers teach and students learn.“ (2016).
International gesehen ist das Aufgabengebiet der Instructional Designer eher uneinheitlich ausgeprägt. Das Forschungsinstitut Intentional Futures (2016) führte eine Studie mit 780 Personen durch, die an Hochschulen (schwerpunktmäßig USA) die Aufgaben eines Instructional Designers übernehmen. Dabei zeichnete sich ab, dass Konsens weder bezüglich der Bezeichnung des Stellen- noch des Tätigkeitsprofils existiert. 49% der Befragten gaben an, unter der Berufsbezeichnung „Instructional Designer“ zu arbeiten. Andere Bezeichnungen waren Instructional Technologist, Distance Education Specialist, Academic Developer und Online Learning Consultant. In der Literatur lassen sich noch weitere Bezeichnungen finden wie Educational Technologist (GB), Learning/Educational Designers (Australien) (vgl. Obexer & Giardina, 2016) oder Learning Engineers (USA) (Willcox et Al. 2016).
Auch übergeordnete Begriffe sind keineswegs eindeutig. So kamen Mayrberger, K. & Kumar (2014) zur Frage, ob die Bezeichnung „Mediendidaktik“ das Pendant zum englischen Educational Designer ist, zu dem Schluss, dass es keine eindeutige Übereinstimmung der deutschen und englischen Fachbegriffe gebe.
Dabei beschäftigen sich Wissenschaftler schon länger mit der Frage, welche Aufgaben Instructional Designer an einer Hochschule zugeordnet werden können. Obexer & Giardina (2016) haben nach einer umfangreichen Recherche mögliche Handlungsfelder für Instructional Designer an den Hochschulen identifiziert (s. Grafik). Die Tätigkeitsfelder sind sehr umfangreich und gehen mit unterschiedlichen Anforderungen einher (Intentional Futures, 2016).
„Roles of a Learning Designer” by Regina Obexer & Natasha Giardina / CC BY-NC-ND 4.0
Auch Jörg Dräger erklärt im folgenden Video, welche konkreten Tätigkeitsfelder daraus für Instructional Designer an den Hochschulen entstehen könnten.
Intentional Futures (2016) schätzt die Zahl der Instructional Designer an US-Hochschulen auf 13.000. Vergleichbare Daten fehlen für deutsche Hochschulen, dennoch werden zur Begleitung der Digitalisierung an Hochschulen (wenn auch so nicht benannt) Instructional Designer beschäftigt. Im Rahmen einer Recherche unter den Qualitätspakt-Lehre-Projekten lassen sich 89 Einträge finden, die E-Learning/Blended-Learning als Schwerpunkt der Maßnahmen haben. Zusätzlich beschäftigen E-Learning- und hochschuldidaktische Einrichtungen wissenschaftliche Mitarbeiter mit dem Profil eines Instructional Designers. Es mangelt allerdings an Sichtbarkeit und Bekanntmachung dieses Tätigkeitsprofils.
Während international Instructional Designer in Verbänden wie the Association for Learning Technology (ALT) (UK) oder ISTE (USA) vernetzt sind, beschränken sich deren Aktivitäten in Deutschland vorrangig auf die 2013 gegründete AG Digitale Medien und Hochschuldidaktik der DGHD, in der sich Instructional Designer regelmäßig austauschen und vernetzen können. Dennoch lässt sich kein umfassender Austausch wie in diesem Beispiel finden.
Auch die Frage nach der Qualifikation der Instructional Designer an deutschen Hochschulen deutet auf noch viel Entwicklungspotential hin. Hervorzuheben sind beispielsweise die Masterstudiengänge an der PH Heidelberg oder der Universität Duisburg-Essen, aber Fortbildungsmaßnahmen für Berufstätige fehlen weitgehend. Immerhin wurden erste Konzepte für die Professionalisierung der E-Learning-Berater beim Einsatz digitaler Medien in der Hochschulehre (Tjettmers et al., 20114) publiziert.
Das Hochschulforum Digitalisierung empfiehlt, nicht zuletzt in seinem Abschlussbericht 2016 „The digital Turn“, Veränderungsprozesse auf hochschulstrategischer Ebene anzustoßen. Einer der Aspekte bezieht sich auf den Aufbau von Strukturen für unterstützendes Personal: „Zur Professionalisierung der Hochschuldidaktik mit digitalen Medien braucht es beispielsweise Instruktionsdesigner, um die Lehrenden zu unterstützen und Lehrveranstaltungen und Curricula weiterzuentwickeln beziehungsweise erfolgreich umzusetzen.“ (2016: 132). Hochschulen wird empfohlen ihre Stellenpläne dementsprechend zu erweitern und entsprechende neue Personalkategorien zu schaffen (vgl. Hochschulforum Digitalisierung (2016).
Zusammenfassend ist also festzustellen, dass sich die Tätigkeit eines Instructional Designers in Deutschland offenbar erst jetzt zu profilieren beginnt. Auch bei der Erforschung verschiedener Ansätze und Strukturen rund um Instructional Designers an den Hochschulen bleibt noch viel zu tun. So gilt es im Forschungsbereich Studien zur Erfassung der Aufgaben, der Arbeitsweise und der Erfahrungen von Instructional Designer an deutschen Hochschulen durchzuführen. Perspektivisch müssten sich Standards für die beruflichen Qualifikationen sowie der Ausbau an Vernetzungsstrukturen etablieren.
Quellen
Hochschulforum Digitalisierung (2016). The Digital Turn – Hochschulbildung im digitalen Zeitalter. Arbeitspapier Nr. 27. Berlin: Hochschulforum Digitalisierung. (Verfügbar unter: https://hochschulforumdigitalisierung.de/de/abschlussbericht (06.12.2016)
Mayrberger, K. & Kumar, S. (2014). Mediendidaktik und Educational Technology: Zwei Perspektiven auf die Gestaltung von Lernumgebungen mit digitalen Medien. IN: K. Rummler (Hrsg.), Lernräume gestalten – Bildungskontexte vielfältig denken. Münster: Waxmann. S.44-55.
Obexer, R und Giardina, N. (2016). What is a Learning Designer? Support roles and structures for collaborative E-Learning implementation. IN: Wachtler, J.; Ebner, M.; Gröblinger, O.; Kopp, M.; Bratengeyer, E.; Steinbacher, H.-P.; Freisleben-Teutscher, C.; Kapper (Hrsg). Digitale Medien: Zusammenarbeit in der Bildung. Medien in der Wissenschaft, 71. Waxmann: Münster. S. 137-146
Tjettmers, S., Grüter, M., Krüger, M., Steffen, R., Dräger, S., Rhein, R., Bott, O. (2014). Professionalisierung der Beratung zum Einsatz digitaler Medien in der Lehre: Das Weiterbildungskonzept „Hochschuldidaktische Beratung“. IN: O. Zawacki-Richter, D. Kergel, N. Kleinefeld, P. Muckel, J. Stöter, K. Brinkmann (Hrsg.), Teaching Trends 2014. Offen für neue Wege: Digitale Medien in der Hochschule. Münster: Waxmann. S. 249-263.
Anfang Dezember 2016 fand an der MLU ein gemeinsames Arbeitstreffen der Anwendergruppe ILIAS-Nord statt.
Im Zentrum der Anwendergruppe ILIAS-Nord steht der gegenseitige Erfahrungsaustausch über die Nutzung von ILIAS, u.a. in Bezug auf Einsatzszenarien in verschiedenen Bildungskontexten oder technischen Weiterentwicklungen. Es finden zwei Treffen pro Jahr an wechselnden Orten statt. Vertreten sind Anwender aus Schulen, Hochschulen, Bildungseinrichtungen, Unternehmen und öffentlicher Verwaltung aus ganz Nord- und Ostdeutschland.
Zum Treffen in Halle waren neben hochschulinternen Kollegen des ITZ und LLZ auch Gäste aus Köln, Bremen, Hannover, Nordhausen, Göttingen und weitere Akteure aus Bildungseinrichtungen in Nord- und Mitteldeutschland vor Ort. Im Mittelpunkt des Treffens in Halle standen u.a. aktuelle Entwicklungsvorhaben von ILIAS. Dazu hat der Geschäftsführer des Vereins ILIAS open source e-Learning e.V einen Einblick in einige geplante Feautures für ILIAS 5.3 gegeben. Ein Überblick dazu und die Möglichkeit eigene Entwicklungswünsche einzubringen sind im Feauture-Wiki zu finden.
Weitere Themen, die vor Ort mit den Kollegen gemeinsam diskutiert wurden, waren neben den Änderungen des Vertrags mit VG WORT bzgl. §52a UrhG auch Anforderungen und Entwicklungen zur Schnittstelle zwischen Stud.IP und ILIAS. Um diesen ersten Austausch weiter fortzusetzen und den Übergang zwischen beiden Systemen für die Nutzer zu erleichtern ist voraussichtlich für März 2017 ein gemeinsamer Workshop mit Teilnehmern aus verschiedenen Hochschulen, die beide Systeme einsetzen, geplant.