Veranstaltungstipp: Tag der Lehre an der Hochschule Merseburg

Am 15. Juni 2017 findet an der Hochschule Merseburg der bereits 5. Tag der Lehre statt. Auch Lehrende der Martin-Luther-Universität sind wieder recht herzlich eingeladen, ab 13:00 Uhr im Foyer des Hauptgebäudes innovative Konzepte und Erfahrungen auszutauschen. Vor dem Hintergrund des 25-jährigen Hochschulbestehens, wird sich dieses Jahr alles rund um das Thema Lehren und Lernen an der Hochschule Merseburg – bewahren, entwickeln, neu denken drehen. Wie muss sich die Lehre an der Hochschule in den nächsten 25 Jahren entwickeln, um Studierende weiterhin zu begeistern? Welche Herausforderungen gilt es zu bewältigen? Freuen Sie sich auf Lösungsansätze für diese und weitere spannende Fragen.

Höhepunkte

  • Impuls-Vortrag zum Thema Innovative Lehrmethoden in der Ingenieurausbildung – Mehrwert für Lehre und Dozent von Prof. Dr. Martin Pieper (Fachhochschule Aachen)
  • Workshop: Selbststudium gestalten und nutzen von Simon Geister (Hochschule Merseburg)
  • Workshop: E-Learning an der Hochschule Merseburg von Christine Handschuh (Hochschule Merseburg)
  • Kurzimpulse aus der Lehre von vier Vertretern der Hochschule Merseburg zum Thema des Tags der Lehre
  • Podiumsdiskussion Wie wird die Lehre an der Hochschule in weiteren 25 Jahren aussehen? mit einem Impuls-Vortrag zum Thema Herausforderungen an Bildung im Zuge der digitalen Revolution von Lena Weber (Hochschule Merseburg)

Das vollständige Programm finden Sie hier. Bitte nutzen Sie das Anmeldeformular auf der Homepage der Hochschule Merseburg, um sich einen Platz in den Workshops und Vorträgen zu sichern.

Das Team des Verbundprojektes HET LSA an der Hochschule Merseburg freut sich auf Ihre Teilnahme!

Neuerungen ILIAS: Lernkarten-Training

Ein neuer Objekttyp, der im Zuge des ILIAS-Updates als Plugin in die Lernplattform der MLU implementiert wurde, ist das sogenannte Lernkarten-Training.

Das zugrundeliegende didaktische Konzept basiert auf dem Lernkartei-Prinzip von Sebastian Leitner. Anwendungsgebiete sind z.B. Vokabeltraining oder das Einüben grundlegender Definitionen und Formeln.  Nach diesem Prinzip werden die zu lernenden Begriffe auf die Vorderseite der Karten und die dazu gehörigen Definitionen auf der Rückseite abgebildet. Je nachdem, ob der Lernende die Definition bzw. die Begriffe kennt, wird die Karte ein Fach weiter im Karteikasten geschoben.

Online wird dieses Prinzips des Lernens mit Karteikarten mit fünf virtuellen Fächern in ILIAS umgesetzt (siehe Screenshot 1).

Screenshot 1: Überblick der Fächer im virtuellen Karteikasten im ILIAS

Dabei wandert eine erinnerte Karte ein Fach weiter und eine als schwierig eingeschätzte Karte bleibt im gleichen Fach. Eine nicht erinnerte Karte bleibt im Startfach oder wird wieder dort abgelegt.

Sreenshot 2: Beispiel Lernendenansicht

Je nach Einstellung wird dem Lernenden dann zunächst nur der Begriff angezeigt und die Definition zunächst verborgen (siehe Screenshot 2) und umgekehrt.

Außerdem kann auch die erste Definition als Frage angezeigt werden und die weiteren Definitionen sind als Antworten verborgen.

 

 

Die Studierenden sollten eine Empfehlung erhalten, wie oft sie das Lernkarten-Training durchführen. Eine Variante wäre z.B. das tägliche Trainieren der Karten im Startfach sowie das der Karten im Fach 2 aller 2 Tage, die im 3. Fach alle 4 Tage usw.

Voraussetzung für das Erstellen eines Lernkarten-Trainings ist ein bereits im ILIAS angelegtes Glossar, welches Sie dazu auswählen können.

Die Lerninhalte der Karteikarten, d.h. die Glossareinträge, können mit dem Text-Media-Editor in ILIAS gestaltet werden. Dadurch ist die Integration von multimedialen Inhalten einfach möglich.

Eine ausführliche Anleitung zur Erstellung des Lernkarten-Trainings in ILIAS finden Sie hier.

Einen Überblick über weitere wichtige Neuerungen nach dem Systemupdate auf die Version ILIAS 5.1 finden Sie im LLZ-Wiki.

ILIAS Update am 23. Mai

Am 23. Mai 2017 wird die Lernplattform ILIAS sowie die Prüfungsplattform aktualisiert.
An diesem Tag können auf der Lernplattform Inhalte nur abgerufen aber weder verändert noch neu hinzugefügt werden. Die Prüfungsplattform wird nicht erreichbar sein.

Das Update wird in dieser Woche durchgeführt, um die Phase der E-Klausuren durch die Aktualisierungen nicht zu unterbrechen.
Die im System bisher vorhandenen Daten sowie die Logins werden automatisch in das neue System übernommen.

Neben einem neuen Look bietet die neue ILIAS-Version einige weitere Verbesserungen. In unserem LLZ-Wiki haben wir für Sie dazu die wichtigsten Informationen zusammengefasst.
Bitte wenden Sie sich bei Fragen oder Problemen an support@elearning.uni-halle.de!


Our learning management system ILIAS and the electronic testing platform will be updated on May 23rd 2017.
Existing content on the LMS can be read but not edited throughout the whole day. The exam server will not be available all day.
The update will take place during this week to ensure smooth running in the examination periode.
All content and all logins will automatically be transferred to the new system.

Apart from a new look, the new Version of ILIAS will include further improvements. The most important Information can be found in our LLZ-Wiki.
Please contact support@elearning.uni-halle.de for all questions regarding the update!

 

Die Schranken des Urheberrechts für Bildung und Wissenschaft – Podiumsdiskussion zum Regierungsentwurf des UrhWissG

Am 11. Mai 2017 fand an der Martin-Luther-Universität bereits zum vierten Mal die Podiumsdiskussion zu aktuellen Entwicklungen des Urheberrechts statt. Die von Prof. Dr. Malte Stieper und dem Ministerium für Justiz und Gleichstellung des Landes Sachsen-Anhalt organisierte Veranstaltung konzentrierte sich in diesem Jahr auf den von der Regierung vorgelegten Entwurf eines Gesetzes zur Angleichung des Urheberrechts an die aktuellen Erfordernisse der Wissensgesellschaft (UrhWissG), welcher die urheberrechtlichen Schranken für Bildung und Wissenschaft novellieren soll. Besondere Aktualität erlangte die Diskussion vor dem Hintergrund, dass der darauffolgenden Tag der Bundesrat seine Stellungnahme zum UrhWissG abgab.

Es diskutierten Prof. Dr. Malte Stieper (Inhaber der Gundling-Professur für Bürgerliches Recht, Recht des geistigen Eigentums und Wettbewerbsrecht, MLU Halle-Wittenberg), Prof. Dr. Katharina de la Durantaye (Humboldt-Universität zu Berlin), Prof. Dr. Haimo Schack  (Christian-Albrechts-Universität zu Kiel) und Prof. Dr. Eric W. Steinhauer  (Fernuniversität Hagen). Julia Reda (Mitglied des Europäischen Parlaments, Mitglied im Rechtsausschuss, Stellvertretendes Mitglied im Ausschuss für Binnenmarkt und Verbraucherschutz, Piratenpartei), die die europäische Perspektive in die Diskussion einbrachte, war per Videokonferenz in die Aula im Löwengebäude aus Brüssel zugeschaltet. Frank-Michael Fruhner vom Landesministerium für Justiz und Gleichstellung führte durch die Diskussion.

Prof. Stieper skizzierte in seinem Impulsvortrag die aktuelle Situation hinsichtlich des Bemühens um eine Neuordnung der Schranken des Urheberrechts für Bildung und Wissenschaft. Dabei betonte er, dass es nicht mehr in Frage stünde, ob eine solche Regelung erfolgen müsse, sondern nur noch, wie diese konkret im Gesetz umgesetzt werden können. Im Gespräch war die Umsetzung in Form einer Generalklausel in Anlehnung an die Fair Use-Doktrin des US-amerikanischen Rechts mit einer Ergänzung um Regelbeispiele (so Prof. de la Durantaye in ihrem Gutachten „Allgemeine Bildungs- und Wissenschaftsschranke“). Alternativ wurde diskutiert, konkrete Regelungen einzelner Tatbestände vorzunehmen, die aber um eine technologie- und zukunftsoffene Auffangklausel für mehr Flexibilität ergänzt werden sollten (so z. B. Prof. Schack, Urheberrechtliche Schranken für Bildung und Wissenschaft, ZUM 2016, 216ff.).

Auf EU-Ebene sieht der Entwurf für eine Richtlinie über das Urheberrecht im digitalen Binnenmarkt nur eine schmal gehaltene Ausnahme für grenzüberschreitenden, digitalen Unterricht vor und spart die Forschung komplett aus. Der Entwurf des UrhWissG geht demgegenüber weiter, enthält jedoch auch inkonsistente Regelungen.

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4. Vergabe der Zertifikate „Multimediale Lehre“

Im Rahmen der vierten Abschlussveranstaltung des Zertifikatprogramms „Multimediale Lehre“ haben in der vergangenen Woche zwei Lehrende, jeweils aus dem naturwissenschaftlichen und sozialwissenschaftlichen Bereich, zwei spannende Konzepte für multimedial gestützte Lehrveranstaltungen vorgestellt:

  • Frau Dr. Claudia Ehrhardt stellte am 5. April 2017 ein Lehrveranstaltungskonzept zum Einsatz digitaler Medien im Chemieunterricht vor, welches im aktuellen Semester direkt als Pilotprojekt umgesetzt wird.
  • Frau Jenny Rademann präsentierte ein Konzept für einen Einführungskurs zum Umgang mit der Statistiksoftware SPSS.
Herr Dr. Michael Gerth (Geschäftsführer des @LLZ) gratuliert Frau Jenny Rademann und Frau Dr. Claudia Ehrhardt.
Herr Dr. Michael Gerth (Geschäftsführer des @LLZ) gratuliert Frau Jenny Rademann und Frau Dr. Claudia Ehrhardt.

Die Erstellung und Präsentation eines Konzepts für eine multimedial gestützte Lehrveranstaltung  umfasst insgesamt 18 Arbeitseinheiten des Gesamtumfangs des Zertifikatsprogramms von 85 Arbeitseinheiten. Ziel ist es, damit den Transfer der Inhalte der Zertifikatsveranstaltungen in die eigene Lehre der Teilnehmer zu unterstützen. In der Veranstaltung „Grundlagen multimedialer Lehre“ werden für die Erstellung des Lehrveranstaltungskonzepts wichtige Grundlagen geschaffen. Unter anderem wird darauf eingegangen, welche methodisch-didaktischen Überlegungen notwendig sind, um Online-Angebote gezielt umzusetzen. Dazu werden Leitfragen zur didaktischen Planung sowie Modelle für eine systematische Umsetzung von multimedialen Lernangeboten vorgestellt. Dabei wird gezeigt, wie bedeutsam eine gute Planung bei der Durchführung einer multimedial gestützten Lehrveranstaltung ist.

Einen Überblick über die aktuellen Veranstaltungsangebote des Zertifikatprogramms „Multimediale Lehre“ finden Sie hier.

Alle Veranstaltungen können auch unabhängig vom Erwerb des Gesamtzertifikats besucht werden.