Barrierearme Videokonferenzen

Für die meisten Studierenden ist es selbstverständlich, dass sie visuelle, akustische und schriftliche Informationen verstehen und begreifen können. Menschen mit Behinderungen, mit chronischen Erkrankungen oder in besonderen Lebenssituationen haben dagegen häufig Schwierigkeiten. 

Videokonferenzen, bei denen sowohl akustische als auch visuelle Informationen präsentiert werden, sind mittlerweile fast alltäglich und dennoch kaum barrierearm gestaltet. Betroffene stehen daher vor besonderen Anforderungen, was die individuelle Wahrnehmung und Verarbeitung von Inhalten angeht.

Eine Person sitzt vor einem Laptop mit Videokonferenz, daneben liegen Notizen. (Quelle: Pixabay.com)

Im Lernmodul “Barrierearme Videokonferenzen” unseres Onlinekurses Barrierearmut in der digitalen Lehre informieren und erläutern wir, welche Anforderungen für barrierearme Videokonferenzen zu berücksichtigen sind, welche technischen und sozialen Rahmenbedingungen es gibt und in welchem Format eine Videokonferenz angeboten werden kann.

Vor allem schildern wir, welche Gestaltungsmöglichkeiten es für Lehrende und Interessierten gibt, also wie eine Videokonferenz moderiert werden sollte bzw. könnte, welche Rollen dabei zu bedenken sind oder generell wie man eine Schalte vor- und nachbereitet, um Barrieren abzubauen. Mit ergänzenden Angeboten zu Videokonferenzen können Studierende einen besseren Zugang zu Lernangeboten bekommen und auch selbst in Interaktion treten; welche das sind, ist auf den Seiten des Lernmoduls zu lesen.

Neben einigen Empfehlungen für hybride Lehrveranstaltungen sind im Kurs die Möglichkeiten und Grenzen der gängigsten Plattformen für Videokonferenzen (Big Blue Button, Webex und Zoom) beschrieben. Wir haben zusammengefasst, wie der jeweilige Zugang konkret aussieht, welche Barrieren bzw. Hürden sich bei den jeweiligen Tools ergeben und welche Ressourcen sie bieten. 

Für Videokonferenzen gilt: Bedürfnisse sind individuell und können stark variieren.

Insgesamt ist festzuhalten, dass sich Lehrende mit den Möglichkeiten vertraut machen sollten, um sie bestmöglich auszuschöpfen. Auch ist es sinnvoll, die jeweiligen Hürden zu kennen und insgesamt achtsam und vorausschauend damit umzugehen. Vor allem sollten aber immer wieder mit den Studierenden über individuelle Bedürfnisse direkt und rechtzeitig kommuniziert und Feedbackmöglichkeiten angeboten werden. 

Der Onlinekurs Barrierearmut in der digitalen Lehre steht frei zur Verfügung und hilft Lehrenden und Interessierten, die eigene Lehrveranstaltung barriereärmer zu gestalten. Mit einem Klick gelangen Sie in den Öffentlichen ILIAS-Bereich und zum Kurs. >> www.llz.uni-halle.de/barrierearmut

Unter Lernmaterialien finden Sie das Lernmodul “Barrierearme Videokonferenzen”

Viel Spaß und Erfolg beim Lesen, Lernen und Umsetzen!

Podcast-Serie „HETsound“ gestartet

Das Netzwerk digitale Hochschullehre in Sachsen-Anhalt hat die Podcast-Serie HETsound ins Leben gerufen, um auch auf diesem Weg über das Thema Digitalisierung in Studium und Lehre zu informieren.

In loser Folge werden die Aktivitäten und Angebote des Netzwerks vorgestellt und sowohl Lehrende als auch Studierende zu ihren Erfahrungen mit digitaler Hochschullehre befragt. Dabei bezieht HETsound ausdrücklich die studentische Perspektive auf Digitalisierung mit ein, indem die Konzeption und Realisierung der einzelnen Beiträge in Hauptverantwortung studentischer Hilfskräfte erfolgt.

  • Der erste Beitrag gibt einen Einblick in die Arbeitsbereiche des Netzwerks und erläutert die Gründe zur Initiierung der Podcast-Reihe.
  • In der zweiten Folge berichten Studierende aus Sachsen-Anhalt, was sie unter Digitalisierung im Studium verstehen, welche digitalen Medien sie im Studienalltag einsetzen und was sie sich von einer digitalen Hochschullehre wünschen. Außerdem geben Lehrende Antworten auf die Fragen, welche Potentiale die Digitalisierung aus ihrer Sicht für die Hochschullehre besitzt und wie sich diese in den nächsten Jahren entwickeln könnte.

Die Audiobeiträge werden über die Website des Verbundes HET LSA und einen eigenen Soundcloud- Account veröffentlicht.

Impressionen vom #9 Open@LLZ

Am 06. Dezember 2018 fand in den Räumen des Zentrums für Lehrerbildung (ZLB) der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU) die neunte Ausgabe des Open@LLZ zum Thema „Lehramt – Medien – Bildung: Digitalisierung im Lehramtsstudium“ statt. In vier Vorträgen wurden konkrete Digitalisierungsprojekte aus der Lehramtsausbildung an der MLU vorgestellt:

Im Anschluss wurde durch den Prorektor für Studium und Lehre der MLU Prof. Dr. Wolf Zimmermann der @ward – Lehrpreis für multimediales Lehren und Lernen verliehen. PreisträgerInnen vor Ort waren zum einen Annabell Blaue aus dem juristischen Bereich und zum anderen Johanna Schubert und Clemens Ludwig von der medizinischen Fakultät.

An dieser Stelle möchten wir auch auf den ausführlichen Artikel zum neunten Open@LLZ im Blog des D-3-Projektes hinweisen.

Warteliste: Online-Kurs “Hochschullehre mit digitalen Elementen gestalten”


Das Netzwerk digitale Hochschullehre in Sachsen-Anhalt (Verbundprojekt HET LSA) bietet in Kooperation mit dem Zentrum für multimediales Lehren und Lernen (@LLZ) ab dem Wintersemester 2018/19 die Qualifizierungsmaßnahme “Hochschullehre mit digitalen Elementen gestalten” für alle Lehrenden und wissenschaftlichen MitarbeiterInnen des Landes an.

 

Digitale Technologien sind (nicht nur) an Hochschulen stark verbreitet – so haben die meisten Studierenden ein Smartphone oder Tablet in der Tasche. Um aktiv und verantwortungsvoll an einer Gesellschaft teilzuhaben, die immer stärker durch das Internet, soziale Plattformen und künstliche Intelligenz gestaltet wird, brauchen Menschen heute neue Fähigkeiten und Fertigkeiten im Umgang mit digitalen Medien und Daten (vgl. Schünemann & Budde, 2018).

Den Hochschulen in Sachsen-Anhalt kommt im Kontext des digitalen Wandels eine maßgebliche Aufgabe zu: Die Weiterentwicklung der Hochschullehre im digitalen Zeitalter. Mit großem persönlichen Engagement haben etliche “VorreiterInnen” des digitalen Wandels in der Lehre aus Sachsen-Anhalt ihre Weiterentwicklung von Lehre, Didaktik und Curricula in unserer Webinarreihe präsentiert.

Dass immer mehr Lehrende aus Sachsen-Anhalt Interesse am Thema zeigen, ist erkennbar u.a. daran, dass der Online-Kurs in nur acht Tagen nach der Freischaltung der Online-Anmeldung ausgebucht war. Heute möchte ich Sie ermutigen sich auf die Warteliste einzutragen, da wir eine Erhöhung der Kursplätzen prüfen.

 

Eckdaten zum Online-Kurs: Hochschullehre mit digitalen Elementen gestalten

Der Online-Kurs ist eine Einführung in die Planung und Gestaltung von Hochschulveranstaltungen mit digitalen Elementen. Dabei haben die Kursteilnehmenden die Gelegenheit, sich über Digitalisierung in der Hochschullehre zu informieren und zu qualifizieren. Er richtet sich an Lehrende aller Hochschulen und aller Fächer in Sachsen-Anhalt, dabei sind besondere Vorkenntnisse nicht erforderlich.

Alle Kursteilnehmenden können nach ihren individuellen Bedürfnissen zwischen zwei verschiedenen Kursvarianten wählen, dem Schnupperkurs, indem die Flexibilität der Teilnahme kennzeichnend ist und dem Intensivkurs, indem die regelmäßige Teilnahme mit einer Teilnahmebestätigung honoriert wird.

 

  • Der Online-Kurs findet vom 22.10.2018 bis zum 11.01.2019 statt.
  • Weitere Informationen zum Online-Kurs finden Sie hier.
  • Die Kursanmeldung / Eintragung auf die Warteliste finden Sie hier.

 

Quellenangaben:

Schünemann, I., Budde, J. (2018). Hochschulstrategien für die Lehre im digitalen Zeitalter: Keine Strategie wie jede andere!, Arbeitspapier Nr. 38. Berlin: Hochschulforum Digitalisierung.

 

Fortsetzung der Webinarreihe: „Digitalisierung an den Hochschulen in Sachsen-Anhalt“

Die Webinarreihe „Digitalisierung an den Hochschulen in Sachsen-Anhalt“ wird auch im Sommersemester 2018 fortgesetzt. Ab dem 18.04.2018 berichten Lehrende der Verbundhochschulen LSA über Projekte, Konzepte und gute Praxis digitaler Hochschullehre.

Ein Webinar (Web + Seminar) ist eine Veranstaltung, die live im Internet über den Browser stattfindet. Die Termine sind wie bei einer Präsenzveranstaltung vorab festgelegt und über einen Link erreichbar. Die Teilnehmenden können ortsunabhängig einem Vortrag folgen und anschließend schriftlich im Chat oder mündlich per Mikrofon mitdiskutieren.

Insgesamt werden im Zeitraum von April bis Juli 2018 fünf einstündige Webinare angeboten. Die Webinarreihe findet an ausgewählten Wochentage von 14 bis 15 Uhr statt. Der erste Termin findet am Mittwoch, den 18.04.2018 von 10 bis 11 Uhr statt.

Die Webinare werden mit der Software AdobeConnect durchgeführt. Für die Teilnahme benötigen Sie einen Computer mit Internetzugang und ein Headset (Kopfhörer und Mikrofon).

Über folgenden Link gelangen Sie in den Webinarraum: https://webconf.vc.dfn.de/webinarreihe2/   . Gegebenenfalls müssen Sie sich die aktuelle Version des Flash Players sowie das Adobe Connect Add-In herunterladen und installieren.

Die Webinarreihe wird vom Netzwerk für digitale Hochschullehre in Sachsen-Anhalt (Verbundprojekt HET LSA) angeboten. Die Organisation und die Durchführung der Reihe wurde durch die Zusammenarbeit der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg und der Hochschule Merseburg realisiert.

 

Nachfolgend finden Sie eine Übersicht der Termine und Themen.