Sprechstunden: online!

Die Mitarbeiter*innen des Zentrums für multimediales Lehren und Lernen bieten für Lehrende der Martin-Luther-Universität montags–freitags (außer feiertags) eine Onlinesprechstunde zu Fragen hinsichtlich der Onlinelehre an. Sie können ohne weitere Terminvereinbarung nachfragen: von Empfehlungen zur Umsetzung digitaler Lernszenarien, der Erstellung von Videoaufzeichnungen, der Durchführung von Videokonferenzen, dem asynchronen Lernen auf den Lernplattformen bis zur Lösung technischer Hürden erhalten Sie direkt persönliche Unterstützung. Die Onlinesprechstunde wird als Videokonferenz durchgeführt. Die Zugangsdaten und weitere Informationen zur Onlinesprechstunde befinden sich auf der Webseite https://wiki.llz.uni-halle.de/sprechstunde.

Onlinelehre live durchführen – Werkstatt

In unserem Workshop Onlinelehre live durchführen vermitteln wir den Teilnehmer*innen die Grundlagen zur Durchführung von Onlinepräsenzveranstaltungen. Die Webanwendung Adobe Connect, die von allen Hochschulangehörigen kostenfrei genutzt werden kann, eignet sich für die Betreuung von Studierenden (Sprechstunden durchführen), die Durchführung von Webinaren (Vortrag halten), und Live-Onlinelehre (Komplexe Unterrichtseinheiten live und online durchführen).

Foto: Tailor´s Shop – Werkstatt, Wolfgang Sauber, cc-by-sa-3.0

Wir möchten das Feedback der Teilnehmer*innen aufgreifen und Ihnen zusätzlich einen Werkstatttermin anbieten. Falls Sie praktische Hilfestellungen bei der Erstellung eigener Webinarräume in Adobe Connect benötigen, können Sie am Mittwoch, den 24. Oktober zwischen 13 und 16 Uhr am Zentrum für multimediales Lehren und Lernen im Hohen Weg 8, 4. Etage, Raum 4.14 ohne Voranmeldung vorbeikommen und mit unserer Unterstützung an Ihrem Projekt weiterarbeiten. Bitte bringen Sie Ihr eigenes Notebook und Ihr Login mit. Den Werkstatttermin können Sie unabhängig von einer Schulungsteilnahme wahrnehmen.

Berechnung ratekorrigierter Notengrenzen

Ergänzend zum Handbuch zur Auswertung von Prüfungen im Antwort-Wahl-Verfahren wurde vom Zentrum für multimediales Lehren und Lernen unter http://webapp.llz.uni-halle.de/notengrenzen/ eine Webseite zur Berechnung ratekorrigierter Notengrenzen erstellt. Das Onlinewerkzeug ermöglicht Prüfenden, bei Kombination verschiedener Aufgabentypen (Single Response, Multi Response, Zuordnungsaufgabe, Anordnungsaufgabe, Offene Aufgabe) und unter Berücksichtigung maßgeblicher Parameter (Antwortalternativen, Antwortmöglichkeiten, Flüchtigkeitsfehler) die ratekorrigierten Notengrenzen einer Prüfung auf einfache Weise zu berechnen. Dabei kann der Notenschlüssel an eigene Erfordernisse angepasst werden. Eine weitere nützliche Funktion: unten auf der Webseite wird ein Link erzeugt, über den die Berechnung später erneut aufgerufen oder mit anderen geteilt werden kann.

Beispielberechnung ratekorrigierter Notengrenzen für mehrere Aufgabentypen

Ars Electronica Festival 2017

Gastbeitrag von Rike Braitmayer, Wissenschaftliche Hilfskraft am Zentrum für multimediales Lehren und Lernen

Das Ars Electronica Festival in Linz verbindet Kunst, Design, Technologie und Gesellschaft. Das diesjährige Ars Electronica Festival beschäftigte sich mit dem Thema „Artificial Intelligence – Das andere Ich“. Das Festival erstreckt sich auf verschiedenste Standorte in Linz, in denen unterschiedliche Ausstellungen, Vorträge, Workshops, Installationen, Performances, Filme und Animationen gezeigt wurden.

Pressefoto Interactive Diorama – Rembrandt, 1632, The Anatomy Lesson of Dr. Nicolaes Tulp / Aalto University, School of Arts, Design and Architecture, Helsinki von Ars Electronica lizenziert unter Creative Commons cc-by-nc-nd-2.0.

Das Futurelab der Ars Electronica versteht sich als eine Art Forschungs- und Entwicklungslabor, hier werden künstlerisch-wissenschaftliche Themen behandelt und Zukunftsszenarien erforscht. Die Ergebnisse des Futurelabs sind für alle zugänglich, ganz nach dem Motto: „Wissenschaft und Kunst für alle“. So gibt es auch die Ars Electronica Futurelab Academy – eine Plattform für die Zusammenarbeit zwischen der Ars Electronica und Universitäten der ganzen Welt. Hier ist beispielsweise auch das Projekt „Teaching City“ entstanden, wo städtische Probleme interaktiv veranschaulicht werden können. Oder im Deep Space, einem 8K-Kino, konnte man eine 3D-Visualisierung in Form einer virtuellen Rekonstruktion der Synagoge von Linz bestaunen.

Auch für die Jüngeren war viel Platz zum Experimentieren, Forschen und Ausprobieren. Bei dem „U19 Create your World“-Bereich wurden neue Projektformate ausprobiert und alternative Lernstrukturen getestet. Kinder konnten sich kreativ ausleben und mit Bausteinen und Elektronik tüfteln. Beim Open Lab war immer etwas los und es gab viel Platz für kreative Ideen – wie in der Zukunftswerkstatt über Kurzfilme informieren, spielerisch mehr über das politische Präsidentensystem erfahren, mit „Tinkerbots“, einem Baukasten mit dem man bewegte Modelle bauen, oder einen selbst gestalteten Roboter erstellen und programmieren kann. In diesem Workshop sind die unterschiedlichsten Alltagshelfer entstanden, ganz wie sich die Kids die Zukunft mit diesen vorstellen. Beim Ars Electronica Festival wurden auch schon die ganz Kleinen an die Themen der Zukunft herangeführt und ihnen spielerisch mit der Welt von morgen vertraut gemacht. Im Ars Electronica Center gibt es auch ein Kinderforschungslabor, wo sich die Kids mittels neuer Technologien mit Themen, wie Mensch und Maschine oder die Beziehung zwischen virtueller und realer Welten beschäftigen können.

Außerdem bietet das Ars Electronica Center noch das VRLab BrainLab, BioLab und das FabLab an, bei denen man spielerisch mehr über Gehirn, Pflanzen und virtuelle Welten erfahren kann. In den verschiedenen Laboren darf ausprobiert und getestet werden. So kann man sich mit einem digitalen Stift durch verschiedenste Städte interaktiv bewegen und Informationen über die Geschichte und die Nutzung der unterschiedlichen Gebäude und Plätze der Stadt erfahren. Beim Ars Electronica Festival wird Wissenschaft und Forschung somit für alle erlebbar und erfahrbar gemacht.

Gutes neues Passwort

Wie sicher ist mein Passwort? Wer im neuen Jahr bezüglich der Sicherheit seiner persönlichen Daten nochmal nachbessern möchte, muss meist bei der Verwendung besserer Passwörter ansetzen. Längst bekannt sind die Kriterien, wie gute Passwörter aufgebaut sind: möglichst lang sollen sie sein, sich nicht einfach nachschlagen lassen und für jeden Anwendungszweck verschieden lauten. Das leuchtet erstmal ein, lässt uns aber schnell an kognitive Grenzen stoßen.


Passwörter einfach erklärt von Alexander Lehmann, cc-by-sa-3.0-de

Wenn im Homeoffice der Passwortmanager nicht läuft, die Klebezettel verstreut sind, der Onlinespeicher dafür unheimlich erscheint oder sich die Passsätze nicht mehr in die richtige Reihenfolge bringen lassen, bietet sich eine weitere interessante Alternative zum Einheitspasswort an. Eike Kiltz, Professor für Kryptografie an der Ruhr-Universität Bochum, stellte Spiegel Online sein persönliches Passwortsystem vor. Es lässt sich unabhängig vom Betriebssystem nutzen, die Passwörter werden dabei nirgendwo gespeichert.

Das Grundgerüst bildet ein sicheres Master-Passwort. Es ist der Nährboden guter Passwörter, aber trotzdem darin nicht wörtlich enthalten. Für die Vielfalt der Passwörter sorgt ein Zusatzbegriff. Da das Erinnern des Master-Passworts bereits genug Konzentration abverlangt, sollte der Zusatzbegriff nur eins sein: leicht zu merken. Hierbei hilft ein leicht zu erinnerndes Schema: zum Beispiel der Webseitenname, der Firmenname oder die Internetdomain. Die (Re-) Konstruktion des entsprechenden Passworts übernimmt ein einfaches Skript.

Technisch lässt sich das vereinfacht so erklären: das Master-Passwort und der Zusatzbegriff bilden zusammen eine Zeichenkette. Aus dieser Zeichenkette wird mit einer kryptologischen Hashfunktion ein hexadezimaler Hashwert gebildet, der anschließend in eine praktisch nutzbare Zeichenfolge kodiert wird. Die ersten 10 Zeichen davon werden als Passwort verwendet. „Die Sicherheit, die dieses System bei einem guten Master-Passwort bietet, reicht für die meisten Anwendungen absolut aus“, sagt Kiltz.

Durch das sichere Master-Passwort ändert auch der leicht zu erratende Zusatzbegriff nichts an der Vertraulichkeit der Zeichenkette, woraus der Hashwert gebildet wird. Die ursprüngliche Zeichenkette mit dem geheimen Master-Passwort lässt sich auch nicht rückwärts aus dem Hashwert ableiten. Und: gleiche Zeichenketten führen stets zum identischen Hashwert, verschiedene Zeichenketten führen stets zu anderen Hashwerten. Eine kleine Änderung der Zeichenkette, hier durch den Zusatzbegriff herbeigeführt, resultiert nicht nur in einer kleinen Änderung des Passworts, sondern führt zu einem komplett anderen Passwort.

Ein Demoskript befindet sich unter http://media.llz.uni-halle.de/blog/gutes-neues-passwort/demo.html. Das Demoskript wird ausschließlich lokal im Browser ausgeführt, es werden keinerlei Daten übertragen oder gespeichert. Die Länge des Passworts wurde auf 15 Zeichen erhöht. Als Hashfunktion wird SHA-1 verwendet, die Kodierung erfolgt mit Base64. Die verwendete Bibliothek jsSHA wurde von Brian Turek bereitgestellt.