Mit Blick auf die Herausforderungen, denen sich die Hochschulen Sachsens-Anhalts gegenüber sehen (die Struktur- und Anforderungsänderungen im Zuge des Bologna-Prozesses, die wachsende Career-Orientierung der Hochschulausbildung sowie die Transformationsprozesse zur Wissensgesellschaft), steigt generell die Bedeutung von Assessment-Prozessen im Sinne IT-gestützter Prüfungen für Zulassungs-, Einstufungs-, Einzel-, Modul- und Studiengangsprüfungen.
Ziel dieses Teilprojektes ist die Schaffung der notwendigen Grundvoraussetzungen für einen (breitenwirksamen) Einsatz von IT-gestützten Prüfungen an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg. Dies beinhaltet zum einen didaktische, organisatorische, rechtliche und technische Aspekte. Über die bereits vorhandenen Vorerfahrungen einzelner Fakultäten und Institute hinaus sollen praktische Einsatzerfahrungen in verschiedenen Fakultäten/Fachbereichen entwickelt werden. Alle einsatzrelevanten Informationen und Erfahrungen sollen zudem zielgruppengerecht aufbereitet und allen interessierten Lehrenden und Studierenden zugänglich gemacht werden.
Die fokussierten Arbeitsschwerpunkte lassen sich wie folgt formulieren:
- Entwicklung neuer Prüfungskulturen
Motivation der Lehrenden zu neuen und innovativen Wegen, um Prüfungen auch qualitativ zu verbessern. So z.B. Prüfungsszenarien zu entwerfen, die den hochschuldidaktischen Prinzipien neuer Lehr-und Lernmethoden, insbesondere denen des E-Learning, entsprechen (Schulungen und Support).
- Möglichkeiten einer neuen Prüfungssoftware
Implementierung/Vervollständigung einer qualitativ angemessenen, den Bedürfnissen der Lehrenden entsprechenden, juristisch klagesicheren, datenschutzkonformen, nutzerfreundlichen und Bologna entsprechenden Prüfungssoftware.
- E-Assessment als nutzbare Alternative zu schriftlichen Prüfungs- und Bewerbungsverfahren
Prüfung der Vor- und Nachteile (bauliche, finanzielle, organisatorische Ressourcen) eines zentralen E-Assessmentcenters an der MLU.