@ward Preis für multimediales Lehren und Lernen – Bewerbungen noch bis zum 31.7.2017 möglich!

Um das besondere Engagement der Lehrenden in der Entwicklung und im Einsatz multimedialer Lehrkonzepte und -methoden zu fördern und honorieren, wird dieses Jahr zum vierten Mal der @ward – Preis für multimediales Lehren und Lernen verliehen.

Alle Informationen zu den Teilnahmebedingungen und dem Bewerbungsprozess finden Sie auf den Seiten des @LLZ.

Zudem können gelungene multimedial gestützte Lehrveranstaltungen von Studierenden sowie von Kollegen und Kolleginnen nominiert werden. Hier geht es zur Bewerbung bzw. Nominierung.

Bewerbungen sind noch bis einschließlich 31. Juli 2017 möglich.

Nachlese: LLZ@Lange Nacht der Wissenschaften 2017

Am vergangenen Freitag fand zum 16. Mal die Lange Nacht der Wissenschaften an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg statt. Auch in diesem Jahr stand sie unter dem Motto des Wissenschaftsjahres „Meere und Ozeane“. Bereits zum fünften Mal war auch das @LLZ mit einem Angebot vertreten.

Bis 23 Uhr konnten sich kleine und große Forscher mit multimedialen Aspekten der Hochschullehre vertraut machen. An vier Stationen zeigten die Mitarbeiter des @LLZ, wie mit Lego-Bausteinen Programmieren gelernt werden kann, wie elektronische Klausuren durchgeführt werden, wie mit dem Visualizer auch kleine Lernobjekte in großen Lehrveranstaltungen deutlich werden und was der Vorteil der Veröffentlichung von Lehrmaterialien unter offenen Lizenzen ist. Hinter den Kulissen unterstütze das @LLZ die „Große Experimentalvorlesung: Chemie für (nahezu) alle Sinne“, die per Video-Livestream in einen benachbarten Hörsaal (und ins Internet) übertragen wurde, um die Raumsituation zu entzerren.

Besonders großen Anklang fand auch die meeresblaue Zuckerwatte am Stand auf dem Universitätsplatz.

Neuerungen ILIAS: Interaktives Video

Das neue Open-Source-Plug-in „Interaktives Video“ ermöglicht kollaboratives Arbeiten mittels Hinzufügen von Fragen und Kommentaren an gewünschter Stelle in einem Video.

Unter dem Video Fenster, das sich in der oberen linken Seite befindet, können Fragen zu einem gewünschten Zeitpunkt bzw. –abschnitt hinzugefügt werden (siehe Screenshot 1) – währenddessen pausiert das Video. Auf der rechten Seite werden in einem weiteren Fenster die Fragen und Kommentare eingeblendet.

Screenshot 1: Fensteranordnung eines Interaktiven Videos

Die drei möglichen einzusetzenden Fragetypen sind:

  • Multiple Choice Fragen,
  • Single Choice Fragen und
  • Reflexionsfragen (hier wird keine Antwort erwartet, lediglich zum Nachdenken angeregt).

Bei den Fragen mit vorgegebenen Antworten, kann optional ein Feedback zur richtigen bzw. falschen Antwort eingestellt werden, sowie eine Sprungmarke zur relevanten Stelle des Videos.

Des Weiteren steht den Lehrenden eine Auswertung ihrer gestellten Fragen zur Verfügung (siehe Screenshot 2). Dabei kann der Fokus entweder auf den Benutzer oder den Fragetyp gerichtet sein. Ebenso ist eine Ausgabe der Ergebnisse via CSV-Datei möglich.

Screenshot 2: Statistische Zusammenfassung der Fragergebnisse

Eine ausführliche Anleitung zur Erstellung des Interaktiven Videos finden Sie hier.

Moderne Lehre gestalten – Rückblick zur Tagung, wie geht es weiter…

Im Frühjahr trafen sich Lehrende, Interessierte und Forschende zur @LLZ Jahrestagung „Moderne Lehre gestalten – Anwenden – Motivieren – Vernetzen“.

Nach einem Jahresrückblick durch den Geschäftsführer des @LLZ, Herrn Dr. Michael Gerth, und dem Überblick zum Stand und den Perspektiven des Forschungsbereiches, durch den Geschäftsführenden Direktor des Zentrums, Prof. Dr. Torsten Schubert, gab Prof. Dr. Christoph Igel in seiner Keynote einen Einstieg mit dem Thema „Smart Universities: intelligent, adaptiv, multimodal Studium und Lehre vor der zweiten Digitalisierungswelle“.

Im Anschluss fokussierte die fünfte Jahrestagung des @LLZ auf Schwerpunkte der zweiten Förderperiode. In drei Workshops wurden die Inhalte und Möglichkeiten zu

  •  Adaptiven Lernumgebungen
  •  Mobilem Lehren und Lernen und
  •  Active Learning Environments

detaillierter vorgestellt und in kleineren Arbeitsgruppen diskutiert. Gemeinsam konnten hierzu erste Umsetzungsideen entwickelt werden.

 

Im Workshop zum Thema Adaptive Lernumgebungen wurden zunächst gemeinsam mit den TeilnehmerInnen Ideen gesammelt, was diese selbst mit dem adaptiven Lernen verbinden.

Aus Studierendensicht wurden dabei vor allem die Chancen hervorgehoben, die adaptives Lernen bieten kann, um die Aktivierung und Motivation im Lernprozess zu unterstützen.

 

 

Dazu gehören u. a. die Beachtung individueller Lernvoraussetzungen und Lerngeschwindigkeiten sowie heterogenitätssensible Lerninhalte.

Im Kontext, was genau unter adaptivem Lernen zu verstehen ist, haben sich weitere grundlegende Fragestellungen ergeben:

  •  Was genau ist adaptiv? und
  •  Kann nicht jedes Lernen aus Sicht des Lernenden als adaptiv betrachtet werden?

Adaptives Lernen bedeutet, dass Lernenden, je nach ihrem individuellen Kenntnisstand und in Abhängigkeit ihres Lernerfolges, Lerninhalte empfohlen oder angeboten werden. Das setzt eine Analyse der Lerninhalte und Aktivitäten der Lernenden voraus.

Im zweiten Teil dieses Workshops wurden gemeinsam Rahmenbedingungen sowie mögliche Einsatzszenarien des adaptiven Lernens an unserer Universität diskutiert. Diese umfassen einerseits technische und rechtliche Aspekte sowie konkrete praktische Umsetzungen auf der Lernplattform ILIAS an der Uni Halle, auf der anderen Seite aber auch Ressourcen sowie die Inhaltsebene. Die stärkere Fokussierung auf mögliche didaktische Konzepte zur Einbettung des adaptiven Lernens in Lehr-/Lernkontexten soll bedarfsorientiert mit den Lehrenden fortgeführt werden. Mögliche erste Einsatzszenarien aus dem Sprachbereich sowie der Informatik wurden angeführt. Es ist ein Ziel des @LLZ, die Voraussetzungen für adaptives Lernen in Online-Lernumgebungen der Uni Halle zu schaffen und ein entsprechendes System umzusetzen.

Mobiles Lehren und Lernen ist ein weiterer Schwerpunkt in der zweiten Förderphase. Zentrale Ziele sind:

  • ein mobiler Zugriff auf Lerneinheiten,
  • Verwendung von Lerninhalten an realen Objekten,
  • mobile Durchführung von Selbsttests und Prüfungen,
  • kooperative Datenaufnahme durch Studierende,
  • Integration neuer Technologien wie Augmented Reality und
  • der Ausbau praktischer Anwendungsfälle für Feedbacksysteme.
Mobile Learning Comic von Rike Braitmayer lizenziert unter cc-by-3.0-de

Im Workshop wurden die derzeitigen Ansätze des mobilen Lernens an unserer Universität vorgestellt. Tom Renner vom Institut für Geowissenschaften und Geographie berichtete von den Erfahrungen beim Einsatz von Tablets auf Exkursionen und stellte Methoden aus der hierfür entwickelten Outdoor Education Datenbank vor.

Vor dem Hintergrund unserer Projektziele wurden Anwendungsfälle des mobilen Lernens diskutiert und gemeinsam fachspezifische Anwendungsszenarien entwickelt. Zum Beispiel die Visualisierung prozessualer Veränderungen mithilfe von Augmented Reality, die Nutzung von Echtzeitdaten unter motivationalen Aspekten oder der Einsatz mobiler Technologien zur Navigation innerhalb von Bibliotheken.

Eine Kurzumfrage zur persönlichen Relevanz mobilen Lehren und Lernens ergab, dass 45% der Teilnehmer die Verwendung von Lerninhalten an realen Objekten als bedeutendstes Ziel erachten. Für ihre eigene Lehre betrachten 55% der Teilnehmer den mobilen Zugriff auf Lerneinheiten als besonders relevant.

Die Arbeitsgruppe Mobile Learning des @LLZ strebt in den kommenden vier Jahren Voraussetzungen für mögliche Umsetzungen dieser Ziele an und entsprechende Lehr-/Lernszenarien gemeinsam mit Lehrenden umzusetzen.

Neues Lehren und Lernen erfordert auch neue Räume. Aktive Lernumgebungen (Active Learning Environments) begünstigen das gemeinsame Lernen in Gruppen. Sie vereinen Möbel und Medientechnik, um Studierende bei der Zusammenarbeit und dem Ideenaustausch effektiver zu unterstützen.

Die technische Ausstattung ermöglicht multimediale Kollaboration – sowohl mit bereitgestellten als auch mit eigenen Geräten. Die Möbel können flexibel arrangiert werden: für umfangreiche Teamarbeit oder für intensives Studieren in kleinen Gruppen. Dies kann sowohl im Rahmen von Lehrveranstaltungen stattfinden oder unabhängig davon in selbstorganisierten Lerngruppen.

Der Workshop richtete sich mit folgenden drei Leitfragen an die Lehrenden:

  •  Wofür ist ein Einsatz von Active Learning Environments in verschiedenen Fachbereichen denkbar und  sinnvoll?
  •  Könnte eine Active Learning Environment gewinnbringend in die Lehre integriert werden?
  •  Was muss von der technischen Infrastruktur geleistet werden?

Intentionen waren zudem potentielle Projektpartner und mögliche Projekte zu finden.

Im Workshop stand zunächst die Fragestellung im Fokus, in welcher Art flexibel nutzbare Räume, die verschiedenen Methoden und Lehr-/Lernszenarien fördern. Das modular aufgebaute Mobiliar stand dabei stärker im Fokus, als eine umfangreiche technische Ausstattung, welche zusätzlich als gewinnbringend betrachtet wurde. Die Lehrenden favorisierten zudem, mindestens einen Gruppenarbeitsraum pro Fakultät mit entsprechenden Möbeln auszustatten und an für die Studierenden gut erreichbaren Standorten anzusiedeln. Herausgestellt wurde, dass nicht nur eine moderne technische Infrastruktur zur Vernetzung der Studierenden beiträgt, sondern dass auch ein Kernaspekt ist, in diese technische Struktur sinnvoll und komplikationslos eigene Endgeräte zu integrieren.

Die Arbeitsgruppe Active Learning Environment des @LLZ wird zukünftig mit interessierten Fakultäten die Planung und die konkrete Umsetzung der Acitve Learning Environments begleiten.

Wir freuen uns auf eine rege Beteiligung und Unterstützung bei der Planung und Umsetzung dieser drei großen Arbeitspakete durch Lehrende und Interessierte unserer Universität. Gern können Sie über die Vertreter der Facharbeitsgruppen Ihre Ideen und Vorhaben in die Projekte einfließen lassen und/oder selbst aktiv in einer Arbeitsgruppe mitarbeiten.

 

LLZ@Lange Nacht der Wissenschaften 2017

Das @LLZ lädt zur 16. Langen Nacht der Wissenschaften der Uni Halle am 23. Juni 2017 ins Melanchthonianum ein und hält ein vielfältiges Mitmachprogramm für alle Interessierten bereit.

Digitale Lehre und Mee(h)r

18.00 bis 23:00 Uhr | Mitmachprogramm

 

Lehren & Lernen multimedial – digital vernetzte Medien sind mehr als  die Nutzung von Computern.

Im Kontext Lehre erleben Sie live den Einsatz von Multitouch, Visualizer und vielem mehr. Entdecken Sie, wie  digitale Lehre die Universität gestaltet.

 

 

Prüfen im Pool

18.00 bis 23:00 Uhr | Mitmachprogramm

 

E-Assessment ist ein fester Bestandteil moderner Prüfungsverfahren. Der Computerpool wird dabei zum Prüfungsraum. Sie wollen wissen, wie die Prüfungsplattform unserer Universität funktioniert? Testen Sie mit uns  online Ihr Wissen!

 

 

Vorlesungen im Netz

18.00 bis 23:00 Uhr

An der Uni Halle können seit drei Jahren Vorlesungen automatisch  aufgezeichnet und live übertragen werden. Die Digitalisierung ermöglicht  damit eine spontane Art der Informations- und Wissensaufnahme. Erleben  Sie Bildungsinhalte unserer Universität.

Konstruieren, experimentieren, programmieren

18.00 bis 23:00 Uhr | Mitmachprogramm

 

Mit dem Tablett erwecken Schüler ihre Legosteine zum Leben. Einfache Roboter begleiten die ersten Schritte mit einer visuellen Programmiersprache. Lehrer können ein digitales Lehrmittel für den Sachunterricht ausprobieren.

 

Zusatzstoffe für große und kleine Meeresforscher

Kulinarisches Angebot
18:00-23:00 Uhr | Universitätsplatz 9

 

E-Learning enthält Zusatzstoffe für moderne Lehre. Mit meeresblauer Zuckerwatte unterstützen wir ein multimediales Mitmachprojekt.

 

 

 

Wir freuen uns auf Ihren Besuch im 1. Obergeschoss des Melanchthonianums.