Wie schon im vorangegangenen Teil geschrieben gibt es neben den boardspezifischen Programmen am interaktiven Whiteboards (IWB) auch Alternativen, die einem die Arbeit erleichtern, beziehungsweise die eigene Arbeitsweise nicht großartig einschränken. Insbesondere das zuletzt vorgestellte xournal und das hier beschriebene Easy Whiteboard sind zwei Programme, die gut im Einklang miteinander funktionieren.
Easy Whiteboard ist ein sehr einfach gehaltenes Werkzeug, das per Knopfdruck den gesamten Bildschirm zu einem interaktiven Whiteboard macht. Das Programm ist ein kleines Werkzeug, das sich unaufdringlich als Widget in einer Bildschirmecke befindet und mit dem praktisch jeder beliebige Bildschirminhalt vorübergehend „eingefroren“ bzw. mit einer virtuellen Folie überdeckt werden kann. Diese Funktion deaktiviert alle anderen Funktionen, die gerade laufen und friert sogar ein laufendes Videobild ein. Mit dem Mauszeiger, einem digitalen Stift oder am interaktiven Whiteboard kann man den Bildschirm als digitale Zeichenfläche nutzen und die Inhalte beschreiben oder anderweitig bearbeiten. Ebenso lässt sich in einer laufenden Präsentation eine Notizfolie einblenden mit der ein Tafelbild erstellt, gespeichert und später weiterbearbeitet werden kann. Die beschriebenen Seiten können anschließend gedruckt (oder mit einem vorherinstallierten PDF-Drucker auch als pdf exportiert) oder Bilddatei abgespeichert werden.
Die Nutzung des Programms ist einfach gehalten und, wie bei xournal, sehr intuitiv. Der Zugriff auf Annotationsfunktionen bei allen Anwendungen liefert hier einen entscheidenden Vorteil gegenüber den boardspezifischen Programmen. Auch gewohnte Arbeitsweisen und Präsentationsmethoden werden mit diesem Programm nicht beeinträchtigt.