Prüfungscenter der Uni Halle startet mit neuer Technik in die nächste Prüfungsphase

Nach langer Planungszeit und einer coronabedingten Verzögerung, konnte das neue Prüfungscenter der Uni Halle im vergangenen Jahr eröffnet werden ( https://youtu.be/cQujbtoatYo ). 

Angesiedelt im Obergeschoss des Lührmann Wohnzentrums an der Saline, bietet das Prüfungscenter aktuell 200 Plätze für digitale Präsenzprüfungen. 

Der Standort auf der Salineinsel ist aufgrund der zentralen Lage und der guten Erreichbarkeit zwischen den Campusstandorten der Universität sehr gut geeignet. Dies hat sich in den vergangenen Semestern bereits bewährt.

Zukunftsfähige Technik

In den ersten beiden Prüfungsphasen arbeiteten die Studierenden noch an älteren Notebooks. Um nun auch für viele weitere Jahre Prüfungen zuverlässig durchführen zu können, wurden in diesem Jahr die 200 Prüfungsplätze mit neuer Technik ausgestattet.

Foto: Sebastian Schubert

Damit konnte ein wichtiger „Meilenstein“ erreicht werden. Auf nun größeren Monitoren und leisen Peripheriegeräten wird die Eingabe der Prüfungsinhalte für die TeilnehmerInnen angenehmer.
Ein besonderes Highlight sind zudem die nun zusätzlich verfügbaren Grafikdisplays, die es auch ermöglichen, handschriftliche Eingaben digital in die E-Prüfungen zu integrieren. 

Foto: Sebastian Schubert

In den vergangenen Wochen wurde die Ausstattung mit Wandmonitoren und einer Audioanlage komplettiert. Informationen können nun Audiovisuell in individuelle Bereiche des Prüfungsraums übertragen werden. Dies kommt vor allem großen Prüfungsgruppen zugute. Zugleich wurde der Raum damit auch in Richtung Multifunktionalität erweitert.

Die Digitalisierung der Lehre und der Lehrinhalte schreitet unaufhörlich voran. Das gilt auch für die Prüfungsformen. Mit dem Prüfungscenter soll dies an unserer Universität nachhaltig gewährleistet werden.

Am 18. Januar findet zum ersten Mal ein Tag der offenen Tür im Prüfungscenter statt. Alle interessierten Lehrenden und Studierenden sind eingeladen, sich ab 9 Uhr, vor Ort einen Eindruck vom Prüfungscenter zu verschaffen.

Alternativprogramme zur Arbeit am Interaktiven Whiteboard – Update

Der Beitrag wurde gemeinsam mit Aljoscha Derksen entwickelt, wissenschaftliche Hilfskraft am Zentrum für multimediales Lehren und Lernen.

In den drei bisherigen Beiträgen zu Alternativprogrammen am digitalen Whiteboard, wurden bereits alternative Lösungen zu boardspezifischer Software präsentiert.  Als Update werden hier weitere drei Programme empfohlen.

Whyteboard

Screenshot Online Whiteboard: Tutorialspoint

Als Alternative zu dem in Teil II beschriebenen Programm „xournal“, Geht es zunächst um die Software „Whyteboard“.
Ein großer Vorteil von „Whyteboard“ ist, dass die Freeware nicht installiert werden muss. Es handelt sich um ein Programm was somit portabel, beispielweise vom USB-Stick, gestartet werden kann.
Die Programmfunktionalitäten sind sonst eher einfach gehalten. „Whyteboard“ besitzt eine Oberfläche, die die gängigen Whiteboard-Werkzeuge aufweist. Es ist möglich mehrere Seiten anzulegen und die Größe der Oberfläche ist individuell anpassbar. Alternativ zur leeren Arbeitsfläche können PDF- oder Bilddateien importiert werden, die dann als Zeichen- oder Bearbeitungsgrundlage genutzt werden können. Video- und Audiodateien können in den gängigsten Formaten über ein Werkzeug eingebunden werden.
„Whyteboard“ speichert in einem eigenen Format, alternativ können die sogenannten „Sheets“ aber auch als PDF- oder Bilddatei exportiert werden.
Insgesamt sind die Funktionen recht einfach zu bedienen und intuitiv zu erlernen. Genau wie „xournal“, ist es ein Programm, welches alle grundlegenden Tafelfunktionen bietet. Ähnlich wie bei „xournal“ ist eine kombinierte Nutzung mit einer Software wie „Easy Whiteboard“ gut vorstellbar. Durch die Importmöglichkeit und Exportmöglichkeit von PDFs ist eine gute Nutzung im Hochschulalltag gegeben.

Open Board

Screenshot Programm „Open Board

„Open Board“ ist ein vom Öffentlichen Bildungsdepartement des Kantons Genf weiterentwickelter Fork von „Open Sankoré“, also eine Abspaltung der in Teil 1 Vorgestellen Open Source Software.
Es ist deshalb sowohl optisch als auch funktional sehr ähnlich aufgebaut. Die Entwickler haben ihr Augenmerk bei der Weiterentwicklung auf die Vereinfachung der Funktionalitäten und die betriebssystemübergreifende Verfügbarkeit gelegt. Somit ist Open Board in der aktuellsten Version stets für Windows, Mac und Linux Systeme vorhanden.
Die Oberfläche wirkt etwas aufgeräumter als die von „Open Sankoré“, bietet aber weiterhin alle typischen Funktionen eines interaktiven Whiteboards. Die handschriftlichen Funktionen stehen zwar im Vordergrund, Gestalten und annotieren von Dokumenten ist aber auch über die Importfunktion von PDFs und Bilddateien intuitiv möglich.

Online Whiteboard: Tutorialspoint

Screenshot Programm „Whyteboard“

Als Alternative zu den Softwarelösungen, die lokal auf Geräten installiert bzw. aufgeführt werden müssen, wollen wir hier noch eine online basierte Alternative vorstellen.
Das Online Whiteboard von Tutorialspoint stellt derzeit eine kostenlose Lösung zur Verfügung, die anders als viele andere Online Whiteboards, dem Nutzer keine Premium-Funktionen vorenthält.
Es ist simpel und intuitiv aufgebaut und es sind alle gängigen Whiteboard-Werkzeuge verfügbar. So gibt es beispielsweise für Präsentationszwecke auch einen Vollbildmodus. Desweiteren können Bilder als Bearbeitungsgrundlage hochgeladen werden. Auf eine Importmöglichkeit für PDF Dokumente muss jedoch verzichtet werden. Exportieren kann man sein fertiggestelltes Whiteboard als JPEG oder im eigenen .board Format. Dieses kann zur Weiterverarbeitung wieder hochgeladen werden.

Open@LLZ #8 – Elektronische Prüfungen an der Uni Halle als Alternative zum klassischen Format

An der Uni Halle wird zunehmend elektronisch geprüft. Seit 2013 führt das @LLZ elektronische Prüfungen durch und unterstützt Dozenten bei der Umsetzung. Seitdem sind stetig steigende Prüfungszahlen für elektronische Klausuren und Tests zu verzeichnen.

Dabei geht es nicht nur um Klausuren im Antwort-Wahl-Verfahren, sondern auch um viele freie Aufgabenformate.

Im nächsten Open@LLZ, am 21.11.2017, wollen wir die Entwicklung der letzten Jahre aufzeigen und mit aktuellen Praxisbeispielen den Fortgang für die nächsten Jahre skizzieren. Die Veranstaltung findet um 17 Uhr, am Von-Seckendorff-Platz 1, im Dachgeschoss, statt.

In kurzen 10-minütigen Slots berichten Dr. Peter Lindemann, Dr. Bettina Rahfeld, Dr. Martin Schattat, Dr. Julia Nitz und Prof. Dr. Michael Ritter über den Einsatz von Online-Klausuren und ihre praktischen Erfahrungen mit spezifischen Fragetypen im jeweiligen Fach.

Herr Prof. Dr. Josef Lukas stellt zudem sein neu erschienenes Handbuch zur Auswertung von Klausuren im Antwort-Wahl-Format vor, was als ideale Ergänzung zu Online-Tests und -Prüfungen gesehen werden kann.

Das Open@LLZ greift mit einem praxisnahen Austausch außerdem die Ergebnisse des im November letzten Jahres durchgeführten Kompetenzzirkels “elektronisch Üben, Testen und Prüfen” auf, indem Erfahrungsberichte zur Durchführung von Online-Tests und -Prüfungen die Diskussion über Fragetypen und Auswertung verschiedener Aufgabenformate anregen soll.

Weitere Informationen und das Anmeldeformular zur Veranstaltung finden Sie auf folgender Seite:

http://llz.uni-halle.de/veranstaltungen/open_llz/

Nachkorrektur von Prüfungsfragen in ILIAS beschleunigt und erleichtert die Kontrolle von Freitextaufgaben

Seit 2013 wird ILIAS an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg als zentrales System zur Durchführung digitaler Prüfungen verwendet. Eine häufig genutzte Funktion des Systems besteht darin, Aufgaben im Antwort-Wahl-Verfahren, mit zuvor eingegebenen Antwortmöglichkeiten, umzusetzen. Die Vorgabe aller richtigen Antwortoptionen, für eine automatische Auswertung, ist jedoch nicht für alle Prüfungsinhalte geeignet.

Bei Verwendung von Aufgaben mit einer offenen Antworteingabe ist es meist nicht möglich, alle richtigen Lösungen für eine automatische Auswertung vorherzusehen. Alternative Schreibweisen, Umschreibungen, ergänzende Hinweise oder gar Rechtschreibfehler müssen zudem als gültige Antworten berücksichtigt werden.

Mit der ILIAS-Funktion „Nachkorrektur“ ist eine Bewertung richtiger, aber ursprünglich nicht vorgegebener Antworten, auch während des Korrekturprozesses unter minimalem Kontrollaufwand durchführbar. Hierbei wird im Anschluss der Klausur eine ergänzende Aufnahme von Antwortalternativen zu jeder Frage über eine übersichtliche Zusammenfassung aller Antworten ermöglicht.

Nachfolgender Screenshot zeigt die Auswertung einer Lückentextfrage während der Korrektur. Rechts sind tabellarisch alle gegebenen Antworten für eine Frage aufgeführt.

Beispiel einer Nachkorrektur innerhalb des ILIAS-Testobjekts

Über die Vergabe von Punkten und der “Add”-Schaltfläche, lassen sich Eingaben als richtige Antwort übernehmen. Das System trägt die Punkte anschließend für jeden Teilnehmer mit dieser Antwort automatisch nach. Die Antworten sind gut lesbar, es gibt keine Unsicherheiten aufgrund unleserlicher Handschrift, die Bewertung erfolgt annonymisiert.

Es ist so möglich, viele Klausurfragen, die sonst nur im Papierformat genutzt wurden, lückenlos in die digitale Form zu überführen und anschließend in einem Bruchteil der Zeit zu kontrollieren.

Die Nutzung der Nachkorrektur wird zusätzlich durch alle bestehenden Vorteile einer E-Klausur an der Uni Halle ergänzt. Dies sind z.B.:

  • Option zum Mischen von Fragen und Antwortoptionen
  • automatische und manuelle Auswertung von Fragen
  • umfangreiche adhoc Statistiken
  • standardisiertes Format der Fragen
  • übersichtliches Review der gegebenen Antworten
  • transparenter und erheblich beschleunigter Bewertungsprozess

Informieren Sie sich über die Durchführung einer E-Klausur jederzeit über Ihre fachbezogenen Ansprechpartner am LLZ, im Rahmen der angebotenen Schulungen, über das Wiki oder hier in diesem Blog. Digitalisieren und optimieren Sie Ihren schriftlichen Prüfungsprozess.

Der Gipfel in Sicht

An der Uni Halle sind jetzt 18 Hörsäle für eine automatische Vorlesungsaufzeichnung ausgestattet.

Bis 2016 werden 23 der größten und meist frequentierten Hörsäle der Uni Halle mit einem System zur automatischen Vorlesungsaufzeichnung ausgestattet. Aktuell sind es bereits 18. Versinnbildlicht als Besteigung des echten Matterhorns, haben wir nun die Schlussphase der „Besteigung“ erreicht.

Stand der Hörsaalausstattung mit einem System zur automatischen Vorlesungsaufzeichung an der Uni Halle

Ausgestattet mit Kamera und Recorder ist es möglich, die Vortragenden und das Beamersignal mitzuschneiden. In jedem der fertiggestellten Hörsäle befindet sich dazu eine Kurzanleitung.

Für eine detaillierte Übersicht aller Einstellmöglichkeiten wurde im Stud.IP der Uni Halle eine sog. Dozentenveranstaltung mit dem Titel „Informationen zu automatischen Vorlesungsaufzeichnungen (SS 2015 – SS 2016)“ angelegt.

Dazu haben alle Dozenten der Uni Halle über Ihre Veranstaltungsübersicht im Stud.IP automatisch Zugriff.

Dozentenveranstaltung mit Informationen zur Vorlesungsaufzeichnung im Stud.IP der Uni Halle

 

In der Veranstaltung sind sowohl Termine für die Einfügung ins System vor Ort sowie alle vertraglichen Regelungen und Dokumente für die Aufzeichnungen zwischen Lehrendem und @LLZ abgelegt.

Die nächsten Termine sind:

Mo 28.09. 11 – 12 Uhr Universitätsplatz, Melanchtonianum, HS XX
Mo 28.09. 11 – 12 Uhr Heidecampus, Von-Seckendorff-Platz 1, HS 3.28

Di 29.09. 11 – 12 Uhr Franckesche Stiftungen, Haus 31, HS
Di 29.09. 11 – 12 Uhr Heidecampus, Theodor-Lieser-Straße 9, Jakob-Volhard-HS

Sie planen selbst eine Aufzeichnung? Sie können sich weiterhin jeder Zeit über die Facharbeitsgruppen des @LLZ informieren und beraten lassen.