Impressionen: 5. Vergabe der Zertifikate „Multimediale Lehre“

Am 19.10.2017 fand zum 5. Mal die Vergabe der Zertifikate „Multimediale Lehre“ im Rahmen einer feierlichen Abschlussveranstaltung am @LLZ statt.

In diesem Semester haben insgesamt vier Lehrende aus unterschiedlichen Fachbereichen erfolgreich das Zertifikatsprogramm „Multimediale Lehre“ absolviert. Ein wichtiger Bestandteil ist dabei die Erstellung eines Konzepts für eine multimedial gestützte Lehrveranstaltung. Dadurch soll die Reflexion und Anwendung der im Rahmen der besuchten Veranstaltungen erworbenen Kenntnisse auf die eigene Lehre unterstützt werden. Begleitet wird die Konzepterstellung durch verschiedene Feedbackphasen. Dazu gehören neben den Rückmeldungen und Diskussionen in der Abschlussveranstaltung auch das Peer-Feedback von den anderen Zertifikatsabsolventen sowie die Unterstützung durch die jeweiligen Fach-AG-Betreuer vor der Präsentation.

Dr. Astrid Fink stellte ein Blended Learning Konzept für das Seminar Medizinische Soziologie vor.
Aus London wurde Dr. Cornelia Linde per Videokonferenz zugeschaltet und konnte so von Ihrer Konzeption einer Einführungsveranstaltung zur lateinischen Paläographie des Mittelalters unter Einbindung von Elementen multimedialer Lehre berichten.
Susanne Siebholz gab einen interessanten Einblick in Ihre multimedial gestützte Lehrveranstaltung „Soziale Ungleichheit in Kindheit und Jugend“, die Sie im vergangenen Semester bereits umgesetzt hatte.
Steffen Schiele präsentierte eine Neukonzeption seiner Lehrveranstaltung „Informatikdidaktik AB“.
Herr Dr. Gerth gratuliert den Zertifikatsabsolventen (v.r.n.l. Susanne Siebholz, Dr. Astrid Fink, Steffen Schiele und Dr. Cornelia Linde)

Alle aktuellen Veranstaltungen, die im Rahmen des Zertifikats „Multimediale Lehre“ angeboten werden, finden Sie hier.

In aller Kürze: rechtliche Aspekte im E-Learning für Hochschullehrende

Die Berührungspunkte des E-Learning mit rechtlichen Themen sind vielfältig und ihre Relevanz nicht zu unterschätzen. Das Internet ist kein rechtsfreier Raum. Entsprechend müssen bestimmte Aspekte beachtet werden, um zum einen die eigenen E-Learning-Angebote rechtssicher zu gestalten und Schaden von sich und den jeweiligen Beteiligten abzuwenden. Zum anderen können oder müssen eigene Ansprüche wahrgenommen und durchgesetzt werden.

Bereits seit geraumer Zeit informieren wir in unserem Wiki über rechtliche Aspekte im Zusammenhang mit E-Learning. Speziell für Lehrende haben wir unter anderem Kurzinformationen zu den Themenbereichen E-Vorlesung, E-Assessment und E-Plattform erarbeitet.

Diese liegen ab sofort auch als Flyer im CI des Verbundes HET LSA in digitaler sowie gedruckter Form vor und greifen zum Beispiel Fragen der Veröffentlichung und Verwendung fremden Materials sowie Datenschutzvorschriften auf.

 

Die Webversionen der Flyer können hier heruntergeladen werden:

Ausführliche Informationen zum Thema Recht im E-Learning finden Sie hier.

Berechnung ratekorrigierter Notengrenzen

Ergänzend zum Handbuch zur Auswertung von Prüfungen im Antwort-Wahl-Verfahren wurde vom Zentrum für multimediales Lehren und Lernen unter http://webapp.llz.uni-halle.de/notengrenzen/ eine Webseite zur Berechnung ratekorrigierter Notengrenzen erstellt. Das Onlinewerkzeug ermöglicht Prüfenden, bei Kombination verschiedener Aufgabentypen (Single Response, Multi Response, Zuordnungsaufgabe, Anordnungsaufgabe, Offene Aufgabe) und unter Berücksichtigung maßgeblicher Parameter (Antwortalternativen, Antwortmöglichkeiten, Flüchtigkeitsfehler) die ratekorrigierten Notengrenzen einer Prüfung auf einfache Weise zu berechnen. Dabei kann der Notenschlüssel an eigene Erfordernisse angepasst werden. Eine weitere nützliche Funktion: unten auf der Webseite wird ein Link erzeugt, über den die Berechnung später erneut aufgerufen oder mit anderen geteilt werden kann.

Beispielberechnung ratekorrigierter Notengrenzen für mehrere Aufgabentypen

Neu erschienen: Das Handbuch zur Auswertung von Prüfungen im Antwort-Wahl-Verfahren

(Gastbeitrag von Prof. Dr. Josef Lukas, Professor für Psychologie am Institut für Psychologie der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg)

Seit langem angekündigt, mit Spannung erwartet und endlich erschienen: Das Handbuch von Josef Lukas, Andreas Melzer und Sören Much zur Auswertung von Klausuren im Antwort-Wahl-Verfahren (AW-Verfahren) steht ab sofort Interessierten unter der Adresse http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:gbv:3:2-66099 kostenlos zur Verfügung.

 

Lukas J., Melzer, A. & Much, S., unter Mitarbeit von S. Eisentraut (2017). Auswertung von Klausuren im Antwort-Wahl-Format

Zugriff unter http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:gbv:3:2-66099
ISBN 978-3-86829-873-4

 

Was als kurzes Manuskript zum sachgerechten Umgang mit Ratewahrscheinlichkeiten begann (motiviert vor allem durch weit verbreitete Missverständnisse und Fehlkonzepte bei Prüfenden und Prüfungsämtern), hat sich schließlich zu einem umfassenden Kompendium entwickelt, in dem die aktuellen Aufgabenformate von A-W-Verfahren und die wichtigsten Verfahren der Punktevergabe ausführlich besprochen und diskutiert werden. Das Handbuch gibt Prüfenden klare Handlungsanweisungen für die Praxis, u.a. zur Auswahl geeigneter Aufgabenformate, zur Vergabe von Punkten und zur Berücksichtigung der Ratewahrscheinlichkeit bei der Benotung von Prüfungsleistungen.

Diese Anweisungen beruhen auf einer detaillierten Analyse der testtheoretischen und kognitionspsychologischen Grundlagen, die im ersten Teil des Handbuches dargestellt werden. Damit liegt zum ersten Mal ein Leitfaden zur Auswertung von AW-Prüfungen vor, der nicht nur konkrete praktische Verfahren vermittelt, sondern diese auch im Einzelnen begründet. Ergänzt wird das Handbuch durch ein Onlinetool zur Berechnung ratekorrigierter Bestehens- und Notengrenzen.

Das Handbuch ist von Interesse sowohl für Prüfende als auch für alle mit Prüfungsfragen befasste Personen und Institutionen (Prüfungskommissionen, Prüfungsämter, Studiendekane usw.) – und nicht zuletzt auch für Prüflinge, die einen Anspruch auf eine faire und nachvollziehbare Bewertung ihrer Prüfungsleistung haben.

Zu den Autoren:

Prof. Dr. Josef Lukas ist Professor für Psychologie am Institut für Psychologie der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg und war von 2014 – 2016 Geschäftsführender Direktor des Zentrums für multimediales Lehren und Lernen (@LLZ). Zu seinen Arbeitsschwerpunkten gehören die Bereiche Wahrnehmungspsychologie, Kognitionspsychologie und Wissensdiagnostik.


Dr. Andreas Melzer hat während seiner Tätigkeit als wissenschaftlicher Mitarbeiter im Zentrum für multimediales Lehren und Lernen (@LLZ) über Auswertungsverfahren für Prüfungen mit multiple-response-Aufgaben auf der Grundlage der Signalentdeckungstheorie promoviert. Er ist derzeit als IT Consultant bei der Dögel IT Experts GmbH tätig.



Sören Much, M.Sc Psychologie, war ebenfalls wissenschaftlicher Mitarbeiter im Zentrum für multimediales Lehren und Lernen (@LLZ) und hat sich in seiner Masterarbeit mit probabilistischen Testmodellen zur Auswertung von Multiple-Choice-Klausuren beschäftigt. Derzeit ist er als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Uni Leipzig tätig.

Kontakt: Prof. Dr. Josef Lukas, josef.lukas@psych.uni-halle.de

Erfolgreiche Umbenennung der „AG E-Learning“ in Sachsen-Anhalt!

Sie haben abgestimmt!

Am 31. August haben wir Sie aufgerufen, bei der Umbenennung der „AG E-Learning“ der Verbundhochschulen in Sachsen-Anhalt mitzuwirken. Wir möchten uns ganz herzlich für die zahlreiche Beteiligung (von 29 Personen) an der Abstimmung bedanken.

Das Ergebnis ist eindeutig!

48,3% aller Beteiligten haben sich für den Namen Netzwerk digitale Hochschullehre in Sachsen-Anhalt ausgesprochen. Auf den zweiten Platz, mit 17,2% der Stimmen, kam der Titel „Hochschulnetzwerk Digitalisierung Sachsen-Anhalt“. Eine Drittplatzierung konnte der Name „Hochschulnetzwerk E-Learning Sachsen-Anhalt“, mit 13,8% der Stimmen, erreichen.

 

 

 

 

 

 

 

 

Der Name Netzwerk digitale Hochschullehre in Sachsen-Anhalt entspricht sehr genau unserer Arbeit. Diese zielt auf den Aufbau eines landesweiten E-Learning-Netzwerkes, bestehend aus Lehrenden sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zentraler Einrichtungen an den Verbundhochschulen in Sachsen-Anhalt ab. Darüber hinaus steht folgende Leitfrage im Fokus: „Wie können Lehrende den Stellenwert der digitalen Lehr-, Lern- und Prüfungsformate in der Hochschullehre erkennen und deren Mehrwert für die eigene Lehre effektiv nutzen?”.

Aufnahme in die Netzwerkarbeit

Falls Sie Interesse an einer Teilnahme an der Arbeit im Rahmen des Netzwerkes digitale Hochschullehre in Sachsen-Anhalt haben, können Sie sich unter diesem Link registrieren.

Weitere Informationen: