@ward – Preisträger 2017

Im Rahmen des #8 OpenLLZ wurde am 21. November 2017 zum vierten Mal der @ward – Preis für multimediales Lehren und Lernen verliehen. Der Preis wird in den Kategorien „Multimedial gestützte Lehrveranstaltung“ und „Projekte in der Konzeptionsphase“ vergeben und soll das besondere Engagement der Lehrenden in der Entwicklung und im Einsatz multimedialer Lehrkonzepte und -methoden fördern und honorieren.

@ward 2017 für multimedial gestützte Lehrveranstaltungen

In diesem Jahr wurde der Preis für durchgeführte Lehrveranstaltungen an Frau Dr. Julia Nitz aus dem Institut für Anglistik und Amerikanistik für die Veranstaltung „Kulturwissenschaft I: Women and U.S. Politics“ verliehen.

Die ausgezeichnete Veranstaltung war im Blended-Learning-Format angelegt, sodass sich Präsenz- und Onlinephasen stetig abwechselten. Die Studierenden wurden zu Beginn der Veranstaltung in Gruppen zu 3-5 Personen eingeteilt und haben gemeinsam Wikis zu einem Thema im Bereich der Frauengeschichte in den USA erstellt. Die Dozentin wählte einen kompetenzorientierten Ansatz, der die aktive, selbständige Arbeit betonte und im Rahmen des Peer-Feedbacks den Studierenden Gelegenheit gab, konstruktives Feedback zu üben und somit auch ihren eigenen Lernprozess zu reflektieren. Positiv fällt auf, dass sich Online- und Präsenzteil der Veranstaltung passgenau aufeinander beziehen, sodass sich ein durchdachtes echtes Blended Learning ergibt. Hervorzuheben ist zudem, dass die Kursteilnehmer das ihrer Meinung nach beste Wiki ausgewählt und auf der LNdW 2017 vorgestellt haben. Damit wird die Arbeit der Studierenden über den Kurs hinaus honoriert.

@ward 2017 für Projekte in der Konzeptionsphase

Den Konzeptpreis erhielt Frau Dr. Astrid Fink in Zusammenarbeit mit Olaf Martin und Prof. Dr. Matthias Richter aus dem Fachbereich Medizin für ihr Konzept für die Veranstaltung „Seminar medizinische Soziologie.

Das ausgezeichnete Konzept ist eine Neukonzipierung bzw. Erweiterung eines bereits mehrfach durchgeführten Blended-Learning-Konzepts für das Seminar Medizinische Soziologie. Dabei liegt der Schwerpunkt auf einer starken Verzahnung von Präsenz- und Online-Phasen. Durch multimediale E-Learning-Module können die Studierenden Grundlageninhalte online erarbeiten und durch Tests überprüfen. In den nachgelagerten Präsenzsitzungen können darauf aufbauend dann die Anwendung, Diskussion und Reflexion der Modulinhalte vertieft werden. Der besondere Mehrwert des Konzepts liegt vor allem in der Erhöhung der Betreuung und Unterstützung der Studierenden, u.a. durch den Einsatz von E-Tutoren für moderierte Forendiskussionen und Chat-Sprechstunden. Zudem sollen durch einen an das jeweilige Vorwissen der Studierenden angepassten Einstieg in die dargebotenen Online-Inhalte die Aspekte studentischer Heterogenität berücksichtigt und die Lernmotivation gefördert werden.

Beide Preise sind mit einer Finanzierung einer wissenschaftlichen Hilfskraft à 40 Stunden/Monat für ein Semester dotiert, welche den Lehrenden bei der Umsetzung des eingereichten Konzeptes bzw. bei der Weiterentwicklung des bestehenden Multimedia-Angebotes unterstützt.

An dieser Stelle möchten wir den Gewinnern noch einmal gratulieren und die Chance nutzen uns bei allen BewerberInnen für die eingereichten Konzepte zu bedanken!

Open@LLZ #8 – Elektronische Prüfungen an der Uni Halle als Alternative zum klassischen Format

An der Uni Halle wird zunehmend elektronisch geprüft. Seit 2013 führt das @LLZ elektronische Prüfungen durch und unterstützt Dozenten bei der Umsetzung. Seitdem sind stetig steigende Prüfungszahlen für elektronische Klausuren und Tests zu verzeichnen.

Dabei geht es nicht nur um Klausuren im Antwort-Wahl-Verfahren, sondern auch um viele freie Aufgabenformate.

Im nächsten Open@LLZ, am 21.11.2017, wollen wir die Entwicklung der letzten Jahre aufzeigen und mit aktuellen Praxisbeispielen den Fortgang für die nächsten Jahre skizzieren. Die Veranstaltung findet um 17 Uhr, am Von-Seckendorff-Platz 1, im Dachgeschoss, statt.

In kurzen 10-minütigen Slots berichten Dr. Peter Lindemann, Dr. Bettina Rahfeld, Dr. Martin Schattat, Dr. Julia Nitz und Prof. Dr. Michael Ritter über den Einsatz von Online-Klausuren und ihre praktischen Erfahrungen mit spezifischen Fragetypen im jeweiligen Fach.

Herr Prof. Dr. Josef Lukas stellt zudem sein neu erschienenes Handbuch zur Auswertung von Klausuren im Antwort-Wahl-Format vor, was als ideale Ergänzung zu Online-Tests und -Prüfungen gesehen werden kann.

Das Open@LLZ greift mit einem praxisnahen Austausch außerdem die Ergebnisse des im November letzten Jahres durchgeführten Kompetenzzirkels “elektronisch Üben, Testen und Prüfen” auf, indem Erfahrungsberichte zur Durchführung von Online-Tests und -Prüfungen die Diskussion über Fragetypen und Auswertung verschiedener Aufgabenformate anregen soll.

Weitere Informationen und das Anmeldeformular zur Veranstaltung finden Sie auf folgender Seite:

http://llz.uni-halle.de/veranstaltungen/open_llz/

Impressionen: 5. Vergabe der Zertifikate „Multimediale Lehre“

Am 19.10.2017 fand zum 5. Mal die Vergabe der Zertifikate „Multimediale Lehre“ im Rahmen einer feierlichen Abschlussveranstaltung am @LLZ statt.

In diesem Semester haben insgesamt vier Lehrende aus unterschiedlichen Fachbereichen erfolgreich das Zertifikatsprogramm „Multimediale Lehre“ absolviert. Ein wichtiger Bestandteil ist dabei die Erstellung eines Konzepts für eine multimedial gestützte Lehrveranstaltung. Dadurch soll die Reflexion und Anwendung der im Rahmen der besuchten Veranstaltungen erworbenen Kenntnisse auf die eigene Lehre unterstützt werden. Begleitet wird die Konzepterstellung durch verschiedene Feedbackphasen. Dazu gehören neben den Rückmeldungen und Diskussionen in der Abschlussveranstaltung auch das Peer-Feedback von den anderen Zertifikatsabsolventen sowie die Unterstützung durch die jeweiligen Fach-AG-Betreuer vor der Präsentation.

Dr. Astrid Fink stellte ein Blended Learning Konzept für das Seminar Medizinische Soziologie vor.
Aus London wurde Dr. Cornelia Linde per Videokonferenz zugeschaltet und konnte so von Ihrer Konzeption einer Einführungsveranstaltung zur lateinischen Paläographie des Mittelalters unter Einbindung von Elementen multimedialer Lehre berichten.
Susanne Siebholz gab einen interessanten Einblick in Ihre multimedial gestützte Lehrveranstaltung „Soziale Ungleichheit in Kindheit und Jugend“, die Sie im vergangenen Semester bereits umgesetzt hatte.
Steffen Schiele präsentierte eine Neukonzeption seiner Lehrveranstaltung „Informatikdidaktik AB“.
Herr Dr. Gerth gratuliert den Zertifikatsabsolventen (v.r.n.l. Susanne Siebholz, Dr. Astrid Fink, Steffen Schiele und Dr. Cornelia Linde)

Alle aktuellen Veranstaltungen, die im Rahmen des Zertifikats „Multimediale Lehre“ angeboten werden, finden Sie hier.

In aller Kürze: rechtliche Aspekte im E-Learning für Hochschullehrende

Die Berührungspunkte des E-Learning mit rechtlichen Themen sind vielfältig und ihre Relevanz nicht zu unterschätzen. Das Internet ist kein rechtsfreier Raum. Entsprechend müssen bestimmte Aspekte beachtet werden, um zum einen die eigenen E-Learning-Angebote rechtssicher zu gestalten und Schaden von sich und den jeweiligen Beteiligten abzuwenden. Zum anderen können oder müssen eigene Ansprüche wahrgenommen und durchgesetzt werden.

Bereits seit geraumer Zeit informieren wir in unserem Wiki über rechtliche Aspekte im Zusammenhang mit E-Learning. Speziell für Lehrende haben wir unter anderem Kurzinformationen zu den Themenbereichen E-Vorlesung, E-Assessment und E-Plattform erarbeitet.

Diese liegen ab sofort auch als Flyer im CI des Verbundes HET LSA in digitaler sowie gedruckter Form vor und greifen zum Beispiel Fragen der Veröffentlichung und Verwendung fremden Materials sowie Datenschutzvorschriften auf.

 

Die Webversionen der Flyer können hier heruntergeladen werden:

Ausführliche Informationen zum Thema Recht im E-Learning finden Sie hier.

Berechnung ratekorrigierter Notengrenzen

Ergänzend zum Handbuch zur Auswertung von Prüfungen im Antwort-Wahl-Verfahren wurde vom Zentrum für multimediales Lehren und Lernen unter http://webapp.llz.uni-halle.de/notengrenzen/ eine Webseite zur Berechnung ratekorrigierter Notengrenzen erstellt. Das Onlinewerkzeug ermöglicht Prüfenden, bei Kombination verschiedener Aufgabentypen (Single Response, Multi Response, Zuordnungsaufgabe, Anordnungsaufgabe, Offene Aufgabe) und unter Berücksichtigung maßgeblicher Parameter (Antwortalternativen, Antwortmöglichkeiten, Flüchtigkeitsfehler) die ratekorrigierten Notengrenzen einer Prüfung auf einfache Weise zu berechnen. Dabei kann der Notenschlüssel an eigene Erfordernisse angepasst werden. Eine weitere nützliche Funktion: unten auf der Webseite wird ein Link erzeugt, über den die Berechnung später erneut aufgerufen oder mit anderen geteilt werden kann.

Beispielberechnung ratekorrigierter Notengrenzen für mehrere Aufgabentypen