Tagungshinweis: Geschichte Lernen digital

Sowohl die Lehrenden in Schule und Hochschule als auch die Geschichtsdidaktik als Fach sehen sich vor die Herausforderung gestellt, auf den digitalen Wandel zu reagieren. Doch welchen didaktischen Mehrwert hat die Einbindung von Facebook, Twitter & Co., Weblog oder Wikis in die Lehre und welche technischen, inhaltlichen und zeitlichen Anforderungen sind damit verbunden?
Die Tagung „Geschichte Lernen digital“  will am 08. und 09. März die Geschichtsdidaktik und Praktiker an einen Tisch bringen, um über solche Fragen zu diskutieren. Veranstaltungsort ist die Bayerische Staatsbibliothek  in München. Drei große Themenblöcke stehen im Mittelpunkt:

  • Historisch-politisches Lernen im Web 2.0 | Empirische Studien
  • Digitale geschichtsdidaktische Lehr-Lern-Projekte | Best Practice-Beispiele
  • Konzeptionen und Theorien | Geschichtsbezogenes Lernen in der digitalen Zukunft

Als Highlight hält der Präsident der Bundeszentrale für politische Bildung, Thomas Krüger, am 08. März um 20 Uhr den öffentlichen Vortrag „Geklicktes Wissen. Was macht uns wirklich klug?“ im Historischen Kolleg München.

Quelle: Eva-Maria Roßmann / pixelio.de

Wer nicht vor Ort sein kann, muss auf die Teilnahme an der Tagung dennoch nicht verzichten. Die Veranstalter Prof. Marko Demantowsky (Pädagogische Hochschule FHNW, Aarau/Schweiz) und Dr. Christoph Pallaske (Universität zu Köln) haben die Veranstaltung als interaktive Netztagung konzipiert: In einem Blog werden die einzelnen Themen vorgestellt und im Anschluss dokumentiert. Im Livestream kann die Tagung mitverfolgt werden. Über Twitter (#gld 13 @ge_lern_dig) sind Fragen, Anregungen und Diskussionsbeiträge möglich. Die Moderatoren greifen diese dann in der Diskussion auf. Insgesamt also eine wunderbare Möglichkeit – natürlich vorausgesetzt, die Technik spielt tatsächlich mit – auch vom eigenen Schreibtisch oder heimischen Sofa aus die Vorträge mitzuverfolgen und sich interaktiv zu beteiligen. Da die Debatte zwischen Geschichtsdidaktikern und Praktikern um Potentiale und Grenzen des digitalen Lehrens und Lernens in der historisch-politischen Bildung längst überfällig ist, darf man auf die Ergebnisse gespannt sein.

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